Beschreibung
Bodenverjünger ist ein fermentierter Bodenhilfsstoff. Die Rezeptur enthält eine Vielzahl an nativen Mikroorganismen, welche speziell auf die Anwendung im Boden ausgerichtet sind.
Brachliegende Nährstoffe werden mobilisiert, die Bodengare gefördert und der Keimreiz für Unkräuter reduziert. Bodenverjünger aktiviert und stabilisiert die Bodenbiologie, setzt Umsetzungsprozesse in Gang und unterstützt den Humusaufbau. Innerhalb kurzer Zeit kann man nach der Anwendungen positive Veränderung an Bodengefüge, Struktur, Farbe und Geruch wahrnehmen.
Das Ferment mit hoher biologischen Vielfalt wird bei der Bodenbearbeitung eingesetzt.
- Bodenverjünger bildet die milchsaure Verstoffwechslung von Wurzelexsudaten nach, von denen die Mikrobiologie des Bodens üblicherweise zehrt. Somit lebt Mikrobiologie auch weiter, auch wenn vorübergehend keine Vegetation vorhanden ist.
- Mängel in der Bodenmikrobiologie gleicht der Einsatz von Bodenverjünger aus oder ergänzt sie.
- Gesunde Pflanzen scheiden ca. 50 % der von der Photosynthese entstandenen Energie über die Wurzeln als Exsudate aus und „füttern“ das Bodenleben. Kommen die Wurzelausscheidungen aufgrund mangelnder Mikrobiologie im Boden zum Stocken, führt dies zur Erhöhung des Energiegehalts in der Pflanze und zum Saftstau. Dies schwächt die Pflanzen und zieht tierische Schädlinge an.
- Durch die Etablierung eins regenerativen Milieus werden Fäulnis und oxidative Prozesse im Boden gebremst und Energie- und Nährstoffverluste reduziert. Organische Substanz wird in einem Fermentationsprozess umgesetzt und mit Hilfe der Mikroorganismen über einen „Lebendverbau“ in die Bodenstruktur integriert. Der Kulturpflanze steht eine bedarfsgerechte kontinuierliche Nährstoffversorgung zur Verfügung.
- Nährstoffüberversorgung und Versauerung aufgrund übermäßiger Nitrifikation nach organischer Düngung bleiben aus. Das Bodenleben wird gefördert und eine Krümelstruktur mit hoher Speicherkapazität und Wasserleitfähigkeit geschaffen.
- minimiert Nährstoffverluste bei der Bodenbearbeitung. Nährstoffe werden stattdessen lebend verbaut und stehen den Kulturen nicht auswaschbar und bedarfsgerecht aufnehmbar zur Verfügung.
Anwendungsbereiche des Bodenverjünger
- Bei der Bodenbearbeitung oder Lockerung, gelangt Luft in die entstehenden Hohlräume des Bodens. Der Sauerstoff aus der Luft regt den Abbau von Eiweißen an, wodurch verlustgefährdetes Nitrat und Wasser frei wird. Um die abbauenden Prozesse zu bremsen wird Bodenverjünger eingebracht.
Tiefenlockerung: 100 L / ha - Zur Lenkung der Flächenrotte, wird Bodenverjünger vor einer Bodenfräse auf den Untergrund aufgesprüht. Die Organik wird oberflächlich mit Erdmaterial vermischt. Nach mind. 10 Tagen ist der Rotteprozess abgeschlossen und eine Grundbodenbearbeitung und Saat kann erfolgen.
Flächenrotte: 100- 150 L / ha - Bei Pflegemaßnahmen wie Mulchen entfällt der Schritt der Einarbeitung. Die Rottelenkung erfolgt in der Streu und überträgt sich anschließend auf den Boden.
Mulchen: 50 L / ha
Unser Tipp: Individualisiere deinen Bodenverjünger mit den Unkräutern von deinem Betrieb! Dafür werden Kräuter in den Bodenverjünger gehängt und dürfen mind. 10 Tage bis hin zu Monaten ziehen. Einen geeigneten Beutel für die Kräuter findest du hier
(Bitte Auslaufrohr für 500 und 1000 L Bag in Box dazu Bestellen, wird nicht automatisch geliefert)
Entwickelt für die regenerative Landwirtschaft von Christoph Fischer, Dietmar Näser und Friedrich Wenz.
Das sagen unsere Landwirte:
"Wir setzen den Bodenverjünger ein, mit dem Ziel, die vorhandene Grünmasse in einen gezielten Rotteprozess zu lenken, um so die Aktivität von Regenwürmer und Co. im Boden zu steigern."
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