Jeder organische Eintrag in den Boden fordert die Mikrobiologie. Stoppelbearbeitung mit dem Bodenverjünger hilft beim Humusaufbau. Es gilt die organische Masse rasch umzusetzen, ohne Nährstoff- und Energieverluste.
Stoppelrückstände auf dem Acker werden dem Boden nach der Ernte wieder zugeführt. Je schneller sie umgesetzt werden, umso geringer ist die Gefahr, dass Schädlinge sie als Brutstätte nutzen oder dass Fäulnisherde entstehen.
Bodenverjünger bei der Stoppelbearbeitung fördert die Rotte und bietet der Bodenbiologie umfassende Unterstützung
vermindert Fäulnisprozesse
fördert die rasche Zersetzung der Organik
Nährstoffverluste werden vermindert
unterstützt die Bodengare
hilft eine stabile Krümelstruktur zu etablieren
perfekte Vorbereitung für die Folgekultur
mindert Verdichtungen
Bei oder vor der Einarbeitung von Ernterückständen wird Bodenverjünger direkt auf die Stoppeln gesprüht. Für eine bessere Verteilung kann Bodenverjünger mit Wasser verdünnt werden.
Stroh pressen mit EM - Effektive Mikroorgansimen in der Landwirtschaft - Strohballenpressen
Effektive Mikroorganismen auf das Stroh aufgesprüht fördern ein vielschichtiges und regeneratives Mikrobiom auf dem Stroh.
Die Strohqualität hängt von vielen Faktoren ab. In feuchten Jahren können Pilzsporen, die an den Halmen anhaften, negative Auswirkungen haben. Auch Pestizidrückstände haben oft einen nachteiligen Einfluss. In Betrieben, in denen Stroh auch auf dem Futtertisch landet, ist es besonders wichtig, dass keine Schimmelsporen das Futter verunreinigen. Stroh enthält Ballaststoffe, die die Verdauung fördern und das Wohlbefinden der Tiere steigern. Es ist wichtig, das Stroh vor der Fütterung zu zerkleinern, um die Aufnahme zu erleichtern. Eine ausgewogene Mischung aus Stroh und anderem Futter gewährleistet eine gesunde und ausgewogene Ernährung der Rinder.
Vorteile von Effektiven Mikroorganismen im Stroh
stoppt Schimmelbildung
mindert Staubentwicklung
mindert Nacherwärmung
hilft ein starkes regeneratives Mikrobiom zu re-etablieren
förderlich für ein gesundes Stall-Mikrobiom beim Einstreuen
Stroh pressen mit EM - wie wird's gemacht?
EM-aktiv oder CFKE (Chiemgauer Fermentierter Kräuterextrakt) wird beim Schwaden oder direkt beim Pressen auf das Stroh aufgesprüht. Auch bei der Stoppelbearbeitung kannst du mit Effektiven Mikroorgansimen das Bodenleben fördern und die Umsetzung des organischen Materials beschleunigen.
Unsere Dosieranlage kann direkt an der Pickup der Presse montiert werden.
Aufwandmenge: 1 L / m³
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Effektive Stoppelbearbeitung mit Bodenverjünger
5 Gute Gründe für Bodenverjünger bei der Einarbeitung von Maisstoppeln und -stroh
Die Sonne scheint und die Mähwerke laufen auf Hochtouren. Wer auf Heufütterung setzt, braucht bei der Ernte viel Fingerspitzengefühl. Gutes Heu steht einer Silage in puncto Futterqualität und Nährstoffe nicht nach. Im Gegenteil. Qualitätsheu enthält oftmals einen höheren Zuckergehalt. Dieser fördert die Aktivität der Pansenmikroben und steigert die Fresslust.
Das Heu für Kühe sollte einen hohen Nährstoffgehalt aufweisen, staubfrei und nebenbei gut verdaulich sein. Einige Faktoren beeinflussen die Heuqualität besonders. Der Schnittzeitpunkt, die Restfeuchte und die Feldliegezeit. Es ist heutzutage gar nicht mehr so einfach, dass alle Faktoren optimal passen. Hier kommt CFKE ins Spiel.
Gute Bakterien, schlechte Bakterien
Clostridien komm natürlicherweise fast überall vor. Eine sprunghafte Vermehrung dieser Bakterien führt jedoch zu Qualitätsmängeln in der Milch oder gar zur Erkrankung der Tiere.
CFKE Einsatz bei der Heuwerbung verhindert, dass Schadbakterien sich vermehren können und sorgen für ein stabiles probiotisches Bakterienmilieu.
Mit CFKE entspannter heuen
Traditionell hat in den Alpenländern die Heufütterung noch große Bedeutung. Auch aus der Sicht der Tierernährung ist Heu grundsätzlich ein sehr wertvolles Futtermittel.
Vorteile von CFKE bei der Heuwerbung
verringert den Pilzbefall
reduziert die Staubbildung
reduziert die Wärmebildung
CFKE konserviert die Energie im Futter
Heu macht aus Kälbern gute Fresser mit hohem Pansenvolumen. Bei Milchkühen wird mit Heu die höchste Futteraufnahme erreicht. Richtig eingesetzt beugt Heu so mancher Stoffwechselerkrankung vor. Betriebe, die an Milchkühe in den Wintermonaten ausschließlich Heu füttern, müssen, um eine gute Milchleistung zu erzielen, beste Heuqualität produzieren. Silagebetriebe, die nur wenig Heu füttern, können auch spät gemähtes Futter sehr gut einsetzen. Große Vorteile hat spät gemähtes Heu bei trockenstehenden Kühen und bei Kalbinnen.
Mittlerweile ist "EM-Heu" ein stehender Begriff für sehr gute Heuqualität. Das Aufsprühen von CFKE auf das Schnittgut direkt bei der Heuwerbung hat bereits eine sehr gute Wirkung. Aber es gibt zusätzlich noch andere Möglichkeiten die Heuqualität positiv zu beeinflussen.
CFKE konserviert Inhaltstoffe und verringert Pilzbefall im Heu
Die Erfahrung zeigt: Wird CFKE auf das Heu gesprüht, wird es kaum mehr warm nach der Pressung. Neben der Gefahr der Selbstentzündung des Heus, bedeutet Wärmeentwicklung immer auch einen Energieverlust und somit Qualitätsverlust. Diese Energie hätten wir aber doch gerne in unserem Futter. CFKE konserviert die Energie im Futter.
