Mais Humus Boden

Pflanzenstärkung im Mais- 6 Gründe warum du deinen Mais vitalisieren solltest

Die Blattvitalisierung beim Mais ist eine beliebte Methode, um den Pflanzen den besten Start in das Kulturjahr zu geben. Denn jedes Jahr bringt der Maisanbau so einige Sorgen mit sich... Früh säen und die Feuchtigkeit mitnehmen, dafür die kalten Temperaturen in Kauf nehmen?, oder, spät säen, optimale Saatbett-Temperaturen nutzen, dafür aber evtl. zu wenig Wasser für die Keimung? Sicher kennt jeder von Euch dieses Dilemma...

Die vitalisierenden EM-Spritzungen helfen der Pflanze ungünstige Voraussetzungen oder Stresssituationen bis zu einem gewissen Grad auszugleichen. Die beste Wirkung erzielen wir mit einer Mischung aus verschiedenen Komponenten, die zusammen mit EM die Pflanze stimulieren.

Im Maisanbau sind folgende Effekte der Pflanzenvitalisierung gut erkennbar:

Trockenresistenz erhöhen

Die Erfahrung zeigt, dass Pflanzen nach zweimaliger Spritzung mit dem EM-Cocktail weniger anfällig sind für Trockenstress oder -schäden. Gerade Hackfrüchte wie Mais leiden stark in Trockenjahren. Der Unterschied zwischen den behandelten und unbehandelten Flächen ist mit bloßem Auge erkennbar:

Maisschlag rechts im Bild ist deutlich vitaler wie der nicht behandelte links

Hagelschaden im Mais begrenzen

Nach Hagelschäden fördert die Blatt vitalisierende Spritzung die Schließung der Wunden auf den Pflanzen. Das vermindert das Eindringen von Schadpilzen und der Bestand kann sich schneller erholen. Im Jahr 2018 hat Familie Kirchhofer aus Pronsdorf die Entwicklung vom Mais nach einem Hagelschlag dokumentiert. Trotz massiver Schäden konnte sich der Bestand nach der Behandlung mit der Spritzung der EM-Komponenten gut entwickeln. Wenn es dich interessiert findest du den Bericht unter diesem Link.

Was passiert genau durch die Blattvitalisierung im Mais mit der EM-Mischung?

6 Gründe warum du deinen Mais vitalisieren solltest:

  • Stärkung des Pflanzenmikrobioms

Auf und in der Pflanze leben eine Vielzahl von Mikroben, die die Pflanze gesund halten und ihr Wachstum begünstigen. Die Blattvitalisierung stärkt diese Gemeinschaft und fördert sie durch die ausbalancierte Mischung aus Mikroorganismen, Mineralien und feinstoffliche Komponenten.

  • Erhöhtes Wurzelwachstum

Behandlungen mit dem Blattimpuls fördern im frühen Stadium das Wurzelwachstum. Dies ermöglicht der Pflanze eine höhere Nährstoffaufnahme und ein verbessertes Wasseraufnahmevermögen.

In der vegetativen Phase hilft das Blattimpuls mit seiner speziellen mikrobiellen Zusammensetzung den Nährstofftransport und -Austausch in der Pflanze zu optimieren.

  • Erhöhung der Photosyntheseleistung

Oft ist dieser Effekt mit bloßem Auge sichtbar. Die erhöhte Aktivität in den Chloroplasten führen zu einer dunkleren Färbung der Blätter. Die Pflanze kann mehr Zucker produzieren und erhält somit mehr Energie für ihr Wachstum.

  • Höhere biologische Qualität

Die Pflanze kann ihre Resourcen besser nutzen. Dadurch wird die Mineralienaufnahme und Einlagerung in der Pflanze optimiert. Beim Mais zeigt sich das oft auch durch mehr Masse auf der Fläche.

  • Gesunde Pflanzen ohne chemischen Input

Die Zellstruktur wird gestärkt und pflanzeneigene Immunantworten getriggert. Die Blattvitalisierung hilft der Pflanze sich selbst zu helfen

  • Förderung der Bodenmikrobiologie

Die Pflanze ernährt die Bodenbiologie durch ihre Wurzelexsudate. Kann die Pflanze vermehrt Zucker produzieren, kann sie die Bodenbiologie besser unterstützen. Im Gegenzug fördert die Bodenbiologie das Wachstum der Pflanzen. Eine klassische Win-Win Situation. Dieser Effekt wird besonders deutlich, wenn der Boden nach der regenerativen Landwirtschaft bearbeitet wird.

Ein Maisversuch aus 2021 zeigt deutliche Ergebnisse

Deutlich mehr Wurzelmasse und längere Wurzeln beim Maisversuch mit und ohne Fermenteinspritzung von links nach rechts (links ohne Fermenteinspritzung)

Welche Produkte setzen wir zur Blattvitalisierung im Mais ein?

ProduktWirkungsweise
Blattimpuls


Blattimpuls besitzt eine Vielzahl an pflanzenaktiven Mikroorganismen. Ihre hohe Dichte und das Zusammenspiel so vieler unterschiedlicher Stämme führt zu einer starken Wirkung. Es stärkt das Mikrobiom, fördert das Wurzelwachstum und verbessert Aufnahmeprozesse über das Blatt.
RoPro 13/20
RoPro 13/20 dient als Haftmittel für die Spritzmischung und als Erstnahrung für die Mikroben auf dem Blatt. Zusätzlich stellt es feinst vermahlene Mineralien auf Silikatbasis zur Verfügung und gibt einen feinstofflichen Impuls zur Stärkung des Phytobioms (= Mikrobiom der Pflanze).
RoPro Startfit


Reines Calciumcarbonat wird über die Spaltöffnungen aufgenommen. Die Pflanze kann Kalkmangel über das Blatt ausgleichen. Gleichzeitig fördert es die Jugendentwicklung und die Mineralstoffaufnahme der Pflanze. Außerdem optimiert es den Wasserhaushalt.
Biplantol Agrar (optional)
Pflanzenhomöopathie balanciert die Nährstoffaufnahme der Pflanze aus. Es unterstützt das Phytobiom

Fischer´s EM-Chiemgau Blattimpuls - Regeneratives Pflanzenferment zur Aktivierung über das Blatt im 20 L Gebinde
Blattimpuls
RoPro 13/20
RoPro 13/20
RoPro Startfit
RoPro Startfit Spritzkalk
Biplantol Agrar
Biplantol Agrar

Der richtige Zeitpunkt für die Blattvitalisierung im Mais

MaisEM-Chiemgau Dosierung:
Ab 3 Blatt:2 L Blattimpuls
3 kg RoPro Startfit
2 kg RoPro 13/20
1 L Biplantol Agrar
Vor Reihenschluss2 L Blattimpuls
3 kg RoPro Startfit
3 kg RoPro 13/20
1 L Biplantol Agrar

Du möchtest mehr erfahren?

Wenn dich noch weitere Infos zum Maisanbau interssieren, kannst du gern in den Anwendungen zum Maisanbau schauen. Dort findest du eine Übersicht zu allen Maßnahmen aus der regenerativen Landwirtschaft und dem Rosenheimer Projekt mit entsprechenden Aufwandmengen.

Getreide-Gerste-spritzen-Vitalisierung

Pflanzenvitalisierung im Frühjahr

Je nach Region beginnt jetzt, Mitte/Ende März, langsam die Vegetation. In Wintergetreide und Raps kommt langsam wieder „leben“. Sonnenreiche Tage mit kalten Nächten, bedeuten oftmals für die Pflanzen Stresssituationen. Im zeitigen Frühjahr ist der Boden oftmals noch kalt und der Nährstoffbedarf der jungen Kulturpflanzen kann z.T. noch nicht über die im Boden gespeicherten Nährstoffe gedeckt werden, da diese noch nicht pflanzenverfügbar sind. Unter diesen Voraussetzungen im Frühjahr hab ich maximale Effekte durch eine Pflanzenvitalisierung. Kulturpflanzen werden gestärkt und die natürliche Wachstumsentwicklung unterstützt.

