
EM-a oder BodenverjĂŒnger selbst herzustellen ist nicht schwer und spart Geld. GrundsĂ€tzlich kann jeder der einen Kuchen backen kann auch EM herstellen. Wer GroĂe Mengen braucht spart zusĂ€tzlich am Transport. Die Zutaten fĂŒr die Aktivierung brauchen nicht so viel Platz wie das Endprodukt. Wichtig fĂŒr die Vermehrung ist ein passender Ort und passendes Equipment fĂŒr die jeweilige Ansatzmenge.
Vorteile Selbstansatz
- Geringere Kosten
- Geringere Transportmengen
- Beim BodenverjĂŒnger wird die eigene Mikrobenflora vom Hof mit in den Ansatz aufgenommen
Nachteile Selbstansatz
- Anschaffungskosten von einem geeigneten BehÀlter, Heizmodul etc.
- Risiko des âUmkippensâ.
Danach ist der Ansatz nicht mehr verwendbar - Geringere Haltbarkeit
gegenĂŒber dem Fertigprodukt von Fischerâs EM-Chiemgau - Zeit- und Planungsaufwand relativ hoch gegenĂŒber just in time Lieferung
- Keine QualitÀtskontrolle im Labor





Wir haben die passenden Produkte fĂŒr dich an!
Unsere Empfehlung: Fang mit einem Fertigprodukt an!
Wir empfehlen mit einem Fertigprodukt aus unserer Produktion anzufangen. Dann kennt man das Produkt. Man weiĂ wie es ausschauen muss, wie es riecht und was es beim Einsatz auf dem Feld oder im Stall und in der GĂŒlle kann. Die eigene Vermehrung der Mikroorganismen macht Sinn, in einem zweiten Schritt.
Risiken beim EM-Ansatz
Der Ansatz kippt um
Die EM-Vermehrung kann auch einmal schief gehen. GrĂŒnde dafĂŒr sind wohl so zahlreich wie Mikroben in EM: War der BehĂ€lter nicht sauber? die TemperaturfĂŒhrung nicht exakt? der Ansatz wurde schnell schnell nebenher gemischt, alle standen unter Stress? Ist das letzte EM-a im Fermenter lĂ€nger gestanden und alt geworden? ⊠Die Fehlerquelle ausfindig zu machen kann sehr aufwĂ€ndig sein.
Geringere Haltbarkeit
Die Haltbarkeit von selbst hergestelltem EM hĂ€ngt von dem Erfolg der Fermentation ab. Den kann ich u.a. am pH-Wert ablesen. Eine Grundregel lautet: Je GröĂer die Fermentationseinheit, umso besser und stabiler das Endprodukt. In unserer modernen Produktion können wir die Temperatur genau steuern und fermentieren in 25.000 L Tanks. Das verlĂ€ngert auch die Haltbarkeit. EM-aktiv mit 9 Monaten und der BodenverjĂŒnger mit 12 Monaten. Sind sie im Bag in Box Container abgefĂŒllt, verlĂ€ngert sich das MHD noch einmal um 3 Monate. Damit lĂ€sst sich viel besser planen.
Was ist beim EM-Ansatz zu beachten
Sauberes chlorfreies Wasser
Je nach Region und WasserqualitĂ€t wird von den Wasserversorgern mehr oder weniger oft das Trinkwasser gechlort. Chlor hat fĂŒr die Mikrobiologie eine abtötende Wirkung. Einige verwenden eigenes sauberes Brunnenwasser.
Saubere BehÀlter und Werkzeuge
BehĂ€lter und Werkzeuge die zum Ansetzen der EM-Mischung verwendet werden, mĂŒssen sauber sein. Glatte Kunststoffwerkzeuge, KunststoffbehĂ€lter und Eimer mit nicht zerkratzten InnenflĂ€chen, bzw. EdelstahlbehĂ€lter und Edelstahlwerkzeuge sind unumgĂ€nglich. Nach der Verwendung sind die BehĂ€lter und Werkzeuge penibel zu reinigen.
Der richtige BehÀlter
Die Fermentation kann nur unter Luftabschluss stattfinden. Hierzu sind luftdicht verschlieĂbare BehĂ€lter zwingend notwendig. Ebenso ist ein GĂ€rspund erforderlich, um den wĂ€hrend des Fermentationsprozesses entstehenden Ăberdruck aus dem BehĂ€lter ab zu leiten. Der FermenationsbehĂ€lter muss immer ganz befĂŒllt werden. Z.B. Ein 800 L Ansatz in einem 1000 L Container funktioniert nicht, da zu viel Sauerstoff im BehĂ€lter ist.

GleichmĂ€Ăige TemperaturfĂŒhrung
Zur optimalen Vermehrung der Mikroorganismen ist eine gleichmĂ€Ăige und kontinuierliche Beheizung des BehĂ€ltersinhalts mit 36-38 Grad notwendig. Wichtig: Die Temperatur im BehĂ€lter darf 39 Grad nicht ĂŒberschreiten.
Zuckerrohrmelasse auflösen
Die Zuckerrohrmelasse ist Nahrung fĂŒr die Mikroorganismen und muss homogen gleichmĂ€Ăig im Ansatz verteil werden. Dazu wird die Zuckerrohrmelasse vorher in heiĂen Wasser aufgelöst.
Wann ist die Fermentation abgeschlossen?
Die Fermentationszeit betrÀgt ca. 8-10 Tage.
Wie kann ich ermitteln, ob mein fertiger Ansatz eine gute QualitÀt hat?
Die Einzige Möglichkeit die QualitĂ€t selbst zu ĂŒberprĂŒfen ist die Messung mit dem pH-Wertindikator nach Abschluss der Fermentation. Der pH-Wert sollte bei 3,2 â 3,6 liegen. Bei einem pH-Wert zwischen 3,6 und 3,9 ist das Endprodukt sehr instabil und sollte schnellstmöglich verwendet werden. Liegt der Wert bei ĂŒber 4,0 ist der Ansatz zu entsorgen. Die Gefahr, dass sich hier pathogene Keime ansiedeln ist hoch.
Reinigung
Wir empfehlen den BehĂ€lter und Werkzeuge mit heiĂem Wasser und Mikrorein zu reinigen. Zur Hygienisierung der InnenflĂ€chen von IBC BehĂ€lter können auch UV-Lampen verwendet werden.

Wie lagere ich das fertige EM?
Wichtig ist, dass man die aktivierte Lösung nicht im Fermenter lagert sondern in geeignete BehĂ€lter abfĂŒllt. Wird EM im Fermenter alt, kann das negative Auswirkungen auf die folgenden AnsĂ€tze haben. Aktiviertes EM oder BodenverjĂŒnger sollte frostfrei und vor direkter Sonneneinstrahlung geschĂŒtzt gelagert werden.
Was ist sonst noch zu beachten?
Zur Selbstherstellung von EM aktiv und BodenverjĂŒnger gibt es eine detaillierte Vorgehensbeschreibung.
FĂŒr selbsthergestellte EM-Fermente können wir keine Garantie ĂŒbernehmen.