Mit CFKE haben Fäulniserreger auf dem Heu wenig Chance sich zu entwickeln. Und diese oxidativ wirkenden Mikroben sind verantwortlich für den muffigen Geruch wenn das Heu nicht so gut gelungen ist. Werden diese Mikroorganismen gehemmt riecht das Heu lange angenehm frisch und wird gerne gefressen.
CFKE im Bag in Box
Weniger Staub im Heu
Staub aus dem Heu ist nicht gerade gesund für Bauer und Tier. Die "Farmerlunge", ausgelöst durch hohe Staubbelastung ist mittlerweile eine anerkannte Berufskrankheit. Tatsächlich rührt der Staub selten direkt vom Heu her, sondern es sind Sporen der Pilze, die das Heu (meist unsichtbar, bei hoher Durchwachsung auch sichtbar) besiedeln. CFKE stabilisiert das Mikrobiom (der Gemeinschaft aller Mikroben) auf der Futteroberfläche und Schwärzepilze können sich somit kaum entwickeln. Das Heu bleibt staubfrei.
CKFE als Schadensbegrenzer bei angeregnetem Heu/Grummet
Auch die Heuwerbung an sich wird etwas entspannter, da das CFKE Schimmel- und Pilzsporen gar nicht erst entstehen lässt. So kann das Heu auch wenn es nicht optimal hereingeholt werden konnte, trotzdem noch stabil gelagert und verfüttert werden.
Der richtige Schnittzeitpunkt und warmes Sommerwetter, spielen eine große Rolle für die Heuqualität. Und doch gibt es noch weitere Faktoren die das Ergebnis beeinflussen.
Dosierung und Technik: CFKE wird mit Hilfe einer Dosieranlag oder Dosiereinrichtung an Häcksler, Ladewagen oder Presse, vor der Pickup auf das Heu gesprüht Menge: 1 L CFKE / m³ gepresstes Heu
Zum 11. Mal richten wir die EM-Tage aus. Das Programm zur Regenerativen Landwirtschaft und zum EM-Einsatz in der Landwirtschaft ist in diesem Jahr besonders umfassend! Wir haben Referenten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz eingeladen!
Bei den EM-Tagen geht es nicht nur um Landwirtschaft: Sie richten sich an die ganze Familie!
Die Themen erstrecken sich von Effektiven Mikroorganismen (EM), Nachhaltigkeit, Achtsamkeit & enkeltaugliche Lösungen. Es ist das größte Wissenssymposium in Europa. Die 2-Tage sind voll gepackt mit einem hochkarätigen Programm!
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Das waren die EM-Tage 2023 - Danke an alle Teilnehmer
Was erwartet dich bei den EM-Tagen?
◉ Weiterbildung in Workshops und bei Vorträgen
Welche Erkenntnisse gibt es zur Regenerativen Landwirtschaft? Welche Erfahrungen haben andere gemacht bei der EM-Anwendung? Was führt zum Erfolg, was war nicht effektiv? Die Themenbereiche gehen von Anwendung im Stall, Homöopathie bei Rindern, Grünlandbewirschaftung bis Ackerbau und Gemüsekulturen.
◉ Maschinenausstellung zur regenerativen Landwirtschaft
Wir haben sie alle da. Für den Ackerbau kannst du dir Tiefenlockerer und Ackerfräse anschauen. Für die Grünlandbewirtschaftung ein Grasnarbenbelüfter mit 6 m Arbeitsbreite. Im Bereich der Tierhaltung zeigen wir euch Möglichkeiten zur Automatisierung auf: sie erleichtern Vernebelung und Fütterungsdosierung von CFKE und Futterkohle im Stall.
◉ Landwirtschaftstreff
Während der Vortragspause zur Mittagszeit sind Referenten, Berater und Praktiker am Landwirtschaftspavillon zu finden. Hier ist Zeit und Raum für Fragen, Gedankenaustausch und Netzwerken. Wir freuen uns darauf, alle mal wieder persönlich zu treffen und neue Gesichter kennen zu lernen!
... und das sind noch nicht alle Referenten. Eine Beschreibung zu den Referenten findest du hier.
◉ Infostände
Die Berater von EM-Chiemgau stehen während der beiden Tage am EM-Infostand für alle Fragen zum Einsatz von EM, Fermenten, Pflanzenkohle und Gesteinsmehl bereit. Positerra präsentiert sich mit einem Stand. Es gibt außerdem einen Infostand zum Komposttee und die Winzer sind auch bereit und teilen offen ihre Erfahrungen (den Wein gibt's natürlich auch zum verkosten).
Regeneratives Grünland ist für viele noch Neuland. Die meisten beschäftigen sich vor allem mit Ackerbau, wenn es um regenerative Landwirtschaft geht. Dabei gilt es auch hier, die Leistungsfähigkeit des Bodens maximal zu nutzen und ihn fit zu machen. Im Rosenheimer Projekt haben wir über 20 Jahre Erfahrung, wie man das volle Potential aus den Grünlandflächen schöpfen kann. Wie schnell man zum Erfolg kommt, hat Johannes Stuffer auf seinem Grünlandbetrieb auf gut 600 Höhenmeter gezeigt. Er setzt das Rosenheimer Projekt erst seit 3 Jahren um und die Erfolge sind trotzdem schon für alle ersichtlich.
Wissenstransfer in der Praxis: Hintergründe, Praktische Anwendung, Maschinenvorführung
Wir luden zu einem Vormittags-Seminar ein, um uns kurz und intensiv über das Thema regeneratives Grünland auszutauschen. Christoph Fischer führte in das Thema Grünland und EM ein. Johannes Stuffer berichtete über seinen Weg zur regenerativen Landwirtschaft, wie sich der Betrieb entwickelt hat in den letzten Jahren und über seine Beweggründe einen anderen Weg zu gehen. Die Firma Evers war auch vertreten und erklärte alles zur Technik des Wiesenbelüfters. Zum Schluss durften wir noch einen Blick in die Heutrocknung werfen.
