Die neue zeitgemäße Gülleaufbereitung

Gülleausbringung

Um den Stickstoff in der Gülle zu fixieren, ist eine effiziente Aufbereitung unabdingbar. Gülleaufbereitung ist ein zentraler Punkt in unserer Beratung und das seit fast 30 Jahren. In dieser Zeit hat sich unser Gülle-System vervollständigt. Jede der Komponenten macht die Gülle als Betriebsmittel noch wertvoller und bewährt sich nun in der Praxis seit 2015.

Wer konsequente Gülleaufbereitung betreibt, merkt das sofort am Güllegeruch, an der Gülle-Konsistenz, am Wegfallen von langen Aufrührzeiten, an der Gräservielfalt und schließlich am Grasbestand und an der Qualität des Futters.

Die maximale Güllebelebung umfasst:

ZeoGüll der neue effektive Mineralienlieferant

Güllevarianten in Schaugläser

Zeogüll ersetzt Ropro-Lit in der bisherigen Rezeptur bei der Gülleaufbereitung. Es hat einen beachtlichen Silikatgehalt von über 70%. Das Zeolith bringt eine sehr große Oberfläche mit und somit auch das Talent zu einer hohen Austauschkapazität. Diese Eigenschaften ermöglichen eine geringe Aufwandmenge von nur 2 kg / m³. Geringe Aufwandmengen bedeuten natürlich auch niedrigere Transportkosten.

In unterschiedlichen Versuchen und Beobachtungen aus der Praxis zeigte sich, dass wir mit der geringen Menge Zeolith eine sehr gute Stabilisierung des Milieus in der Gülle erreichen können. Mit einem entscheidenden Vorteil: Es wird günstiger!

Die neue Rezeptur zur Gülleaufbereitung nach dem Rosenheimer Projekt je m³ Gülle

  • 1 L EM-aktiv
    Bringt regenerative Mikroorganismen in einer großen Vielfalt. Neben Milchsäurebakterien sind Hefen und Photosynthesebakterien Hauptgruppen in der Mischung. Diese vielen Verschiedenen arbeiten Hand in Hand und schaffen es, das Fäulnismilieu der Gülle zu beleben und in fermentative Prozesse zu lenken.

    EM-aktiv ist erhältlich in 25 L Kanister; 300 L, 600 L und 1000 L IBC-Container;
    500 L und 1000 L Bag in Box
  • 2 kg Zeogüll
    Reines Klinoptilolith. Liefert Silizium, Mineralien und Spurenelemente. Ein natürliches, ausgewogenes Mineralvorkommen aktiviert die regenerative Mikrobiologie und erleichtert die Stabilisierung dieses Milieus in der Gülle.

    Zeogüll ist erhältlich im 25 kg Sack, Palette mit 40x 25 kg Sack und 1 Tonne Big Bag
  • 6 L Karbosave Pflanzenkohle
    Pflanzenkohle stellt ein unzerstörbares Habitat für die Mikrobiologie dar. Hier werden Nährstoffe organisch gebunden und sind nicht mehr flüchtig. Durch unseren einzigartigen Voralterungsprozess der Karbosasve und ihrer mikrobielle Vorbehandlung ist sie sofort reaktiv. Pflanzenkohle überdauert im Boden auch Jahrtausende und baut Humus immer weiter auf.

    Nährstoffe werden gebunden und wieder freigegeben, je nachdem wie es die Pflanzen brauchen. Sie stellt einen dauerhaften Nährstoffakku zum Be- und Entladen im Boden dar. Außerdem ist Karbosave eine gerne akzeptierte Behausung für die Mikrobiologie und wirkt so als Katalysator für die Gülle- und Bodenbelebung.