Wann kann soll ich die erste Vitalisierungsspritzung im Frühjahr durchführen?

Steigt die Bodentemperatur auf über 6-8 Grad (im Durchschnitt von Tag und Nacht) beginnt das mikrobielle Leben zu arbeiten. Nährstoffe, allen Voran Calcium, werden nur langsam pflanzenverfügbar. Um diesen Mangel-Zeitraum zu überbrücken hat sich die Spritzung mit RoPro-Startfit in der EM-Mischung als Blattdünger gut bewährt, da die Pflanze das Calciumcarbonat direkt über die Blattporen aufnimmt.

Die Vitalisierung erfolgt mit der Feldspritze und Standartdüsen.

2 l Blattimpuls3 kg RoPro Startfit
(alternativ Kristallkalk)
2 kg RoPro 13/201 l scharfes blond
1 l Biplantol Agrar250 – 300 l Wasser
Aufwandmenge für Vitalisierungsspritzungen im Frühjahr je ha

Das pulverförmige RoPro 13/20 und RoPro Startfit wird über die Einspülschleuse in den Spritzbehälter eingespült und kräftig gerührt.

Auch bei Vitalisierungsspritzungen lohnt sich ein Spritzfenster

Eine kleine Parzelle wird markiert und bleibt unbehandelt um im Laufe der nächsten Monate mögliche Unterschiede im Pflanzenwachstum und Wurzelwachstum festzustellen.

Vorteile der Pflanzenvitalsierung im Frühjahr:

  • Vitalere und resistentere Pflanzen
  • Stärkt die Kulturpflanze um sich gegen Pilze zu wehren
  • Erhöht die Photosyntheseleistung
  • Steigerung des Wurzelwachstums. Gerade in niederschlagsarmen Zeiten ist für die Kulturpflanzen eine große Wurzelmasse von Vorteil, um ausreichend mit Wasser versorgt zu werden.
  • Unterstützt die Schadinsektenabwehr
  • Fördert die Symbiose zwischen Pflanzenwurzel und Bodenorganismen
  • Erhöht die Blütenbildung und Fruchtanlage
stabile Silage mit CFKE Mais und Gras

Hohe Silagequalität mit CFKE

Die Qualität des Grundfutters ist maßgeblich für die Rentabilität des landwirtschaftlichen Betriebes. Eine energiereiche, stabile Silage sorgt für gesunde und leistungsstarke Kühe. Um eine hohe Qualität zu erreichen, müssen viele Faktoren beachtet werden. Ich möchte hier einige Punkte, die uns im Rosenheimer Projekt wichtig sind, zusammentragen.

Hohe Stabilität in der Silage mit Chiemgauer Fermentiertem Kräuterextrakt (CFKE)

CFKE wird als Einzelfuttermittel und als Silagezusatz verwendet und ist für den Einsatz im Biobereich zugelassen. Es stabilisiert die Silage in einem unglaublichen Umfang. Der Fermentextrakt hilft Zuckerverbindungen rasch in hochwertige Futtersäuren wie Milchsäure, Essigsäure und Proprionsäure umzubauen. Der pH-Wert sinkt schnell und Hefepilze, die die Nacherwärmung hervorrufen können, haben keine Nahrungsgrundlage mehr.
Und: entgegen der Meinung vieler Fütterungsberater wissen wir, dass eine gesunde Kuh keinen Zucker zur Milchproduktion braucht!

CFKE macht die Silage sehr schmackhaft, die Tiere fressen sie gern. Wenig Verpilzung und damit wenig Mykotoxine entlasten außerdem der Stoffwechsel der Kuh.

Die Dosiereinrichtung am Häcksler oder die spezielle Dosieranlage mit Tauchpumpe garantiert eine gute Verteilung von CFKE im Schnittgut und das mit wenig Arbeitsaufwand.


Erfahrungen von Landwirt Jakob Sichler zum silieren mit CFKE

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Strukturwirksame Rohfaser- stabile Silage

Rohfasergehalt alleine ist im Grundfutter nicht der ausschlaggebende Parameter. Für einen Wiederkäuer darf und soll dieser Rohfasergehalt auch strukturwirksam sein. Dies wird erst ab einer Schnittlänge von 10 cm erreicht.

Die Praxis ist häufig nicht sehr Wiederkäuer freundlich: Der Häcksler hackt das Schnittgut bereits auf eine geringere Halmlänge. Dann wird das Ganze mit dem Radlader und hohem Gewicht gut zusammengefahren und vor der Fütterung wird das Grundfutter nochmal im Futtermischwagen gut gemischt, dass die Tiere nichts mehr aus dem Einheitsbrei aussortieren können. Um den Tieren etwas strukturwirksames anbieten zu können wird oft zusätzlich Stroh vorgelegt: Zusätzliche Arbeit, zusätzliche Kosten, die mit dem richtigen Grundfutter vermieden werden können.

Wir haben festgestellt: Hohe Qualität im Aufwuchs, strukturwirksames Grundfutter und saubere Fermentation führen zu einem Grundfutter mit hoher Grundfutterleistung. Kraftfuttermengen können sukzessive reduziert werden. Auf längere Sicht führen diese Maßnahmen zu einem gesunden, leistungsfähigen und ausdauernden Tier mit hoher Lebensleistung.


Qualitätsbestimmung fängt auf der Fläche an

Im Grünland sorgt die begrenzte Güllemengen-Ausbringung (immer aufbereitete Gülle!) von 10 Kubikmeter Gülle je ha und Schnitt für einen hohen Kleebesatz und die Etablierung der hochwertigen Futtergräser. Und das ohne Nachsaat. Mit 40 kg N aus der Gülle und 20 kg N vom Klee führt das zum Vollertrag auf der Fläche bei gleichzeitigem idealen Mineraliengehalt im Grundfutter. Güllemengen je Schnitt von über 15 Kubikmeter führen zu einem Kaliumüberschuss und zu einer Festlegung von Zink, Mangan und Kupfer im Boden. Dieser Mangel führt zu geringen Fruchtbarkeitsleistungen und muss dann über teures Mineralfutter ausgeglichen werden.

Aufbereitete Gülle bringt kein Fäulnispotential mehr mit sich. So kann der Schnittzeitpunkt hinausgezögert werden ohne dass Fäule am Stengelhals sich einstellt. Das Gras hat eine hohe Standfestigkeit und geht nicht so schnell ins Lager. Zusätzlich fördert der hohe Kleeanteil in so behandelten Wiesen fördert die Nutzungselastizität. Dadurch verholzt der Aufwuchs nicht so schnell und darf somit älter werden. Je mehr Blattmasse auf der Fläche steht, also je älter der Aufwuchs wird, umso höher kann die Photosyntheseleistung werden. Die Pflanzen nutzen kostenlose Sonnenenergie für Wachstum und zur Förderung der Bodenbiologie über ihre Wurzelausscheidungen, die nun vermehrt gebildet werden können.

Hier geht's zum Blogartikel "Gülleaufbereitung nach dem Rosenheimer Projekt".