Heuqualität erster Güte
Für Johannes Stuffer ist die Heuqualität vorrangig. Familie Stuffer verkauft Heu für Kleintiere. Ihre nahezu perfekte Heuqualität ist bei den Kunden beliebt und bekannt. Doch nicht nur Hasen und Meerschweinchen profitieren von bestem Heu. Hohe Grundfutterqualität ist auch für Milchkühe und Pferde eine nachhaltige Investition. Es ist die Grundlage für konstant gute Leistungen, Tiergesundheit und Langlebigkeit.
Wie hat die Familie Stuffer den Grünlandaufwuchs verbessert?
Voraussetzung für dichte Bestände und Futter mit guten Inhaltsstoffen ist ein gesunder, garer Boden. Im Grünland ist der einfachste Weg dazu die Güllebehandlung. Nicht aufbereitete Gülle bringt Fäulnis und Oxidation in den Boden. Das wirkt sich negativ auf die Grundfutterqualität aus. Die Gülleaufbereitung bringt fermentative Eigenschaften mit, die Humus und den Boden aufbauen und satte Grünlandbestände ermöglichen.
Güllebehandlung- die fruchtbare Notwendigkeit für regeneratives Grünland
Johannes Stuffer bekommt Biogasgülle. Rein stofflich ist Biogasgärrest ja ein hervorragender Dünger. Doch das mikrobielle Milieu, das er mitbringt, ist stark oxidativ. Die Mikroben wirken abbauend auf die Bodensubstanz und begünstigen Fäulnisprozesse. Auf lange Sicht ist Biogassubstrat ein Problemstoff für den Boden. Deshalb ist es besonders wichtig die Biogasgülle zu behandeln, das Mikrobenmilieu in ein regeneratives zu wandeln und die abbauenden Prozesse zu stoppen. Bei den Stuffers wird sie in der alten Güllegrube mit EM-aktiv oder Bodenverjünger, Karbosave Pflanzenkohle und RoPro-Lit Urgesteinsmehl verrührt und darf so lange wie möglich im alten Güllebehälter fermentieren. Der Gärrest verändert sich durch die Behandlung ziemlich schnell:
Erste Eindrücke nach der regenerativen Grünland Bewirtschaftung
Dass die Gülle nicht mehr stinkt war schnell klar, das bestätigten die Familie, die Nachbarn und die Wanderer. "Gut für mich" denkt sich der Bauer, denn alles was nicht in die Luft geht, bleibt als Dünger im Boden.
Besonders eindrücklich beschrieb Johannes Stuffer, welchen Kraftaufwand sie vor der Güllebehandlung aufbringen mussten, um das Rührwerk überhaupt durch die Schwimmdecke zu bekommen. Schließlich konnte man mit dem Aufrühren beginnen. Bis die Gülle einigermaßen homogen war, musste das Rührwerk stundenlang laufen.
Jetzt, mit der Gülleaufbereitung ist die Schimmdecke ein ganz anderes Spiel. Sie ist maximal einige Zentimeter dick und aufg'rührt is gleich!
Johannes Stuffer
Bessere Bodengare
Nach dem ersten Jahr konnte Johannes auch schon Veränderungen in der Bodenstruktur feststellen. Der "Wurftest" viel bereits viel positiver aus.
Was ist der Wurftest?
Man sticht einen Bodenwürfel mit dem Spaten aus und wirft ihn hoch in die Luft. Wenn er bei der Landung zusammenbleibt heißt das, dass der Boden fest verbacken ist. Je garer der Boden umso leichter bröselt er auseinander
Verbesserte Düngewirkung vom Biogassubstrat und erhöhte Nährstoffnachlieferung aus dem Bodenvorrat
Zum ersten Schnitt heuer konnte wegen der nassen Witterung nicht überall Gülle ausgebracht werden. Trotzdem war der Ertrag sehr gut. "Man merkt, dass die Karbosave Pflanzenkohle als Nährstoff-Puffer im Boden funktioniert", so Stuffer. Sie verhält sich wie ein Akku, der ständig mit Nährstoffen beladen und bei Bedarf wieder entladen wird. Das Zusammenspiel von Kohle und Mikroorganismen ist ideale Voraussetzung zum Humusaufbau. Ein höherer Humusgehalt im Boden verbessert die Austauschkapazität des Bodens.
Ertragssteigerung
Mittlerweile merkt Johannes auch an der Heu-Menge, die er von den Wiesen abfährt, dass sich die Ertragsfähigkeit der Böden regeneriert hat. "Sogar beim 4. Schnitt geht der Schwad unten am Traktor an. Das gabs noch nie," so der zufriedene Betriebsleiter.
Grasnarbenbelüfter 6 m von der Fa. Evers
Von der Firma Evers waren zwei Profis vor Ort, die alle Fragen über den Grasnarbenbelüfter beantwortet haben. Für die regenerative Grünland Bewirtschaftung ist das ermöglichen des Gasaustausches im Boden essentiell. So kann Wasser besser aufgenommen werden und länger in den Poren gehalten werden. Das Gerät mit 6 m Arbeitsbreite liefert Johannes nun die richtige Schlagkraft um alle Flächen regelmäßig zu belüften.
Wiesen belüftenmit mikrobieller Milieusteuerung, wichtiger Arbeitsvorgang für regeneratives Grünland
Viele Flächen hat er auch mit dem Wiesenbelüfter befahren. Dieses Gerät bricht verschlämmte und verfilzte Oberflächen auf und ermöglicht die Bodenatmung. Das fördert Klee und hochwertige Futtergräser und vermindert die Ausbreitung von Unkräutern.
Einsatz von Bodenverjünger beim Belüften
Der Bodenbelüfter ist mit Düsen ausgestattet, die direkt vor den Messern auf den Boden sprühen, oder im Winkel sogar auf die Messer sprühen.
Was bewirkt der Bodenverjünger?
