Hans Posch, ein Landwirt der Zukunft

Hof der Familie Posch in Mögstetten

Die Familie Posch hat ihrem Hofladen den Namen "Bodenschatz" gegeben, aber dieser Name repräsentiert weit mehr als nur einen Laden. Er steht für ihre Philosophie und ihre Haltung gegenüber ihrer Landwirtschaft und dem Boden. Die richtige Pflege und Bearbeitung des Bodens ist für sie wie das Heben eines Schatzes, der dadurch wächst und gedeiht.

Hans Posch setzt Effektive Mikroorganismen schon 20 Jahre in seiner Landwirtschaft ein. 2003 hat er erstmalig mit CFKE siliert. Das Ergebnis hat überzeugt. So eine stabile Silage hatte er bis dato noch nie. Die Reste vom Siliermittel hat er in die Güllegrube geschüttet. Schließlich hieß es ein Mittel - viele Anwendungsmöglichkeiten. Und siehe da, auch dort hat sich die Schwimmschicht der Gülle aufgelöst. Das hat ihn vollend neugierig gemacht.

Es geht nicht nur ums Produkt, sondern ums System

Auf den landwirtschaftlichen EM-Stammtischen von Fischer's EM-Chiemgau bekam er weitere Impulse für EM-Anwendungen. Die Feldbegehungen haben die Erkenntnisse aus den Vorträgen verifziert. Das hat Hans gut gefallen: "Es gibt viele die regenerative Landwirtschaft anbieten. Da heißt es zu filtern und zu entscheiden, mit wem man den Weg gehen will." Im Rosenheimer Projekt fühlte er sich damals wie heute gut aufgehoben. Heute, 20 Jahre später, ist er noch immer ein aktiver Player in der Gemeinschaft.

Nach und nach wurden neue Einsatzgebiete der Effektiven Mikroorganismen in der Landwirtschaft erschlossen:

Zuerst im Stall:

CFKE wurde nicht mehr nur bei der Silage eingesetzt, sondern auch direkt in der Fütterung. Auch Karbofit Pflanzenkohle kommt in der Fütterung zum Einsatz. Im Stall wurde eine Vernebelungsanlage installiert, um den Fliegen Herr zu werden. Das hatte den schönen Nebeneffekt, dass der Geruch im Stall kaum mehr zu spüren war. Außerdem wird so die Gülle automatisch mitbehandelt. Hier spürten sie die Effekte der Mikroorganismen direkt, denn wenn der EM-Kanister der Anlage leer war, hats wieder gerochen.

Mit dem Flechtenthema haben sie auch den Seniorchef überzeugt. Denn auch die Kälberflechte ist bei den Tieren, wie beim Vater auch, mit dem Einsatz von EM verschwunden.

Die Mastschweine bekommen zum Futter mit CFKE fermentierten Getreideschrot, CFKE und Karbofit Pflanzenkohle. Die Tiere sind sichtlich vital und brauchen selten den Tierarzt.

Mit der behandelten Gülle kann man sich viel Ärger ersparen. Dass die Wurzeln nicht mehr verätzen, ist am Aufwuchs gut erkennbar. Das Gras wird nicht mehr Gelb nach der Güllebehandlung. Egal mit welcher Technik. Ich kann Gülle bei schönstem Wetter ausbringen, ohne Verdünnung mit Wasser. Es gibt keine Probleme.

Hans Posch über behandelte Gülle

Auch unser Haushalt ist von EM "infiziert"

Die EM-Reiniger sind bei Familie Posch im Haus nicht mehr weg zu denken. Wir können ohne Chemie und mit wenig Arbeitsaufwand saubere Ergebnisse erzielen. Das ist gut für die Bewohner und für die Umwelt, weiß Posch zu berichten.

Wasseraufbereitung mit EM-Keramik

"Uns hat das Wasser aus den EM-Krügen überzeugt. Der Unterschied vom Geschmack des Wassers gegenüber Wasser direkt aus der Leitung war unverkennbar. EM-Kin energetisiertes Wasser hatte auch einen vitalisierenden Effekt auf alle Familienmitglieder. Diesen Effekt wollten wir den Tieren nicht vorenthalten und installierten einen EM-Kin Wassertransformer im Stall. Somit erhalten alle Tiere immer energetisiertes Wasser", freut sich der Betriebsleiter.

Dann kam die Karbosave Pflanzenkohle:

"Dass die Pflanzenkohle Nährstoffe speichert und die Wasserhaltefähigkeit im Boden verbessert, hat mir sofort eingeleuchtet". Deshalb haben wir das gleich am nächsten Tag nach dem Stammtisch an dem wir das Erste mal davon gehört haben, ausprobiert. Und sind dabei geblieben. Im Stall und in der Gülle setzen wir Karbosave Pflanzenkohle nach wie vor ein."

Im Ackerbau arbeitet er ausschließlich regenerativ:

"Auf der Fläche fahren wir ausschließlich mit behandelter Gülle. Unser MC-Kompost wird mit behandelter Gülle geimpft. Beim Einarbeiten von Grünmasse kommt der Bodenverjünger zum Einsatz. Für Vitalisierungsspritzungen kombinieren wir Komposttee mit RoPro 13/20, Blattimpuls und Spritzkalk RoPro Startfit."

Eine Besonderheit im Ackerbau bei Familie Posch ist der Kartoffelanbau mit Grünmulch. Posch sieht darin viele Vorteile: Der Boden ist durch den Mulch vor UV-Strahlung geschützt. Er trocknet nicht so schnell aus. Der Kartoffelkäferbefall hält sich in Grenzen. Das Material dient dem Bodenleben als Futter und ist ein hochwertiger Dünger.