Unsere Produktempfehlung

CFKE 300

Chiemgauer Fermentierter Kräuterextrakt (CFKE)

  • Ergänzungsfuttermittel für alle Tierarten in Bio-Qualität
  • Gelistet in der Betriebsmittelliste für den ökologischen Landbau in Deutschland
  • Sehr hohe Stabilität der Silage – Keine Nacherwärmung
  • Stark verminderte Verpilzung und geringere Mykotoxin-Gehalte
  • Steigerung der Futteraufnahme
  • Vermehrte Bildung von essentiellen Futtersäuren, wie Milchsäure, Propionsäure, Essigsäure bei hoher Schmackhaftigkeit für die Tiere
  • Keine Buttersäure Entwicklung
  • Erhöhung der Grundfutterleistung
  • Entlastung des Stoffwechsels
Gelebte Nachhaltigkeit auf dem Ritzerhof bei Barth Gammel – ein Betriebsportrait

Der Ritzerhof – gelebte Nachhaltigkeit

Der Ritzerhof - Effektive Mikroorganismen in der Landwirtschaft

Barthl Gammel bewirtschaftet mit seiner Frau Annemarie Ritzer-Gammel den Ritzerhof seit über 30 Jahren. Der Betrieb setzt auf Ackerbau und Mutterkuhhaltung. 2006 sind die ersten Pinzgauer auf dem Hof eingezogen. Seit 2006 ist der Betrieb biozertifiziert. 2014 absolvierte Barthl den Bodenkurs im Grünen bei uns im Chiemgau. Seither setzt er die regenerative Landwirtschaft in der Praxis um.

Der Ritzerhof - Effektive Mikroorganismen in der Landwirtschaft

Betriebsspiegel

24 ha Landwirtschaftliche Nutzfläche
Davon 7,7 ha Grünland
15,8 ha Acker

16 Mutterkühe Pinzgauer mit Nachzucht
Ca. 10 Jungvieh und Ochsen

Gesamte Fleischmenge als 5 und 10 kg Pakete auf Vorbestellung
Direktvermarktung Rindfleisch und EM-Laden direkt am Hof

Fruchtfolge

1. und 2. Jahr KG/ Luzernengemenge
3. Jahr Dinkel mit M2 Untersaat
2. Jahr WinterHafer mit M2 Untersaat
3. Jahr Triticale-Roggen-Wintererbsengemenge
4. Jahr Sommerbraugerste mit M2 Untersaat (DSV)

15 Jahre Erfahrung - Der Ritzerhof - Effektive Mikroorganismen in der Landwirtschaft

Der Einsatz von Pestiziden war Barthl Gammel schon immer ein Dorn im Auge. Außerdem wollte er nicht mehr hinnehmen, dass die Ackerböden mit den konventionellen Bearbeitungsmethoden ständig abbauen. Ein Vortrag über Terra Preta von Dr. Haiko Pieplow führte ihn 2008 schließlich zu Fischer's EM-Chiemgau. Diese andere Weltanschauung, also "Pro Mikroorganismen" hat ihn gleich fasziniert. Nach einem Vortrag von Christoph Fischer ging das Umdenken los. "Wir wollten immer die Mikroben und Keime aus dem Stall rausbringen, und der Fischer will sie dort reinbringen", ging ihm immer im Kopf um. Dass Humusaufbau der Weg für eine zukunftfähige Landwirtschsaft ist, war ihm sofort klar.

Im gleichen Jahr fing er dann gleich an die effektiven Mikroorganismen einzusetzen. Da er viel Mist von den Mutterkühen hat, war klar, dass die Mistaufbereitung mit EM-aktiv und Karbosave Pflanzenkohle zu Terra Preta die erste Stellschraube ist, an der er drehen wollte. Die ersten Versuche liefen nicht sofort perfekt, aber mit Hilfe von den Beratern aus Stephanskirchen ist Barthl ein Spezialist für Terra Preta im großen Stil geworden. Die ersten Schritte zur regenerativen Landwirtschaft in der Praxis waren gemacht.

Wie wird Terra Preta auf dem Hof produziert?

Bereits im Stall wird RoPro-Lit Urgesteinsmehl und Karbosave Pflanzenkohle auf die Strohflächen mit ausgebracht. Der automatische EM-Vernebler Nimbatus versprüht mehrmals täglich CFKE (Chiemgauer Fermentierter Kräuterextrakt) im Stall. Dann wird das Mistgemisch auf eine Miete gelegt und darf unter Luftabschluss mind. 8 Wochen, meistens eher 20 Wochen fermentieren. Auf eine Abdeckung mit Plane verzichtet er, sondern bedeckt die Miete mit Erde. Mit der Frontladerschaufel wird sie angedrückt. Wenn das Material recht trocken ist, wird der Mist noch mit Jauche (+ EM) getränkt.

Milieusteuerung im Stall mit Fermenten und Pflanzenkohle

Der nächste Schritt war dann die EM-Ausbringung im Stall zu automatisieren. Mit dem automatischen Vernebelungsgerät Nimbatus stellen die Ritzer-Gammels sicher, dass täglich mehrmals Fermente (Chiemgauer Fermentierter Kräuterextrakt - CFKE) vernebelt werden. Das ist gut für das Stallklima. Ammoniakausgasungen werden weniger. Fliegen auch. Die Stallluft ist einfach angenehm. So kommen die regenerativen Mikroben auf alle Oberflächen im Stall: Der Mist wird gleich von Anfang an fermentativ behandelt und Fäulnis entsteht erst gar nicht.

Auch bei der Fütterung setzt er auf Fermente!

Barthl hat eine Dosieranlage an der Rundballenpresse. Alles an Heu, Stroh und Grassilo wird somit mit CFKE behandelt. Einmal in der Woche wird Getreideschrot hergerichtet. Da wird gleich Karbofit Futterkohle mit eingemischt. Täglich gibt er 10 L CFKE mit der Gieskanne über das Grundfutter.

Kälber fit halten mit CFKE
Nach Geburt bekommen die Kälber 5-10 ml direkt ins Maul für einige Tage, solange man sie noch erwischt. Die Mütter bekommen auch CFKE, wenn sie es wollen.
Bei oberflächlichen Verletzungen wird Gesteinsmehl und CFKE vermischt und als Paste aufgetragen. Auch bei prallen Euter während des Abstillens nach 8 Monaten tut die Paste gut. Das erkennt man daran, dass die Kühe sich beim zweiten Mal auftragen nicht mehr wehren. "Sie wissen dass es gut tut", so Barthl .

Neben EM kommt auch Homöopathie im Stall zum Einsatz. Hier hat sich Annemarie über die Jahre zur Expertin entwickelt. Mit dieser Kombination können die Barthl-Gammels ihre Tierarztkosten sehr gering halten. Der Medikamenten-Einsatz geht gegen Null.

Vitalisierungsspritzungen im Ackerbau

Jede Kultur wird seit 2012 standardmäßig 2x mit Blattimpuls, Ropro 13/20, RoPro Startfit und Biplantol gespritzt. Je nach Witterung und Herausforderungen während der Kulturperiode werden die Spritzungen auch bis zu 4x wiederholt. Die Vorteile sind mit bloßem Auge sichtbar: Die Blätter sind länger grün. Insgesamt ist die Vitalität der Pflanze höher und ihre Farbe intensiver. Die Abreife ist sehr gleichmäßig und ziemlich schnell.

Humusaufbau- Der Ritzerhof - Effektive Mikroorganismen in der Landwirtschaft

Barthl ist Positerra Landwirt der erste Stunde. Positerra ist eine Gesellschaft zum Ausgleich der CO2 Bilanz, die Landwirte und Industrie zusammenbringt. Unternehmen gleichen ihren CO2 Fußabdruck aus. Die Landwirte bauen Humus auf und binden somit CO2 dauerhaft im Boden und werden für ihre Leistung entlohnt. Direkt hier bei uns vor der Haustür. Greenwashing ausgeschlossen.