Wenn Sauerstoff in die frisch belüfteten Bodenschichten kommt, beginnen erstmal oxidative Stoffwechselprozesse, bis sich das System neu eingestellt hat. Der Bodenverjünger verhindert diesen anfänglichen Abbau
Mikroorganismen im Bodenverjünger festigen neue Bodenstrukturen und unterstützen die natürliche Ordnung
Hohlräume, die von Mikroben besiedelt sind werden von Pflanzen für die Wurzelausbildung bevorzugt
Leider waren die Verhältnisse etwas zu nass, so dass das Arbeitsbild nicht ideal war.
Heutrocknung Neubau
Zum Schluss haben wir uns noch die neu gebaute Heutrocknung angeschaut. Im neuen Gebäude sind Heutrocknung, Abfüllung, Verpackung, Versand und Büro zusammen integriert. Die zwei Kammern sind so konzipiert dass der neue Schnitt einfach oben aufgelegt werden kann und trotzdem immer trockene Ware für den Verkauf bereit steht.
Vielen Dank an die Familie Stuffer, dass sie sich die Zeit genommen haben und uns überall mit hineinschauen haben lassen. Auch für die Offenheit möchten wir uns herzlich bedanken.
Die Blattvitalisierung beim Mais ist eine beliebte Methode, um den Pflanzen den besten Start in das Kulturjahr zu geben. Denn jedes Jahr bringt der Maisanbau so einige Sorgen mit sich... Früh säen und die Feuchtigkeit mitnehmen, dafür die kalten Temperaturen in Kauf nehmen?, oder, spät säen, optimale Saatbett-Temperaturen nutzen, dafür aber evtl. zu wenig Wasser für die Keimung? Sicher kennt jeder von Euch dieses Dilemma...
Die vitalisierenden EM-Spritzungen helfen der Pflanze ungünstige Voraussetzungen oder Stresssituationen bis zu einem gewissen Grad auszugleichen. Die beste Wirkung erzielen wir mit einer Mischung aus verschiedenen Komponenten, die zusammen mit EM die Pflanze stimulieren.
Im Maisanbau sind folgende Effekte der Pflanzenvitalisierung gut erkennbar:
Trockenresistenz erhöhen
Die Erfahrung zeigt, dass Pflanzen nach zweimaliger Spritzung mit dem EM-Cocktail weniger anfällig sind für Trockenstress oder -schäden. Gerade Hackfrüchte wie Mais leiden stark in Trockenjahren. Der Unterschied zwischen den behandelten und unbehandelten Flächen ist mit bloßem Auge erkennbar:
Hagelschaden im Mais begrenzen
Nach Hagelschäden fördert die Blatt vitalisierende Spritzung die Schließung der Wunden auf den Pflanzen. Das vermindert das Eindringen von Schadpilzen und der Bestand kann sich schneller erholen. Im Jahr 2018 hat Familie Kirchhofer aus Pronsdorf die Entwicklung vom Mais nach einem Hagelschlag dokumentiert. Trotz massiver Schäden konnte sich der Bestand nach der Behandlung mit der Spritzung der EM-Komponenten gut entwickeln. Wenn es dich interessiert findest du den Bericht unter diesem Link.
Maisfläche nach Hagelschnelle Erholung nach der Vitalisierung
Was passiert genau durch die Blattvitalisierung im Mais mit der EM-Mischung?
6 Gründe warum du deinen Mais vitalisieren solltest:
Stärkung des Pflanzenmikrobioms
Auf und in der Pflanze leben eine Vielzahl von Mikroben, die die Pflanze gesund halten und ihr Wachstum begünstigen. Die Blattvitalisierung stärkt diese Gemeinschaft und fördert sie durch die ausbalancierte Mischung aus Mikroorganismen, Mineralien und feinstoffliche Komponenten.
Erhöhtes Wurzelwachstum
Behandlungen mit dem Blattimpuls fördern im frühen Stadium das Wurzelwachstum. Dies ermöglicht der Pflanze eine höhere Nährstoffaufnahme und ein verbessertes Wasseraufnahmevermögen.
In der vegetativen Phase hilft das Blattimpuls mit seiner speziellen mikrobiellen Zusammensetzung den Nährstofftransport und -Austausch in der Pflanze zu optimieren.
Erhöhung der Photosyntheseleistung
Oft ist dieser Effekt mit bloßem Auge sichtbar. Die erhöhte Aktivität in den Chloroplasten führen zu einer dunkleren Färbung der Blätter. Die Pflanze kann mehr Zucker produzieren und erhält somit mehr Energie für ihr Wachstum.
Höhere biologische Qualität
Die Pflanze kann ihre Resourcen besser nutzen. Dadurch wird die Mineralienaufnahme und Einlagerung in der Pflanze optimiert. Beim Mais zeigt sich das oft auch durch mehr Masse auf der Fläche.
Gesunde Pflanzen ohne chemischen Input
Die Zellstruktur wird gestärkt und pflanzeneigene Immunantworten getriggert. Die Blattvitalisierung hilft der Pflanze sich selbst zu helfen
Förderung der Bodenmikrobiologie
Die Pflanze ernährt die Bodenbiologie durch ihre Wurzelexsudate. Kann die Pflanze vermehrt Zucker produzieren, kann sie die Bodenbiologie besser unterstützen. Im Gegenzug fördert die Bodenbiologie das Wachstum der Pflanzen. Eine klassische Win-Win Situation. Dieser Effekt wird besonders deutlich, wenn der Boden nach der regenerativen Landwirtschaft bearbeitet wird.
Blattimpuls besitzt eine Vielzahl an pflanzenaktiven Mikroorganismen. Ihre hohe Dichte und das Zusammenspiel so vieler unterschiedlicher Stämme führt zu einer starken Wirkung. Es stärkt das Mikrobiom, fördert das Wurzelwachstum und verbessert Aufnahmeprozesse über das Blatt.
RoPro 13/20 dient als Haftmittel für die Spritzmischung und als Erstnahrung für die Mikroben auf dem Blatt. Zusätzlich stellt es feinst vermahlene Mineralien auf Silikatbasis zur Verfügung und gibt einen feinstofflichen Impuls zur Stärkung des Phytobioms (= Mikrobiom der Pflanze).
Reines Calciumcarbonat wird über die Spaltöffnungen aufgenommen. Die Pflanze kann Kalkmangel über das Blatt ausgleichen. Gleichzeitig fördert es die Jugendentwicklung und die Mineralstoffaufnahme der Pflanze. Außerdem optimiert es den Wasserhaushalt.
