Maisanbau und die Herausforderungen
Maisanbau kann herausfordernd sein und bringt es unter anderem mit sich, dass Krankheiten auftreten können. Wir haben Tipps, wie man Schädlingen vorbeugen kann bzw. die Auswirkungen eines Befalls reduziert.
Inhalt:
- (Winterharte) Zwischenfruchtmischung vor Mais
- Gülleausbringung in die Zwischenfrucht
- Flächenrotte mit Bodenverjünger
- EM-Beizung Saatgut
- Säschlitzbehandlung mit Bodenverjünger
- Organische Düngung mit aufbereiteter Gülle/ Mist in den wachsenden Bestand
- Blattspritzung zur Steigerung der Photosyntheseleistung
Folgende Anwendungen helfen, das Risiko von Krankheiten wie z.B. Maisrost, Maisbeulenbrand, Kolbenfäule, Stängel- und Wurzelfäule, Blattfleckenkrankheit und Maiskopfbrand, ebenso tierische Schädlinge wie z.B. Maiszünsler, Maiswurzelbohrer, Drahtwurm, Fritfliege, Stängelälchen und Blattläuse vorzubeugen und deutlich zu reduzieren. Durch die hohe Bodenaktivität reicht die organische Düngung für gute Erträge aus.
(Winterharte) Zwischenfruchtmischung vor Mais
Mais liebt ein warmes gleichmäßiges krümeliges Saatbett. Eine Zwischenfruchtmischung vor Mais mit mind. 5 Komponenten fördert die mikrobielle Aktivität im Boden und erwärmt ihn schneller. Das führt zu einem guten Saataufgang.
Gülleausbringung in die Zwischenfrucht
Gülle in den wachsenden Bestand ausgebracht hat eine viel bessere Düngewirkung als die Ausbringung auf den unbewachsenen Boden. Gülleaufbereitung mit EM-aktiv, Karbosave Pflanzenkohle und RoPro-Lit Urgesteinsmehl bindet Nährstoffe, reduziert Ammoniakausgasung , baut Humus auf und fördert das gesamte Bodenleben. Die Nährstoffe können bei der Hauptfrucht angerechnet werden.
Aufwandmenge für Gülleaufbereitung zur Ammoniakbindung je 100m³
100 L | EM-aktiv |
600 L | Karbosave Pflanzenkohle |
4 Tonnen | RoPro-Lit Urgesteinsmehl |
Flächenrotte mit Bodenverjünger
Vor der Sattbettbereitung wird der ZF-Aufwuchs flach umgebrochen und in eine Flächenrotte gebracht. Besonders hat sich hierfür die Ackerfräse bewährt (z.B. von Vortex Energie). Bodenverjünger stabilisiert die Rotte und verhindert oxidative Fäulnis, in der Nährstoffe verloren gehen. Dieser Prozess braucht mindestens 10 Tage. Dann kann das Saatbett vorbereitet werden.
100-150 L/ ha | Bodenverjünger |
Bodenverjünger wird entweder auf den stehenden Aufwuchs oder direkt in den Erdstrom mit appliziert.
EM-Beizung Saatgut
Die Beizung erhöht die Keimfähigkeit, verkürzt die Keimdauer und schafft ein positives Milieu. Dies bewirkt einen gleichmäßigeren Feldaufgang
Aufwandmenge EM-Beizung je dt Saatgut
2 kg | RoPro 13/20 |
1-1,5 L | Wasser-EM-aktiv Lösung (1:1) |
Das Saatgut mit der technisch notwendigen Menge Wasser-EM-Lösung
anfeuchten und mit RoPro 13/20 „einpudern“ anschließend gut trocknen
lassen. Neben den professionellen Getreidebeizanlagen können hierzu auch
Betonmischer verwendet werden.
Die Saat empfehlen wir mit ortüblicher Saatgutmenge und regional passenden Saatzeitpunkt.
Säschlitzbehandlung mit Bodenverjünger
Zusätzlich wird beim Säen in den Säschlitz der Bodenverjünger eingespritzt. Das Wurzelwachstum wird gefördert, was gerade in trockenen Witterungsphasen das Pflanzenwachstum positiv beeinflusst. Mehr Wurzelmasse kann mehr Wasser aufnehmen .
Aufwandmenge Säschlitzbehandlung bei der Saat
50 L / ha | Bodenverjünger |
Organische Düngung mit aufbereiteter Gülle/ Mist in den wachsenden Bestand
Aufbereitete Gülle hat keine Ätzwirkung auf der Blattoberfläche. Ihre besondere, cremige Konsistenz führt auch bei trockenen Verhältnissen eine Tropfenbildung herbei. Die Gülle tropft rasch ab und verletzt die Pflanze nicht. Die Nährstoffe werden ohne Verluste von den Pflanzen genutzt. Die Ausbringung ist bis vor dem Reihenschluss möglich.
Aufwandmenge für Gülleaufbereitung für hohe Pflanzenverträglichkeit je 100m³
100 L | EM-aktiv |
600 L | Karbosave Pflanzenkohle |
4 Tonnen | RoPro-Lit Urgesteinsmehl |
Blattspritzung zur Steigerung der Photosyntheseleistung
Die Blattspritzungen fördern das Wachstum und die Gesundheit der Pflanze beim Maisanbau. Sie erhöhen die Photosyntheseleistung und regulieren den osmotischen Druck in der Pflanze. So wird der Wasser und Mineralstoffhaushalt optimiert und Trockenstress vermieden. Die Einlagerung von z.B. Stärke wird beschleungt. Die Behandlungen im frühen Stadium wirken sich über die gesamte Vegetationsdauer aus bis zur Ernte.
Tipp: Bei Hagelschäden im Mais wird die Wundheilung der Pflanzen stark gefördert. Pilzkrankheiten dringen nicht in die Pflanze ein. Der Bestand kann trotzdem gesund abreifen.
Aufwandmenge 3-5 Blattstadium
3 L | Blattimpuls |
3 kg | RoPro-Startfit |
3 kg | RoPro 13/20 |
1 L | Biplantol Agrar |
Aufwandmenge Schossen/ vor Reihenschluss
3 L | Blattimpuls |
3 kg | RoPro-Startfit |
3 kg | RoPro 13/20 |
1 L | Biplantol Agrar |
Die zweite Behandlung kann mit Mikronährstoffen kombiniert werden, falls ein Bedarf im Bestand besteht. Der Bedarf wird durch Pflanzenanalyse ermittelt.
Die Spritzung in den grünen Pflanzenbestand kann mit handelsüblichen Feldspritzen durchgeführt werden. Zur Anwendung kommen herkömmliche Düsen mit mittlerer Größe und einem Spritzdruck von ca. 2-4 bar. Die notwendige Wassermenge je ha richtet sich nach der technisch einstellbaren Ausbringmenge. In der Praxis sind dies meist ca. 200 – 300 l je ha.
Die EM-Produkte können direkt in den Spritztank bzw. über die Einspülschleuse eingebracht werden. Wichtig: Das Rührwerk ausreichend lange laufen lassen, um die pulverförmigen Produkte homogen zu vermischen.
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