Bodenbelebung mit Bodenverjünger

Neben der Terra Preta, also einem belebten organischen Dünger arbeitet Barthl auch mit dem Bodenverjünger. Beim Unterbodenlockern direkt am Schar (Marke Eigenbau) eingesetzt oder beim Grubbern oder Fräsen im Fronttank bringt er wertvolle Impulse an die Bodenbiologie.

Er setzt außerdem auf die Grüne Brücke. Das heißt, dass der Boden ganzjährig begrünt ist. Das ist regenerative Landwirtschaft in der Praxis. Die Zeiten zwischen den Kulturen überbrückt er mit Untersaaten und winterharten Zwischenfrüchten. Schon im Bodenkurs 2014 haben wir gelernt, welchen Schaden ein unbewachsener Boden für die Bodenstruktur und den Humusaufbau bedeutet.

Die Bemühungen zahlen sich aus: Bei seinen regelmäßigen Gängen über die Felder mit Spaten und Sonde erkennt er ganz klar eine Verbesserung der Krümelstruktur und vom Bodengeruch (er riecht nun nach Waldboden). Das alles weist auf ein aktives Bodenleben hin und erleichtert die Kulturführung. Außerdem ist der Boden leichter zu bearbeiten und zeigt keine Stellen mit Staunässe mehr.

Saatgut beizen mit EM und RoPro 13/20
Im Blogbeitrag „Saatgut Beizen mit EM" wird genau beschrieben wie Barthl sein Saatgut mit EM und RoPro 13/20 beizt. Mittlerweile beizt er die Untersaat gleich mit. Sie wird gegen Ende des Beizvorgangs der Hauptkultur dazugemischt.

Ausgleich der Bodenchemie

Die Bodenproben nach Kinsey geben eine genaue Düngeempfehlung über Mineralien und Spurenelementbedarf im Boden. Die Bodenproben werden alle 2-3 Jahre durchgeführt.

Lieber Barthl, vielen Dank für den Einblick auf euren Betrieb.
Eine abschließende Frage: Was würdest du als alter Hase jemandem mitgeben, der mit EM anfangen möchte, egal ob im Ackerbau oder im Stall?
Im Stall ist das A und O der Vernebler. Die Luft ist gut, für Mensch und Tier, mit dem Nebeneffekt, dass Mist und Gülle aufbereitet ist.

vincenz beim EM ansetzen in der Produktion

EM-Ferment selbst herstellen Vor-und Nachteile

EM-a oder Bodenverjünger selbst herzustellen ist nicht schwer und spart Geld. Grundsätzlich kann jeder der einen Kuchen backen kann auch EM herstellen. Wer Große Mengen braucht spart zusätzlich am Transport. Die Zutaten für die Aktivierung brauchen nicht so viel Platz wie das Endprodukt. Wichtig für die Vermehrung ist ein passender Ort und passendes Equipment für die jeweilige Ansatzmenge.

Vorteile Selbstansatz

  • Geringere Kosten
  • Geringere Transportmengen
  • Beim Bodenverjünger wird die eigene Mikrobenflora vom Hof mit in den Ansatz aufgenommen

Nachteile Selbstansatz

  • Anschaffungskosten von einem geeigneten Behälter, Heizmodul etc.
  • Risiko des „Umkippens“.
    Danach ist der Ansatz nicht mehr verwendbar
  • Geringere Haltbarkeit
    gegenüber dem Fertigprodukt von Fischer’s EM-Chiemgau
  • Zeit- und Planungsaufwand relativ hoch gegenüber just in time Lieferung
  • Keine Qualitätskontrolle im Labor

Unsere Empfehlung: Fang mit einem Fertigprodukt an!

Wir empfehlen mit einem Fertigprodukt aus unserer Produktion anzufangen. Dann kennt man das Produkt. Man weiß wie es ausschauen muss, wie es riecht und was es beim Einsatz auf dem Feld oder im Stall und in der Gülle kann. Die eigene Vermehrung der Mikroorganismen macht Sinn, in einem zweiten Schritt.

Risiken beim EM-Ansatz

Der Ansatz kippt um

Die EM-Vermehrung kann auch einmal schief gehen. Gründe dafür sind wohl so zahlreich wie Mikroben in EM: War der Behälter nicht sauber? die Temperaturführung nicht exakt? der Ansatz wurde schnell schnell nebenher gemischt, alle standen unter Stress? Ist das letzte EM-a im Fermenter länger gestanden und alt geworden? … Die Fehlerquelle ausfindig zu machen kann sehr aufwändig sein.

Geringere Haltbarkeit

Die Haltbarkeit von selbst hergestelltem EM hängt von dem Erfolg der Fermentation ab. Den kann ich u.a. am pH-Wert ablesen. Eine Grundregel lautet: Je Größer die Fermentationseinheit, umso besser und stabiler das Endprodukt. In unserer modernen Produktion können wir die Temperatur genau steuern und fermentieren in 25.000 L Tanks. Das verlängert auch die Haltbarkeit. EM-aktiv mit 9 Monaten und der Bodenverjünger mit 12 Monaten. Sind sie im Bag in Box Container abgefüllt, verlängert sich das MHD noch einmal um 3 Monate. Damit lässt sich viel besser planen.

Was ist beim EM-Ansatz zu beachten

Sauberes chlorfreies Wasser

Je nach Region und Wasserqualität wird von den Wasserversorgern mehr oder weniger oft das Trinkwasser gechlort. Chlor hat für die Mikrobiologie eine abtötende Wirkung. Einige verwenden eigenes sauberes Brunnenwasser.

Saubere Behälter und Werkzeuge

Behälter und Werkzeuge die zum Ansetzen der EM-Mischung verwendet werden, müssen sauber sein. Glatte Kunststoffwerkzeuge, Kunststoffbehälter und Eimer mit nicht zerkratzten Innenflächen, bzw. Edelstahlbehälter und Edelstahlwerkzeuge sind unumgänglich. Nach der Verwendung sind die Behälter und Werkzeuge penibel zu reinigen.

Der richtige Behälter

Die Fermentation kann nur unter Luftabschluss stattfinden. Hierzu sind luftdicht verschließbare Behälter zwingend notwendig. Ebenso ist ein Gärspund erforderlich, um den während des Fermentationsprozesses entstehenden Überdruck aus dem Behälter ab zu leiten. Der Fermenationsbehälter muss immer ganz befüllt werden. Z.B. Ein 800 L Ansatz in einem 1000 L Container funktioniert nicht, da zu viel Sauerstoff im Behälter ist.

EM selbst herstellen EM Ansatz EM vermehren

Gleichmäßige Temperaturführung

Zur optimalen Vermehrung der Mikroorganismen ist eine gleichmäßige und kontinuierliche Beheizung des Behältersinhalts mit 36-38 Grad notwendig. Wichtig: Die Temperatur im Behälter darf 39 Grad nicht überschreiten.

Zuckerrohrmelasse auflösen

Die Zuckerrohrmelasse ist Nahrung für die Mikroorganismen und muss homogen gleichmäßig im Ansatz verteil werden. Dazu wird die Zuckerrohrmelasse vorher in heißen Wasser aufgelöst.

Wann ist die Fermentation abgeschlossen?

Die Fermentationszeit beträgt ca. 8-10 Tage.

Wie kann ich ermitteln, ob mein fertiger Ansatz eine gute Qualität hat?

Die Einzige Möglichkeit die Qualität selbst zu überprüfen ist die Messung mit dem pH-Wertindikator nach Abschluss der Fermentation. Der pH-Wert sollte bei 3,2 – 3,6 liegen. Bei einem pH-Wert zwischen 3,6 und 3,9 ist das Endprodukt sehr instabil und sollte schnellstmöglich verwendet werden. Liegt der Wert bei über 4,0 ist der Ansatz zu entsorgen. Die Gefahr, dass sich hier pathogene Keime ansiedeln ist hoch.