Pflanzenhomöopathie balanciert die Nährstoffaufnahme der Pflanze aus. Es unterstützt das Phytobiom
Blattimpuls
RoPro 13/20
RoPro Startfit Spritzkalk
Biplantol Agrar
Der richtige Zeitpunkt für die Blattvitalisierung im Mais
Mais
EM-Chiemgau Dosierung:
Ab 3 Blatt:
2 L Blattimpuls 3 kg RoPro Startfit 2 kg RoPro 13/20 1 L Biplantol Agrar
Vor Reihenschluss
2 L Blattimpuls 3 kg RoPro Startfit 3 kg RoPro 13/20 1 L Biplantol Agrar
Du möchtest mehr erfahren?
Wenn dich noch weitere Infos zum Maisanbau interssieren, kannst du gern in den Anwendungen zum Maisanbau schauen. Dort findest du eine Übersicht zu allen Maßnahmen aus der regenerativen Landwirtschaft und dem Rosenheimer Projekt mit entsprechenden Aufwandmengen.
Je nach Region beginnt jetzt, Mitte/Ende März, langsam die Vegetation. In Wintergetreide und Raps kommt langsam wieder „leben“. Sonnenreiche Tage mit kalten Nächten, bedeuten oftmals für die Pflanzen Stresssituationen. Im zeitigen Frühjahr ist der Boden oftmals noch kalt und der Nährstoffbedarf der jungen Kulturpflanzen kann z.T. noch nicht über die im Boden gespeicherten Nährstoffe gedeckt werden, da diese noch nicht pflanzenverfügbar sind. Unter diesen Voraussetzungen im Frühjahr hab ich maximale Effekte durch eine Pflanzenvitalisierung. Kulturpflanzen werden gestärkt und die natürliche Wachstumsentwicklung unterstützt.
Steigt die Bodentemperatur auf über 6-8 Grad (im Durchschnitt von Tag und Nacht) beginnt das mikrobielle Leben zu arbeiten. Nährstoffe, allen Voran Calcium, werden nur langsam pflanzenverfügbar. Um diesen Mangel-Zeitraum zu überbrücken hat sich die Spritzung mit RoPro-Startfit in der EM-Mischung als Blattdünger gut bewährt, da die Pflanze das Calciumcarbonat direkt über die Blattporen aufnimmt.
Die Vitalisierung erfolgt mit der Feldspritze und Standartdüsen.
2 l Blattimpuls
3 kg RoPro Startfit (alternativ Kristallkalk)
2 kg RoPro 13/20
1 l scharfes blond
1 l Biplantol Agrar
250 – 300 l Wasser
Aufwandmenge für Vitalisierungsspritzungen im Frühjahr je ha
Das pulverförmige RoPro 13/20 und RoPro Startfit wird über die Einspülschleuse in den Spritzbehälter eingespült und kräftig gerührt.
Eine kleine Parzelle wird markiert und bleibt unbehandelt um im Laufe der nächsten Monate mögliche Unterschiede im Pflanzenwachstum und Wurzelwachstum festzustellen.
Vorteile der Pflanzenvitalsierung im Frühjahr:
Vitalere und resistentere Pflanzen
Stärkt die Kulturpflanze um sich gegen Pilze zu wehren
Erhöht die Photosyntheseleistung
Steigerung des Wurzelwachstums. Gerade in niederschlagsarmen Zeiten ist für die Kulturpflanzen eine große Wurzelmasse von Vorteil, um ausreichend mit Wasser versorgt zu werden.
Unterstützt die Schadinsektenabwehr
Fördert die Symbiose zwischen Pflanzenwurzel und Bodenorganismen
Die Qualität des Grundfutters ist maßgeblich für die Rentabilität des landwirtschaftlichen Betriebes. Eine energiereiche, stabile Silage sorgt für gesunde und leistungsstarke Kühe. Um eine hohe Qualität zu erreichen, müssen viele Faktoren beachtet werden. Ich möchte hier einige Punkte, die uns im Rosenheimer Projekt wichtig sind, zusammentragen.
Hohe Stabilität in der Silage mit Chiemgauer Fermentiertem Kräuterextrakt (CFKE)
stabile Silage
CFKE wird als Einzelfuttermittel und als Silagezusatz verwendet und ist für den Einsatz im Biobereich zugelassen. Es stabilisiert die Silage in einem unglaublichen Umfang. Der Fermentextrakt hilft Zuckerverbindungen rasch in hochwertige Futtersäuren wie Milchsäure, Essigsäure und Proprionsäure umzubauen. Der pH-Wert sinkt schnell und Hefepilze, die die Nacherwärmung hervorrufen können, haben keine Nahrungsgrundlage mehr. Und: entgegen der Meinung vieler Fütterungsberater wissen wir, dass eine gesunde Kuh keinen Zucker zur Milchproduktion braucht!
CFKE macht die Silage sehr schmackhaft, die Tiere fressen sie gern. Wenig Verpilzung und damit wenig Mykotoxine entlasten außerdem der Stoffwechsel der Kuh.
Die Dosiereinrichtung am Häcksler oder die spezielle Dosieranlage mit Tauchpumpe garantiert eine gute Verteilung von CFKE im Schnittgut und das mit wenig Arbeitsaufwand.
Erfahrungen von Landwirt Jakob Sichler zum silieren mit CFKE
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Rohfasergehalt alleine ist im Grundfutter nicht der ausschlaggebende Parameter. Für einen Wiederkäuer darf und soll dieser Rohfasergehalt auch strukturwirksam sein. Dies wird erst ab einer Schnittlänge von 10 cm erreicht.
Die Praxis ist häufig nicht sehr Wiederkäuer freundlich: Der Häcksler hackt das Schnittgut bereits auf eine geringere Halmlänge. Dann wird das Ganze mit dem Radlader und hohem Gewicht gut zusammengefahren und vor der Fütterung wird das Grundfutter nochmal im Futtermischwagen gut gemischt, dass die Tiere nichts mehr aus dem Einheitsbrei aussortieren können. Um den Tieren etwas strukturwirksames anbieten zu können wird oft zusätzlich Stroh vorgelegt: Zusätzliche Arbeit, zusätzliche Kosten, die mit dem richtigen Grundfutter vermieden werden können.