Hageln tuts bei uns auch...
2023 hatten wir extreme Hagelschäden an den Kartoffeln und mein Nachbar im Mais. Wir haben sofort gehandelt und die Kulturen mit Blattimpuls gespritzt. Die Schäden konnten dadurch stark begrenzt werden. Die behandelten Flächen erholten sich schnell und bildeten neue Wurzeln aus. Die Verpilzung bei den Kartoffeln hat sich nicht wie befürchtet eingestellt. Unser Nachbar konnte vom Silomais noch ordentliche Erträge herunterfahren, wohingegen andere lieber nach dem Hagel gleich umgebrochen haben.

Hans Posch über seine Erfahrung mit Blattimpuls

Effektive Mikroorganismen auf dem Betrieb haben den Aufbruch zur Enkeltauglichen Landwirtschaft eingeleitet

Der Einsatz der Mikroorganismen hat viele Arbeitsspitzen verringert und uns Zeit gegeben über die Aufstellung des Betriebes nachzudenken. Früher musste man zu bestimmten Wachsstumsstadien Gewehr bei Fuß stehen und die richtigen Spritzmittel gegen diverse Krankheiten bereit halten. Das war ein hoher Arbeitsaufwand. Auch kranke Tiere im Stall sind zeitintensiv. Diese Situationen wurden immer weniger.

Der Kopf wurde frei für weitere Maßnahmen der regenerativen Landwirtschaft:

  • Bodenbearbeitung nicht wendend
  • Direktsaat mit Lebendmulch
  • Dauerbegrünung mit Untersaaten und winterharte Zwischenfrüchte
  • Eiweißreduzierte Fütterung beim Milchvieh
  • MC Kompost
  • Kinsey Bodenproben / Pflanzenanalyse
  • Humuslandwirt bei positerra
  • ...

Der Tierarzt kommt nur noch selten, wenn, dann eher zur Abkalbezeit, aber dann im Rest vom Jahr brauchen wir ihn kaum. Der neue Tierarzt war bereits seit 6 Monaten in der Praxis, als er das erste Mal zu uns auf den Betrieb kam.

Hans Posch über die Tiergesundheit

Zusammenfassend: welche EM-Maßnahmen brachten welche Effekte auf dem Betrieb?

  • Güllebehandlung – bessere Düngungewirkung, weniger Schäden an Blätter und Wurzeln
  • Silagebehandlung – stabilere Silage und weniger Zellgehalt
  • Fütterung – gute Mastleistung, stabile Tiergesundheit
  • EM-Keramik – weicheres Wasser, ein Benefit für Mensch und Tier
  • Pflanzenvitalisierung – kräftige resiliente Pflanzen und hohe Lagerstabilität bei Kartoffeln

Der Clou am System der Milieusteuerung: Erst hohe Aufwandmengen und wenn das System einmal läuft kann man langsam zurückgehen mit der Dosierung

Mittlerweile hat sich die Dominanz der regenerativen Mikroben auf dem Betrieb etabliert. Es gibt keine Störungen mehr durch Chemiespritzungen. Die Bemühungen um den Bodenaufbau trugen seit dem Verzicht auf Pestizide schneller Früchte. Das war ein großer Schritt.

Die EM-Aufwandmenge hat sich über die Jahre stark minimiert. Silage wird nach wie vor mit CFKE behandelt, der Stall damit vernebelt und die Tränkekübel damit gewaschen. Vor allem die Mastschweine bekommen Futterkohle. Der gesamte Mist wird als MC Kompost angesetzt, wobei er mit EM-Gülle behandelt wird. Bodenverjünger wird bei der Bodenbehandlung eingesetzt (vor allem beim Fräsen von Grünmasse) und auch die Vitalisierungsspritzungen der Kulturen sind ein großer Gewinn.

Auf die Frage, ob er den Weg noch einmal so gehen würde antwortet Hans Posch mit einem klaren JA

"Gleichgesinnte Kollegen für den Erfahrungsaustausch zu haben ist Gold Wert und das habe ich im Rosenheimer Projekt gefunden. Wachsen oder Weiche war und ist keine Option. Lieber die Erträge auf der bestehenden Fläche optimieren und direkte Absatzwege finden. Das ist ein guter Weg die Zukunft zu sichern. Die nächste Generation fängt schon auf einem anderen Level an, was Bodenfruchtbarkeit, Tiergesundheit und Vermarktung angeht. Das lässt mich positiv in die Zukunft blicken.

Betriebsspiegel:

Arbeitskräfte:
Betriebsleiter, Ehefrau, evtl. Praktikant und Lehrling,
Kinder/ Freunde oder Maschinenring helfen bei Arbeitsspitzen

Gemischter Betrieb:

  • 35 Milchkühe + Nachzucht

                Kurzrasenweide, Saisonale Abkalbung, Jogurt-Tränke (probiotisch statt Desinfektion)

  • 70 Mastschweine
  • Ackerfrüchte: WW/ WG/ Dinkel/ Roggen mit Untersaaten oder Mischkultur (Inkarnatklee und/ oder Leindotter) , Kartoffeln, Mais, Senf, GL, KG kaum mehr
    Eine Starre Fruchtfolge gibt es nicht, der Boden bzw. der Garezustand zeigt an, wofür der Acker geeignet ist…
  • zusätzlicher Betriebszweig:
    Direktvermarktung im Hofladen der eigenen Produkte: Hanf, Käse, Speck, Kartoffeln, Senföl
3 Generationen der Familie Posch

Generationsübergreifend arbeitet die Familie Posch an ihrem enkeltauglichen Betrieb

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*
*

Warenkorb0
Es sind keine Produkte in deinem Warenkorb!
Weiter einkaufen
0