Reinigung

Wir empfehlen den Behälter und Werkzeuge mit heißem Wasser und Mikrorein zu reinigen. Zur Hygienisierung der Innenflächen von IBC Behälter können auch UV-Lampen verwendet werden.

EM wird in geeignete Container zur Lagerung abgefüllt

Wie lagere ich das fertige EM?

Wichtig ist, dass man die aktivierte Lösung nicht im Fermenter lagert sondern in geeignete Behälter abfüllt. Wird EM im Fermenter alt, kann das negative Auswirkungen auf die folgenden Ansätze haben. Aktiviertes EM oder Bodenverjünger sollte frostfrei und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt gelagert werden.

Was ist sonst noch zu beachten?

Zur Selbstherstellung von EM aktiv und Bodenverjünger gibt es eine detaillierte Vorgehensbeschreibung.

Für selbsthergestellte EM-Fermente können wir keine Garantie übernehmen.

EM-Eier in der Größe M

Legehennen kaufen oder lieber die Legeperiode verlängern?

Legehennen kaufen oder eine verlängerte Legepersistenz mit effektiven Mikroorganismen generieren?

Legehennen kaufen? Längere Legeperioden sind wirtschaftlich interessant, wenn die Tiergesundheit, die Legeleistung und die Schalenstabilität bis ins höhere Alter passen. Der Ertrag pro Ei steigt mit jeder Legewoche. Und Arbeitsspitzen zum Ein und Aussstallen werden weniger. Auch die Debatte über die Bruderhahn Thematik könnte entschärft werden, wenn die Legepersistenz der Hennen verlängert wird.

Viele unserer EM Betriebe berichten über eine Verdoppelung der Legeperiode. Um den 11. Legemonat wird die Mauser induziert mit 40-50 Tagen. Wenn die Leistung kaum abfällt auch später. Danach steigen die Hennen mit der gleichen Legeleistung ein wie zuvor. Im Gegensatz zu Junghennen produzieren sie sofort Eier der Gewichtsklasse M und L. Ideal für den Verkauf.

Fütterung und Haltungsbedingungen einfach optimieren mit dem Rosenheimer Projekt

Das Rosenheimer Projekt umfasst sämtliche Maßnahmen zur Optimierung des mikrobiologischen Netzwerkes im Stall und des Magen-Darm Traktes der TIere. Man arbeitet probiotisch und mikrobenfreundlich.
Dazu wird im Stall EM-aktiv mind. 1x täglich vernebelt, sowie Karbosave Pflanzenkohle und RoPro-Lit Urgesteinsmehl regelmäßig eingestreut.
Dem Futter werden kontinuierlich CFKE (Chiemgauer Fermentierter Kräuterextrakt) und Karbofit Futterkohle zugegeben. Die kontinuierliche Dosierung ermöglicht sehr gute Ergebnisse mit geringen Aufwandmengen.

Legehennen kaufen? Auch wenn Hühner schon zerrupft aussehen, die Mauser kann wunder bewirken
Vor der Mauser schauen Hühner oft ganz zerrupft aus. Während der Mauser bekommen sie ein neues Federkleid und starten mit guten Leistungen in die zweite Legeperiode.

Keine hohen Investitionen erforderlich

Was passiert mit den Hennen, wenn ich probiotisch arbeite? Ein EM-Anwender freut sich immer über die Aussage seines Tierarztes "Die Hühner sehen zu jung aus für ihr Alter".

Die Mikroorganismen im Stall und im MDT (Magen-Darm-Trakt) der Hühner sind verantwortlich für den gesundheitlichen Zustand der Tiere:

Können die Mikroben ungehindert arbeiten, laufen Stoffwechselvorgänge optimiert ab. Die Futterverwertung steigt. Es kommt auch im höheren Alter zu keinem Ernährungsmangel und die Leistung zum Ende hin fällt nicht mehr steil ab.

Der Graph zeigt im Verlgleich, dass EM-Hühner zwar nicht an die extremen Spitzenleistung herankommen, allerdings nach hinten auch nicht stark abfallen.
Die Produktionskurve im EM-Betrieb (rot) steigt nicht so rapide an, fällt aber nach hinten auch nicht ab

Legehennen kaufen? Gesunde und vitale Tiere über einen langen Zeitraum

Ist das Mikrobiom im Stall stabil, haben pathogene Keime und Parasiten nicht die Möglichkeit sich auszubreiten, den aufbauende Mikroben entziehen nach und nach den pathogenen Keimen die Nahrungsgrundlage. Die Regenerativen Mikroorganismen nehmen eine Art Platzhalterfunktion ein. Der Krankheitsdruck sinkt. Dadurch sind die Tiere weniger belastet und haben ein geringeres Stresslevel. Die Herde wirkt außerdem ruhiger.

Das Rosenheimer Projekt schafft ideale Voraussetzungen für eine Verlängerung der Legeperiode. Die Tiere kommen vital und legefreudig aus der Mauser.

Erfahrungsbericht aus der EM-Praxis

Im Interview erzählt Gerhard Weißhäupl, wie er EM im Hühnerstall seit 11 Jahren einsetzt und welche Effekte er dabei beobachten kann.

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Hühner und Hähne im Geflügelvermehrungsbetrieb

Hühnerhaltung mit EM Geflügel­vermehrungs­betrieb Hemker

Jürgen Hemker hat das Rosenheimer Projekt nach Niedersachsen geholt. Als EM-Pionier in der Geflügelhaltung hat er seinen Hühner Betrieb immer weiter mit dem Einsatz von EM Effektiven Mikroorganismen, CFKE und Pflanzenkohle optimiert. Was 2010 nur als Methode zur Ammoniakreduzierung in der Stalluft angefangen hat, hat sich positiv auf viele andere, rentabilitätsentscheidende Parameter ausgewirkt. Z.B. setzt er seit Jahren kein Antibiotika mehr ein, und hat eine weit bessere Futterverwertung.

In 4 Ställen hält Hemker 32.000 Hühner und 2.800 Hähne. Diese produzieren im Jahr 7 Mio Bruteier für die Hähnchenmast. Die Eier werden allesamt in einer Brüterei in Niedersachsen ausgebrütet und die Küken dort gemästet. Kurze Wege und regionale Wertschöpfung sind dem Betriebsleiter wichtig.

Hühner mit EM - schnelle Erfolge bei der Ammoniakreduktion

Die Aufstallung mit Kotgruben stellt eine besondere Belastung der Stallluft dar. Deshalb waren die Anstrengungen auch so groß, die Ammoniakgehalte in der Stallluft zu senken. Ein Durchgang dauert 40 Wochen. In dieser Zeit werden die Kotgruben nicht geleert. Zuerst hat er EM-aktiv im Stall vernebelt. Später dann zusätzlich CFKE gefüttert. Mit dem Einsatz von Karbosave Pflanzenkohle in den Kotgruben wurder der Effekt noch vergrößert. Stickstoff wird direkt an die Pflanzenkohle gebunden und vor Ausgasung in Form von Ammoniak geschützt. Die automatische Vernebelungsanlage vernebelt EM-aktiv täglich im halbstündigen Takt während der aktiven Phase.

"Der Ammoniakgehalt in der Stallluft hat sich schnell gesenkt. Früher war die Luft beim Ausmisten so ätzend, dass man das tagelang auf der Haut gespürt hat. Seit EM reizt der Staub und die Gase im Hühnerstall die Haut nicht mehr. Diese Ergebnisse haben sich gleich beim ersten Durchgang eingestellt. Gleich im 2. Jahr habe ich alle Ställe mit automatischen Vernebelungsanlagen ausgestattet, um eine kontinuierliche Behandlung der Ställe sicher zu stellen."