Wir haben festgestellt: Hohe Qualität im Aufwuchs, strukturwirksames Grundfutter und saubere Fermentation führen zu einem Grundfutter mit hoher Grundfutterleistung. Kraftfuttermengen können sukzessive reduziert werden. Auf längere Sicht führen diese Maßnahmen zu einem gesunden, leistungsfähigen und ausdauernden Tier mit hoher Lebensleistung.
Qualitätsbestimmung fängt auf der Fläche an
Im Grünland sorgt die begrenzte Güllemengen-Ausbringung (immer aufbereitete Gülle!) von 10 Kubikmeter Gülle je ha und Schnitt für einen hohen Kleebesatz und die Etablierung der hochwertigen Futtergräser. Und das ohne Nachsaat. Mit 40 kg N aus der Gülle und 20 kg N vom Klee führt das zum Vollertrag auf der Fläche bei gleichzeitigem idealen Mineraliengehalt im Grundfutter. Güllemengen je Schnitt von über 15 Kubikmeter führen zu einem Kaliumüberschuss und zu einer Festlegung von Zink, Mangan und Kupfer im Boden. Dieser Mangel führt zu geringen Fruchtbarkeitsleistungen und muss dann über teures Mineralfutter ausgeglichen werden.
Aufbereitete Gülle bringt kein Fäulnispotential mehr mit sich. So kann der Schnittzeitpunkt hinausgezögert werden ohne dass Fäule am Stengelhals sich einstellt. Das Gras hat eine hohe Standfestigkeit und geht nicht so schnell ins Lager. Zusätzlich fördert der hohe Kleeanteil in so behandelten Wiesen fördert die Nutzungselastizität. Dadurch verholzt der Aufwuchs nicht so schnell und darf somit älter werden. Je mehr Blattmasse auf der Fläche steht, also je älter der Aufwuchs wird, umso höher kann die Photosyntheseleistung werden. Die Pflanzen nutzen kostenlose Sonnenenergie für Wachstum und zur Förderung der Bodenbiologie über ihre Wurzelausscheidungen, die nun vermehrt gebildet werden können.
Der Ritzerhof - Effektive Mikroorganismen in der Landwirtschaft
Barthl Gammel bewirtschaftet mit seiner Frau Annemarie Ritzer-Gammel den Ritzerhof seit über 30 Jahren. Der Betrieb setzt auf Ackerbau und Mutterkuhhaltung. 2006 sind die ersten Pinzgauer auf dem Hof eingezogen. Seit 2006 ist der Betrieb biozertifiziert. 2014 absolvierte Barthl den Bodenkurs im Grünen bei uns im Chiemgau. Seither setzt er die regenerative Landwirtschaft in der Praxis um.
Barthl und die Pinzgauer, das war Liebe auf den ersten Blick. Die robusten und verschmusten Tiere passen auf den Ritzerhof. Das fürsorgliche Miteinander in der Herde beeindruckt das Ehepaar noch immer. Und die Fleischqualität wird von den Kunden hochgelobt.
Der Ritzerhof - Effektive Mikroorganismen in der Landwirtschaft
Betriebsspiegel
24 ha Landwirtschaftliche Nutzfläche Davon 7,7 ha Grünland 15,8 ha Acker
16 Mutterkühe Pinzgauer mit Nachzucht Ca. 10 Jungvieh und Ochsen
Gesamte Fleischmenge als 5 und 10 kg Pakete auf Vorbestellung Direktvermarktung Rindfleisch und EM-Laden direkt am Hof
Fruchtfolge
1. und 2. Jahr KG/ Luzernengemenge 3. Jahr Dinkel mit M2 Untersaat 2. Jahr WinterHafer mit M2 Untersaat 3. Jahr Triticale-Roggen-Wintererbsengemenge 4. Jahr Sommerbraugerste mit M2 Untersaat (DSV)
15 Jahre Erfahrung - Der Ritzerhof - Effektive Mikroorganismen in der Landwirtschaft
Der Einsatz von Pestiziden war Barthl Gammel schon immer ein Dorn im Auge. Außerdem wollte er nicht mehr hinnehmen, dass die Ackerböden mit den konventionellen Bearbeitungsmethoden ständig abbauen. Ein Vortrag über Terra Preta von Dr. Haiko Pieplow führte ihn 2008 schließlich zu Fischer's EM-Chiemgau. Diese andere Weltanschauung, also "Pro Mikroorganismen" hat ihn gleich fasziniert. Nach einem Vortrag von Christoph Fischer ging das Umdenken los. "Wir wollten immer die Mikroben und Keime aus dem Stall rausbringen, und der Fischer will sie dort reinbringen", ging ihm immer im Kopf um. Dass Humusaufbau der Weg für eine zukunftfähige Landwirtschsaft ist, war ihm sofort klar.
Im gleichen Jahr fing er dann gleich an die effektiven Mikroorganismen einzusetzen. Da er viel Mist von den Mutterkühen hat, war klar, dass die Mistaufbereitung mit EM-aktiv und Karbosave Pflanzenkohle zu Terra Preta die erste Stellschraube ist, an der er drehen wollte. Die ersten Versuche liefen nicht sofort perfekt, aber mit Hilfe von den Beratern aus Stephanskirchen ist Barthl ein Spezialist für Terra Preta im großen Stil geworden. Die ersten Schritte zur regenerativen Landwirtschaft in der Praxis waren gemacht.
Wie wird Terra Preta auf dem Hof produziert?
Bereits im Stall wird RoPro-Lit Urgesteinsmehl und Karbosave Pflanzenkohle auf die Strohflächen mit ausgebracht. Der automatische EM-Vernebler Nimbatus versprüht mehrmals täglich CFKE (Chiemgauer Fermentierter Kräuterextrakt) im Stall. Dann wird das Mistgemisch auf eine Miete gelegt und darf unter Luftabschluss mind. 8 Wochen, meistens eher 20 Wochen fermentieren. Auf eine Abdeckung mit Plane verzichtet er, sondern bedeckt die Miete mit Erde. Mit der Frontladerschaufel wird sie angedrückt. Wenn das Material recht trocken ist, wird der Mist noch mit Jauche (+ EM) getränkt.