    Karbosave ist erhältlich in 1,1 oder 1,8 SRM Big Bag

  • EM-Kin Güllestäbe
    Hemmstoffe wie Antibiotika, Desinfektionsmittel und Kalk hemmen und stören die Mikrobenaktivität in der Gülle. Auch feinstoffliche Störungen, wie technische Felder (z.B. aus einer Freileitung), Wasseradern oder geologische unregelmäßigkeiten im Untergrund (z.B. Verwerfungen) können die fragile Mikrobengemeinschaft stören. Güllestäbe transformieren solche Hemmstoffe in nutzbare Energie und ermöglichen eine raschere und nachhaltige Belebung der Gülle.

    Das Güllestäbe System wird den GV und der Güllekanal-Anlage entsprechend installiert. Es wird immer ganzheitlich gearbeitet. Das heißt alle Kanäle und alle Endlager werden behandelt.

Alle Produkte zur maximalen Stickstoff-Fixierung findest du bei uns im Shop:

Wie kommen die einzelnen Komponenten in die Gülle?

Doppelt effektiv ist die Ausbringung bereits im Stall. EM-aktiv wird im Stall in die Kanäle gegossen oder auf die Einstreu gesprüht, Karbosave und Zeogüll im Stall eingestreut. So werden Stickstoffverbindungen bereits im Stall organisch gebunden und sind nicht mehr flüchtig. Das heißt, die Ammoniak- und Lachgasausgasung gehen drastisch zurück. Im Stall breitet sich eine Wohlfühl-Atmosphäre aus. Die Tiere sind ruhiger, es gibt weniger Fliegen. Liege- und Mistflächen bleiben länger trocken. Alles, was du im Stall an Güllekomponenten aufwendest, kannst du direkt für die Gülleaufbereitung anrechnen.

Direkt in den Güllebehälter kannst du die Komponenten natürlich auch einrühren. Dabei ist zu beachten, dass sie mindestens zwei Wochen, besser acht Wochen Zeit haben sollten, um zu arbeiten und ihre Wirkung komplett entfalten zu können.

Kosten-Vergleich von Gülleaufbereitung alt und neu

Wir haben die Kosten für die Gülleaufbereitung gegenüber gestellt. Rein für die Güllebelebung ergibt sich ein enormer monetärer Vorteil.

Bedarf/ m³Preis/ EinheitKosten/m³
1 L EM-aktiv1,10 €1,10 €
30 kg RoPro-Lit0,10 €/kg3,00 €
6 L Karbosave0,33 €/l 1,98 €
Summe6 €/ m³
Tabelle 1: Aufbereitungskosten altes System

Bei 1.200 m³ Gülle/Jahr = ca. 7.200 €/Jahr

Bedarf/ m³Preis/ EinheitKosten/m³
1 L EM-aktiv1,10 €1,10 €
2 kg Zeogüll0,47 €/kg0,94 €
6 L Karbosave0,33 €/l 1,98 €
Summe4 €/ m³
Tabelle 2: Aufbereitungskosten neues System

Bei 1.200 m³ Gülle/Jahr = ca. 4.800 €/Jahr


Wie erfolgt dann die Remineralisierung der Fläche?

Die großen Mengen RoPro-Lit in der Gülle mit ca. 40 kg/m³ haben auch einen remineralisierenden Effekt auf den Boden. Um die Silikatmenge zu erreichen, die du sonst über die Gülle ausgebracht hast, kannst du mit dem wesentlich günstigeren Diabosa-Sand remineralisieren. Zum Ausgleich benötigst du 2 t Diabosa/ha.

Gerade im Grünland ist der Mineralausgleich, vor allem mit Silikat, schnell sichtbar: Der Glanz vom Weidelgras ist flächendeckend und der Kleebestand wird immer dichter.

Des Weiteren verbessert ein ausgeglichener Silikathaushalt im Boden die Standfestigkeit der Pflanzen und vermindert deren Anfälligkeit gegenüber Pilzkrankheiten. Das sind sowohl im Grünland als auch im Ackerbau wichtige Parameter für eine gesunde Kultur bis zur Ernte.