Jürgen Hemker

Chiemgauer Fermentierter Kräuterextrakt (CFKE) und Karbofit Pflanzenkohle für das Futter

Eingestallt werden die Junghennen mit 20 Wochen. Die Tiere bekommen über das Futter ab dem 1. Tag kontinuierlich CFKE und Karbofit Pflanzenkohle ins Futter. Aufwandmenge 6-7 L CFKE und 1 kg Karbofit Pflanzenkohle / Tonne Futter. Die Dosiertechnik ist sensorgesteuert und läuft mit der Futterschnecke an.

"Früher habe ich zu Stresszeiten und/ oder als Prophylaxe CFKE über die Tränke dazu dosiert, mit gutem Erfolg. Aber seit das Mikrobiom im Stall stabil ist, brauche ich das nicht mehr."

Jürgen Hemker
Glückliche Hühner mit EM

Probiotische Hygienemaßnahmen - Mikrobiom stabilisieren im Hühnerstall

Wer mit EM arbeitet betrachtet ein Ökosystem immer aus der Sicht der dort lebenden Mikroben. Diese werden als Mikrobiom bezeichnet. Jürgen Hemker vergleicht die Mikroben im Stall gerne mit den Mikroben im Darm. Auch auf allen Stalloberflächen brauchen wir regenerative, positiv wirkende Mikroorganismen, die Gegenspieler für pathogene Keime darstellen und so Krankheitserreger in Schach halten.

Nach dem Ausstallen reinigt und desinfiziert Jürgen Hemker seine Ställe nach Veterinärsempfehlung. Anschließend werden alle Oberflächen im Stall mit einer Mischung EM-aktiv und Zuckerrübenmelasse und Wasser (ca. 40 ml / m²) benetzt. Es hinterlässt die Oberflächen erstmal klebrig. Nach 3 Tagen haben die Mikroben den klebrigen Zucker aus der Melasse verstoffwechselt. Die Oberflächen sind glatt und versiegelt. "Eine probiotische Aufarbeitung," freut sich Hemker. Dann kommt die Einstreu mit Holzspäne oder alternativ Strohpellets und die jungen Hühner für den nächsten Durchgang können kommen.

Konstante Leistungen ohne Leistungsabfall - Hühner mit EM

Auch wenn Hemkers Hühner nicht die Höchstleistungen im Peak, wie die vergleichenden Betriebe erreichen, hat er doch mehr Eier/ Huhn und vor allem mehr befruchtete Eier / Huhn. Die Produktionskurve steigt nicht so rapide an, fällt aber nach hinten auch nicht ab (siehe Graphik). Die Gesamt Eieranzahl pro Huhn ist im EM-Betrieb höher als bei vergleichenden Betrieben. Der Unterschied bei befruchteten Eier ist noch einmal deutlich größer. Die Befruchtungsrate ist bei der Bruteierproduktion profitentscheidend.

Seit der Umstellung verdauen die Hühner anders

Seit CFKE und Karbofit Pflanzenkohle im Futter sind, verdauen die Tiere auch effizienter. Die Futterverwertung wird verbessert und die Rohprotein-Aufnahme aus dem Futter erhöht. Jürgen Hemker lässt sich mittlerweile ein Futter speziell nach seiner Rezeptur mischen. "Es ist ein bißchen teurer", meint der Landwirt,"ohne Füllstoffe, vor allem Mais und Weizen (über 60%) und einem Rohprotein Gehalt von nur 14 %" Durch die höhere Futterverwertung hat er trotz hochwertigerem (und teuererem) Futter große Einsparungen gegenüber dem Durchschnitt ähnlicher Betriebe in D, NL und Belgien.

Betriebswirtschaftlicher Überblick

Der Geflügelvermehrungsbetrieb nimmt an einem Programm teil, das ähnliche Betriebe aus D, NL und Belgien miteinander vergleicht. Daraus geht ein enormer betriebswirtschaftlicher Vorteil des EM-Betriebes gegenüber dem Durchschnitt hervor. Die Tiere haben zwar keine Spitzenleistungen mehr während der Höchstleistung. Dafür flacht die Kurve zum Schluss des Durchgangs nur noch leicht ab. Durch die höhere Gesamtleistung machen die Hühner die fehlenden Spitzenleistungen mehr als wett. Die bessere Futterverwertung ist gerade in Jahren wie 2022 mit hohen Futtermittelkosten ein enormer Vorteil.

Maßnahmen jeweils auf 40 Wochen (je Durchgang)20192022
Aufwand für CFKE, Karbofit Futterkohle und Karbosave Pflanzenkohle0,53 € / Tier0,57 € / Tier
Ersparnis durch Fütterungsoptimierung/ besserer Futterverwertung0,52 € / Tier0,88 € / Tier
Mehrerlös aus höherer Leistung und verbesserter Qualität der Bruteier durch höhere Befruchtungsrate1,06 € / Tier1,94 € / Tier
Gesamt Mehrerlös / Tier und Durchgang1,05 €2,25 €

Mit dem Rosenheimer Projekt im Geflügelstall ergibt sich ein Mehrgewinn ggü. ähnlichen Betrieben in D, NL und B. Die Tiere sind länger leistungsfähig und brauchen weniger Futter. Nicht beziffert in dieser Rechnung sind Ersparnisse bei den Tierarztkosten. Seit Jahren wird im Betrieb kein Antibiotika mehr eingesetzt. Diese wird mit bis zu 20ct / Tier und Behandlung beziffert.
Landwirtschaftlicher Stammtisch bei EM-Chiemgau 2022

Landwirtschaftlicher EM-Stammtisch bei EM-Chiemgau

Endlich war mal wieder ein landwirtschaftlicher EM-Stammtisch angesagt. Über 70 Bäurinnen und Bauern waren zu Besuch. EM-Anwender von der ersten Stunde von vor 25 Jahren, genauso wie Neueinsteiger. Die Freude war groß langjährige Weggefährten mal wieder in Persona zu treffen 🙂
Getränke und Brotzeit waren bereit und die geistige Nahrung sollte auch nicht zu kurz kommen.

Landwirtschaftlicher Stammtisch bei EM-Chiemgau 2022

Christoph Fischer hat alle begrüßt, einen Rückblick über die letzten Monate gegeben und aktuelle Themen vorgestellt.

Vom Humusseminar bei Gerhard Weishäupl zeigte er eindrückliche Bilder und Videos von der Bodenbearbeitung, wie es in der regenerativen Landwirtschaft üblich ist. Neu ist hier eine Kombination von Fräse und Saat. Dabei wird das Korn unter dem Fräshorizont abgelegt. Es hat Verbindung zum gesetzten Boden und dessen Kapillarwirkung, während das gefräste Material locker oben auf liegt.
Dass Mikroorganismen eine wichtige Rolle beim Humusaufbau spielen, ist mittlerweile allen bewusst. Wie groß der Unterschied allerdings sein kann, wenn man mit mikrobieller Milieusteuerung (in Form von Bodenverjünger) Bodenbearbeitung kombiniert, überrascht allerdings auch "alte Hasen" immer wieder. Einfache Testsysteme, wie der Versickerungstest, sind gute Kontrollinstrumente für den Erfolg der Maßnahme. Der Versickerungstest ist hier im Blogbeitrag beschrieben.

Grüne Gentechnik wieder auf Vormarsch
Die Grüne Gentechnik ist leider auch wieder ein Thema. Mit Crispr/Cas versuchen Biotech unternehmen nun einen weiteren Anlauf, die grüne Gentechnik bei uns zu etablieren. Einen ausführlichen Bericht über Crispr/Cas, was es genau ist, was es schon gibt, und welche Risiken es zu bedenken gibt, findest du hier.