Mist wird mit EM, Gesteinsmehl und Pflanzenkohle auf eine Miete gelegtTerra Preta Material fermentiert
Milieusteuerung im Stall mit Fermenten und Pflanzenkohle
Der nächste Schritt war dann die EM-Ausbringung im Stall zu automatisieren. Mit dem automatischen Vernebelungsgerät Nimbatus stellen die Ritzer-Gammels sicher, dass täglich mehrmals Fermente (Chiemgauer Fermentierter Kräuterextrakt - CFKE) vernebelt werden. Das ist gut für das Stallklima. Ammoniakausgasungen werden weniger. Fliegen auch. Die Stallluft ist einfach angenehm. So kommen die regenerativen Mikroben auf alle Oberflächen im Stall: Der Mist wird gleich von Anfang an fermentativ behandelt und Fäulnis entsteht erst gar nicht.
Auch bei der Fütterung setzt er auf Fermente!
Barthl hat eine Dosieranlage an der Rundballenpresse. Alles an Heu, Stroh und Grassilo wird somit mit CFKE behandelt. Einmal in der Woche wird Getreideschrot hergerichtet. Da wird gleich Karbofit Futterkohle mit eingemischt. Täglich gibt er 10 L CFKE mit der Gieskanne über das Grundfutter.
stabile SilageCFKE im Bag in Box
Kälber fit halten mit CFKE Nach Geburt bekommen die Kälber 5-10 ml direkt ins Maul für einige Tage, solange man sie noch erwischt. Die Mütter bekommen auch CFKE, wenn sie es wollen. Bei oberflächlichen Verletzungen wird Gesteinsmehl und CFKE vermischt und als Paste aufgetragen. Auch bei prallen Euter während des Abstillens nach 8 Monaten tut die Paste gut. Das erkennt man daran, dass die Kühe sich beim zweiten Mal auftragen nicht mehr wehren. "Sie wissen dass es gut tut", so Barthl .
Neben EM kommt auch Homöopathie im Stall zum Einsatz. Hier hat sich Annemarie über die Jahre zur Expertin entwickelt. Mit dieser Kombination können die Barthl-Gammels ihre Tierarztkosten sehr gering halten. Der Medikamenten-Einsatz geht gegen Null.
Vitalisierungsspritzungen im Ackerbau
Jede Kultur wird seit 2012 standardmäßig 2x mit Blattimpuls, Ropro 13/20, RoPro Startfit und Biplantol gespritzt. Je nach Witterung und Herausforderungen während der Kulturperiode werden die Spritzungen auch bis zu 4x wiederholt. Die Vorteile sind mit bloßem Auge sichtbar: Die Blätter sind länger grün. Insgesamt ist die Vitalität der Pflanze höher und ihre Farbe intensiver. Die Abreife ist sehr gleichmäßig und ziemlich schnell.
Humusaufbau- Der Ritzerhof - Effektive Mikroorganismen in der Landwirtschaft
Barthl ist Positerra Landwirt der erste Stunde. Positerra ist eine Gesellschaft zum Ausgleich der CO2 Bilanz, die Landwirte und Industrie zusammenbringt. Unternehmen gleichen ihren CO2 Fußabdruck aus. Die Landwirte bauen Humus auf und binden somit CO2 dauerhaft im Boden und werden für ihre Leistung entlohnt. Direkt hier bei uns vor der Haustür. Greenwashing ausgeschlossen.
Bodenbelebung mit Bodenverjünger
Neben der Terra Preta, also einem belebten organischen Dünger arbeitet Barthl auch mit dem Bodenverjünger. Beim Unterbodenlockern direkt am Schar (Marke Eigenbau) eingesetzt oder beim Grubbern oder Fräsen im Fronttank bringt er wertvolle Impulse an die Bodenbiologie.
Er setzt außerdem auf die Grüne Brücke. Das heißt, dass der Boden ganzjährig begrünt ist. Das ist regenerative Landwirtschaft in der Praxis. Die Zeiten zwischen den Kulturen überbrückt er mit Untersaaten und winterharten Zwischenfrüchten. Schon im Bodenkurs 2014 haben wir gelernt, welchen Schaden ein unbewachsener Boden für die Bodenstruktur und den Humusaufbau bedeutet.
Die Bemühungen zahlen sich aus: Bei seinen regelmäßigen Gängen über die Felder mit Spaten und Sonde erkennt er ganz klar eine Verbesserung der Krümelstruktur und vom Bodengeruch (er riecht nun nach Waldboden). Das alles weist auf ein aktives Bodenleben hin und erleichtert die Kulturführung. Außerdem ist der Boden leichter zu bearbeiten und zeigt keine Stellen mit Staunässe mehr.
Zwischenfrüchte werden mit der Fräse und Bodenverjünger eingearbeitetFronttank befüllen mit BodenverjüngerTerra Preta aufladen
Saatgut beizen mit EM und RoPro 13/20 Im Blogbeitrag „Saatgut Beizen mit EM" wird genau beschrieben wie Barthl sein Saatgut mit EM und RoPro 13/20 beizt. Mittlerweile beizt er die Untersaat gleich mit. Sie wird gegen Ende des Beizvorgangs der Hauptkultur dazugemischt.
Ausgleich der Bodenchemie
Die Bodenproben nach Kinsey geben eine genaue Düngeempfehlung über Mineralien und Spurenelementbedarf im Boden. Die Bodenproben werden alle 2-3 Jahre durchgeführt.
Lieber Barthl, vielen Dank für den Einblick auf euren Betrieb. Eine abschließende Frage: Was würdest du als alter Hase jemandem mitgeben, der mit EM anfangen möchte, egal ob im Ackerbau oder im Stall? Im Stall ist das A und O der Vernebler. Die Luft ist gut, für Mensch und Tier, mit dem Nebeneffekt, dass Mist und Gülle aufbereitet ist.