Deshalb wollen wir auch mit der neuen Gülleaufbereitung nicht auf die Remineralisierung verzichten!



Neu: Diabosa plus (Diabas-Boden-Sand) voraktiviert mit Bodenverjünger

Diabosa ermöglicht eine rasche Remineralisierung der Fläche. Pro Gabe kannst du 3-5 t/ha rechnen. Auf Pferdewiesen und Weiden empfehlen wir eine langsame Herangehensweise mit maximal 2 t/ha, um den Klee nicht zu stark zu fördern.

Da das Material nicht mit hohem Energieaufwand gemahlen werden muss, ist es eine günstige Möglichkeit, Silikat zusätzlich auf die Fläche zu bringen. Die Effekte sind bereits durch die hohen Mengen schnell sichtbar.

Diabosa (Diabas Boden Sand) erdfeucht und lose aufgehäuft

Diabosa wird erdfeucht mit Bodenverjünger voraktiviert geliefert und wird mit dem Kalkstreuer ausgebracht. Am besten im Winter, wenn der Boden gefroren ist und oft mehr Zeit vorhanden ist.

Wenn du gerade erst mit der regenerativen Landwirtschaft beginnst, lohnt es sich, auf die Flächen 2-3 Jahre lang einmal im Jahr Diabosa zu streuen. Danach werden die Intervalle meistens größer und eine Erhaltungsgabe alle 4 Jahre ist ausreichend.

Der Nutzen der Güllebehandlung geht über das Stickstoff fixieren hinaus

Güllebehandlung hat noch viele weitere Vorteile, die in der einfachen Rechnung oben nicht mit beinhaltet sind:

  • Zum Vollertrag mit nur 10 m³ Gülle/Schnitt und ha
    Durch die hohe N-Fixierung reichen diese niedrigen Güllegaben aus, um das GL zum Voll-Ertrag zu bringen. Mäßige Güllegaben und gut gefüllte Silikatreserven im Boden geben Keimimpulse an den Klee. Der Kleebesatz wird sichtbar höher und liefert zusätzlich bis zu 20 kg N/ha.
  • Tiergesundheit: Ausgeglichene Mineraliengehalte im Grundfutter
    10m³ Gülle / ha und Schnitt liefern 40 kg Kali. Ausreichend für einen ausgeglichenen Mineralgehalt im Grundfutter. Bei 20m³ Gülle/ ha ist der Boden und damit auch der Aufwuchs überversorgt. Kali-Überschuss im Futter sorgt für eine Festlegung von Zink und Mangan und damit einen Mangel in der Kuh. Folgen können Fruchtbarkeits- und Klauenprobleme sein.Tiergesundheit: Ausgeglichene Mineraliengehalte im Grundfutter 10 m³ Gülle/ha und Schnitt liefern 40 kg Kali. Das ist ausreichend für einen ausgeglichenen Mineralgehalt im Grundfutter. Bei 20 m³ Gülle/ha ist der Boden und damit auch der Aufwuchs überversorgt. Ein Kali-Überschuss im Futter sorgt für eine Festlegung von Zink und Mangan und somit für einen Mangel bei der Kuh. Dies kann zu Fruchtbarkeits- und Klauenproblemen führen.
  • Dichte Grasnarbe - weniger Unkräuter
    Hochwertige Futtergräser etablieren sich schneller. Sie leiden nicht mehr unter der Ätzwirkung unbehandelter Gülle. Mit behandelter Gülle gibt es keine Ausfälle mehr. Blätter und Feinwurzeln werden nicht verätzt. Unkräuter, vor allem tiefwurzelnde wie Ampfer und Löwenzahn, verlieren an Kraft und verschwinden.
  • Zeitersparnis - Sämige Gülle ohne Schwimmschichten
    Belebte Gülle ist sehr homogen und hat eine verbesserte Viskosität. Das Aufrühren der Gülle gestaltet sich viel einfacher. Auch Verstopfungen während des Ausbringens stellen kein Problem mehr dar.

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