Christoph war außerdem eingeladen nach Sekem in Ägypten, um einige Vorträge über EM, Milieusteuerung und Humusaubau zu halten. Die Sekem-Initiative wurde 1977 gegründet von Dr. Ibrahim Abouleish auf einem unberührten Teil der ägyptischen Wüste (70 Hektar), 60 km nordöstlich von Kairo. Mit biologisch-dynamischer Landwirtschaft machte er den Wüstenboden fruchtbar und gründete Unternehmen, in denen die Felderzeugnisse verarbeitet werden.
Ägyptens Bevölkerungzahl ist in den letzten Jahrzehnten stark gestiegen. Die fruchtbaren Ackerflächen machen aber nur 3% der Landmasse aus. Durch Wissenstransfer zum Thema Humusaufbau und Bodenfruchtbarkeit sollen Landwirte dazu motiviert werden, die Ackerflächen zu vermehren und so zur Grundsicherung der Bevölkerung beizutragen.
Dazu wurden Experten aus aller Welt eingeladen. Die Bilder waren sehr eindrücklich.

Permakultur auf Boarisch am Boarhof

Als Referent war Markus Bogner zu Gast. Er bewirtschaftet mit seiner Frau und 7 Angestellten einen 10 ha Pacht-Betrieb am Tegernsee. Markus Bogner ist bekannt für sein Wissen über Permakultur. Seine Seminare auf dem Hof erfreuen sich großem Interesse. In seiner offenen Art bricht er die für manche ideologisch erscheindende Wirtschaftsform der Permakultur runter in einfache Grundsätze, die jeder sofort versteht. Dabei ist sein Werdegang und der des Boarhofs nicht weniger interessant!

Landwirtschaftlicher Stammtisch bei EM-Chiemgau 2022 mit einem Vortrag von Permakultur Bauer Markus Bogner
Der Boarhof von Markus Bogner in der Draufsicht

Als er mit seiner Frau den Betrieb übernommen hat, waren die Flächen reines Grünland. Mittlerweile bauen sie auf 2 ha Gemüse an, Beeren und Obstbäume gibt es auch. Und auch die tierische Vielfalt auf dem Betrieb hat sich von ausschließlich Milchvieh weiterentwickelt zu Hühner, Gänse, Bienen, Schweine, Katzen, Frösche etc.
Der Wert der Tiere erschließt sich nicht nur aus dem Schlachtwert, sondern auch aus ihrer Mithilfe auf dem Hof. So übernehmen z.B. die Schweine die Arbeit des Pflugs und dürfen jede Anbaufläche einmal im Jahr umgraben. Dabei hinterlassen sie wertvollen Dünger.

Schweine am Boarhof von Markus Bogner
Kuchen vom Hofladen am Boarhof von Markus Bogner
Hauseigener Kuchen im Hofcafe des Boarhofes

"Wie wir den Betrieb übernommen haben, haben wir zwei Grundsätze der (modernen) Landwirtschaft komplett ignoriert. Einer heißt "Wachse oder Weiche" und der Andere "Du musst dich spezialisieren"

Markus Bogner

Erfolg durch kleine Kreisläufe und hohe Wertschöpfung

Alles was auf dem Boarhof erzeugt wird, wird über den eigenen Hofladen vermarktet. Und zwar ausschließlich in veredelter Form. "Es ist noch nicht lange, dass wir es uns leisten können, unser Gemüse oder Obst direkt zu verkaufen", so Bogner. Als Beispiel führt er an, dass sie seit kurzem Waldstaudenkorn anbauen. Es wäre gut zu verkaufen an die Mühle für ca. 650 EUR / Tonne. Veredelt er es aber zu Roggenvollkornbrot ergibt sich ein Erlös von 21.000 EUR.

"Bei der Permakultur geht es darum, einen naturnahen Kreislauf zu etablieren, der sich selbst erhält."

Markus Bogner
Markus Bogner vom Boarhof in seinem Gemüsegarten
Markus Bogner vom Boarhof in seinem Gemüsegarten

Wer die Natur genau beobachtet, das Zusammenspiel von Nützlingen und Schädlingen erkennt, versteht und zulässt, kann eigene Kreisläufe etablieren. Das minimiert Energieverluste und den eigenen Arbeitsaufwand!

Er plädiert dafür nicht mehr "dagegen" zu sein, sondern "dafür"! z.B. nicht Schnecken bekämpfen, sondern genug Schnecken im Gemüsegarten zu haben um die Erdkröten zu ernähren. Ein Gleichgewicht und genug für alle zu schaffen ist das erklärte Ziel.

Außerdem fordert er, ziemlich frech formuliert, eine artgerechte Bauernhaltung. Bei näherer Ausführung kann man ihm allerdings nur beipflichten: Denn wenn bei einem 100 € Einkauf im Supermarkt gerade mal 8 € beim Bauern bleiben, ist das seiner Meinung nach nicht gerecht. Auch die Vorgaukelung der Lebensmittelknappheit, vor allem durch Bio-Anbau, ist in seinen Augen nicht gerecht.

Landwirtschaftlicher Stammtisch bei EM-Chiemgau 2022 mit einem Vortrag von Markus Bogner

Es gab noch viele weitere interessante Fakten, die Markus gekonnt und überlegt vorgetragen hat. Einen Vortrag von Markus anzuhören, bzw. sich sein kurzweiliges Buch "Selbst denken, Selbst machen, Selbst versorgen" zu besorgen ist sehr zu empfehlen. Es birgt viele Gesichtspunkte zum Leben, die zum Nachdenken anregen und die Begeistern.

Und wie wir an diesem Abend gelernt haben: "Mit Begeisterung lernt es sich am Besten!"

Am Ende der Veranstaltung konnte sich noch gegenseitig in gemütlicher Atmosphäre über aktuelle Themen der Landwirtschaft und Erfahrungen mit EM am Hof ausgetauscht werden.

Landwirte beim landwirtschaftlichen Stammtisch 2022 bei EM-Chiemgau

Wir bedanken uns bei Markus und unseren interessierten Gästen und freuen uns schon auf den nächsten Stammtisch mit euch!

Antibiotikafreie Fütterung beim Geflügel ist möglich

Antibiotikafreie Fütterung in der Geflügel Produktion wird immer mehr gefordert. Sowohl von Verbrauchern als auch von der Politik. CFKE und Futterkohle eingesetzt in der Geflügelproduktion stabilisieren die Gesamtsituation der Tiere und reduzieren, wie die Erfahrung zeigt, den Einsatz von Medikamenten. Die Zahlen aus der Buchführung zeigen, dass nach einiger Zeit (je nach Betriebssituation und Intensität der neuen Maßnahmen) der Bestand nach mehreren Durchläufen ohne bzw. stark reduzierten Antibiotika und/ oder anderen Medikamenten zu managen ist.

Wir stellen Euch hier zwei konventionelle Betriebe vor, die das - angeblich- Unmögliche möglich gemacht haben.

Geflügelvermehrungsbetrieb in Niedersachsen

Begonnen hat Jürgen Hemker 2013 mit dem Chiemgauer Fermentierten Kräuterextrakt (CFKE) und der Karbosave Pflanzenkohle in der Einstreu um die Ammoniakausgasung zu verringern und unter einen Schwellenwert zu kommen. Später kam die zert. Futterkohle und CFKE als Futterzusatz dazu.