EM-a oder Bodenverjünger selbst herzustellen ist nicht schwer und spart Geld. Grundsätzlich kann jeder der einen Kuchen backen kann auch EM herstellen. Wer Große Mengen braucht spart zusätzlich am Transport. Die Zutaten für die Aktivierung brauchen nicht so viel Platz wie das Endprodukt. Wichtig für die Vermehrung ist ein passender Ort und passendes Equipment für die jeweilige Ansatzmenge.
Vorteile Selbstansatz
Geringere Kosten
Geringere Transportmengen
Beim Bodenverjünger wird die eigene Mikrobenflora vom Hof mit in den Ansatz aufgenommen
Nachteile Selbstansatz
Anschaffungskosten von einem geeigneten Behälter, Heizmodul etc.
Risiko des „Umkippens“. Danach ist der Ansatz nicht mehr verwendbar
Geringere Haltbarkeit gegenüber dem Fertigprodukt von Fischer’s EM-Chiemgau
Zeit- und Planungsaufwand relativ hoch gegenüber just in time Lieferung
Keine Qualitätskontrolle im Labor
Egal ob du ein Fertigprodukt oder den Selbstansatz wählst. Wir haben die passenden Produkte für dich an!
Unsere Empfehlung: Fang mit einem Fertigprodukt an!
Wir empfehlen mit einem Fertigprodukt aus unserer Produktion anzufangen. Dann kennt man das Produkt. Man weiß wie es ausschauen muss, wie es riecht und was es beim Einsatz auf dem Feld oder im Stall und in der Gülle kann. Die eigene Vermehrung der Mikroorganismen macht Sinn, in einem zweiten Schritt.
Risiken beim EM-Ansatz
Der Ansatz kippt um
Die EM-Vermehrung kann auch einmal schief gehen. Gründe dafür sind wohl so zahlreich wie Mikroben in EM: War der Behälter nicht sauber? die Temperaturführung nicht exakt? der Ansatz wurde schnell schnell nebenher gemischt, alle standen unter Stress? Ist das letzte EM-a im Fermenter länger gestanden und alt geworden? … Die Fehlerquelle ausfindig zu machen kann sehr aufwändig sein.
Geringere Haltbarkeit
Die Haltbarkeit von selbst hergestelltem EM hängt von dem Erfolg der Fermentation ab. Den kann ich u.a. am pH-Wert ablesen. Eine Grundregel lautet: Je Größer die Fermentationseinheit, umso besser und stabiler das Endprodukt. In unserer modernen Produktion können wir die Temperatur genau steuern und fermentieren in 25.000 L Tanks. Das verlängert auch die Haltbarkeit. EM-aktiv mit 9 Monaten und der Bodenverjünger mit 12 Monaten. Sind sie im Bag in Box Container abgefüllt, verlängert sich das MHD noch einmal um 3 Monate. Damit lässt sich viel besser planen.
Was ist beim EM-Ansatz zu beachten
Sauberes chlorfreies Wasser
Je nach Region und Wasserqualität wird von den Wasserversorgern mehr oder weniger oft das Trinkwasser gechlort. Chlor hat für die Mikrobiologie eine abtötende Wirkung. Einige verwenden eigenes sauberes Brunnenwasser.
Saubere Behälter und Werkzeuge
Behälter und Werkzeuge die zum Ansetzen der EM-Mischung verwendet werden, müssen sauber sein. Glatte Kunststoffwerkzeuge, Kunststoffbehälter und Eimer mit nicht zerkratzten Innenflächen, bzw. Edelstahlbehälter und Edelstahlwerkzeuge sind unumgänglich. Nach der Verwendung sind die Behälter und Werkzeuge penibel zu reinigen.
Der richtige Behälter
Die Fermentation kann nur unter Luftabschluss stattfinden. Hierzu sind luftdicht verschließbare Behälter zwingend notwendig. Ebenso ist ein Gärspund erforderlich, um den während des Fermentationsprozesses entstehenden Überdruck aus dem Behälter ab zu leiten. Der Fermenationsbehälter muss immer ganz befüllt werden. Z.B. Ein 800 L Ansatz in einem 1000 L Container funktioniert nicht, da zu viel Sauerstoff im Behälter ist.
Gleichmäßige Temperaturführung
Zur optimalen Vermehrung der Mikroorganismen ist eine gleichmäßige und kontinuierliche Beheizung des Behältersinhalts mit 36-38 Grad notwendig. Wichtig: Die Temperatur im Behälter darf 39 Grad nicht überschreiten.
Zuckerrohrmelasse auflösen
Die Zuckerrohrmelasse ist Nahrung für die Mikroorganismen und muss homogen gleichmäßig im Ansatz verteil werden. Dazu wird die Zuckerrohrmelasse vorher in heißen Wasser aufgelöst.
Wann ist die Fermentation abgeschlossen?
Die Fermentationszeit beträgt ca. 8-10 Tage.
Wie kann ich ermitteln, ob mein fertiger Ansatz eine gute Qualität hat?
Die Einzige Möglichkeit die Qualität selbst zu überprüfen ist die Messung mit dem pH-Wertindikator nach Abschluss der Fermentation. Der pH-Wert sollte bei 3,2 – 3,6 liegen. Bei einem pH-Wert zwischen 3,6 und 3,9 ist das Endprodukt sehr instabil und sollte schnellstmöglich verwendet werden. Liegt der Wert bei über 4,0 ist der Ansatz zu entsorgen. Die Gefahr, dass sich hier pathogene Keime ansiedeln ist hoch.
Reinigung
Wir empfehlen den Behälter und Werkzeuge mit heißem Wasser und Mikrorein zu reinigen. Zur Hygienisierung der Innenflächen von IBC Behälter können auch UV-Lampen verwendet werden.
Wie lagere ich das fertige EM?
Wichtig ist, dass man die aktivierte Lösung nicht im Fermenter lagert sondern in geeignete Behälter abfüllt. Wird EM im Fermenter alt, kann das negative Auswirkungen auf die folgenden Ansätze haben. Aktiviertes EM oder Bodenverjünger sollte frostfrei und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt gelagert werden.
Was ist sonst noch zu beachten?
Zur Selbstherstellung von EM aktiv und Bodenverjünger gibt es eine detaillierte Vorgehensbeschreibung.
Für selbsthergestellte EM-Fermente können wir keine Garantie übernehmen.