Die Zielsetzung wurde nach und nach erreicht. Als Nebeneffekt wurden die 32.000 Elterntiere immer vitaler. Der Tierarzt kam immer seltener auf den Betrieb. Der Betrieb läuft nun seit vielen Jahren erfolgreich mit der antibiotikafreien Fütterung bei Geflügel. Auch der Einsatz von Vitaminen und anderen Ergänzungsstoffen ging zurück. Die Tiere haben eine bessere Futterverwertung, die Befruchtungsrate der Bruteier ist höher und es gibt weniger Verluste.

Im Jahr 2019 nahm er an einem betriebswirtschaftlichen Vergleich von ähnlichen konventionellen Betrieben in Deutschland und den Niederlande teil. In ihrer Masterarbeit 2020 stellte Andrea Schemmel die Zahlen gegenüber

Maßnahmen jeweils auf 40 WochenKosten/ Ersparnis
Einkauf von CFKE, Pflanzenkohle und Karbofit Futterkohle- 16.908,08 €
Ersparnis durch Fütterungsoptimierung/ besserer Futterverwertung+16.640,00 €
Mehrgewinn aus höherer Qualität der Bruteier durch höhere Befruchtungsrate
Betrieb 91,4 % - Durchschnitt D, A, NL, B 89,8 %
+34.023,30 €
Mehrgewinn aus geringerer Verlustrate
Betrieb 0,7 % - Durchschnitt D, A, NL, B 2,09%
+ 5.782,40 €
Ersparnis durch weniger Kosten für Tierarzt und Medikamente +12.800 €
Gesamt+ 52.337,62€
Quelle: Masterarbeit „Nachhaltige Landwirtschaft mittels mikrobieller Milieusteuerung im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft - Eine betriebswirtschaftliche Betrachtung“ , Andrea Schemmel 2020

Wie setzt man EM, CFKE und Pflanzenkohle in der Geflügelhaltung ein?

Es gibt viele Ansatzpunkte. Von der Fütterung, über die Stallreinigung bis zur kontinuierlichen Milieusteuerung im Stall. Auf unserer Anwendungsseite zur Geflügelhaltung haben wir alle Anwendungen für euch zusammengefasst:

Je stabiler das Mikrobiom im Stall, umso besser das Ergebnis. Die Mikroben brauchen eine Zeit um ihre volle Wirkung zu entfalten. Wie lange hängt von der Ausgangssituation ab. Mit jedem Durchgang wird der Effekt deutlicher!

Antibiotikafreie Fütterung in der Geflügel Mast

In dem hier vorgestellten Betrieb sind ca. 280 000 Masthähnchen in sieben Ställen eingestallt. (Stand 2016) Sie erreichen ihr Endgewicht von 2,15 kg meist um den 38. Lebenstag. Der Betrieb von Familie Pohlmann im Emsland produziert 2,25 Mio. verkaufte Hähnchen im Jahr.

Seit dem CFKE-Einsatz hat sich die Tiergesundheit auf dem Betrieb stabilisiert. Der Einsatz von Antibiotika geht immer mehr gegen Null. Nicht immer sind die Effekte gleich im ersten Durchgang sichtbar. Aber nach und nach entfaltet die vielseitige Kräuterzusammensetzung ihre Wirkung und der Erfolg stellt sich nachhaltig ein. Ein positiver Nebeneffekt in der Futterausnutzung stellt sich auch immer mehr heraus, die Zunahmen bleiben bei geringerem Eiweiß-Einsatz auf gleichem Niveau stabil.

Vielen Dank  an die Bereitwilligkeit dieser Landwirte ihre Erfahrungen zu teilen. Sie zeigen, dass Geflügelhaltung auch in der industriellen Landwirtschaft ohne Antibiotika möglich ist. Ausschlaggebend ist dabei, das Immunsystem der Tiere und das Mikrobiom im gesamten Stall zu stabilisieren.

Diese Produkte werden in der Geflügelhaltung eingesetzt

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5 Tipps für den Humusaufbau in der Landwirtschaft

Humusaufbau in der Landwirtschaft- Mit dem Rosenheimer Projekt und der regenerativen Landwirtschaft

Humus ist der entscheidende Faktor, der die Fruchtbarkeit der Böden bestimmt. Je mehr Humus umso besser. Nach oben hin gibt es keine Grenzen. Humusaufbau in der Landwirtschaft ist ein Selbstzweck auf jedem betrieb. Nur ein belebter, humoser Boden sichert Erträge.

5 Tipps für den Humusaufbau in der Landwirtschaft

5 Tipps für den Humusaufbau in der Landwirtschaft

Unser System zielt ab auf eine nachhaltige Belebung des Bodens, eine bedarfsgerechte Fütterung des Bodenlebens und schließlich dem Aufbau von Humus.

1. Zufuhr von aufbereiteter (!) Organik - Gülle Mist oder Grünmasse

Ein belebter Boden birgt ein Äquivalent an Mikroben, Pilzen und Insekten von ca. 20 GV / ha. Diese "Tiere" wollen mit hochwertiger Organik gefüttert werden. Die Aufbereitung mit EM-aktiv, RoPro-Lit Gesteinsmehl und der Karbosave Pflanzenkohle fördert regenerative Prozesse und verhindert oxidative Fäulnisprozesse. Die organische Masse wird für das Bodenleben vorverdaut und wird rasch vom Boden aufgenommen und verbaut.

Biolit zur Gülleaufbereitung

Behandelte Gülle oder Mist stinkt nicht, die Nährstoffverluste ob gasförmig oder ausgewaschen gehen gegen Null. Das oxidative Fäulnismilieu wird in ein regeneratives Milieu umgewandelt. Sind weder Mist noch Gülle vorhanden bietet Grünschnitt (z.B. Kleegrassilage..) eine "vegetarische" Alternative.

2. Flächenrotte - Einarbeiten von ZF oder Ernterückständen

Immer wenn frische organische Masse flach eingearbeitet wird, ist eine mikrobielle Milieusteuerung mit Bodenverjünger oder EM-aktiv sinnvoll. Die Masse wird schneller umgesetzt, es gibt keine Faul- oder Schmierschichten.

3. Dauerbegrünung

Ein unbewachsener Boden baut Humus ab. Zwischenfrüchte und Untersaaten verkürzen die Zeitspannen in denen der Boden unbewachsen ist. Im Kooperationsprojekt Regenerative Landwirtschaft bietet Camena Samen 

4. Tiefenlockerung mit Einsatz von Fermenten

Die Tiefenlockerung hilft den Boden zu erschließen, Verdichtungen aufzubrechen und den durchwurzelbaren Bereich für die Pflanzen zu vergrößern. Fermente beleben den neuen Lebensraum und stellen vormals festgesetzte Nährstoffe für die Kultur zur Verfügung.

Bodenkurs im Grünen

Die Umstellung eines Betriebes zur Regenerativen Landwirtschaft ist ein ganzheitliches Projekt. Nur wenn sie richtig umgesetzt wird, ist sie lohnend für die Betriebe und die Natur. Der Bodenkurs im Grünen gibt Betriebsleitern und ihren Mitarbeitern grundlegende Kenntnisse mit, aufgrund dessen jeder fundierte eigene Entscheidungen treffen kann.

Bodenkurs im Grünen Termine 2020 www.bodenkurs.de

5. Minimale Bodenbearbeitung

Um das Bodengefüge möglichst wenig zu stören sollte auf wendende Bodenbearbeitung, dort wo es geht verzichtet werden. Jeder Eingriff in das "System Boden" führt zu Verlusten von Nährstoffen und mikrobiellen Prozessen, die für den Humusaufbau nötig sind.

Das waren unsere 5 Tipps für den Humusaufbau in der Landwirtschaft.

Veranstaltung Humusaufbau in der Landwirtschaft

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Telefon: +49 (0) 8036 303150
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Mo-Do 09.00 – 17.00 Uhr
Fr 09.00 – 13.00 Uhr

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