Güllebehandlung – jetzt ist die richtige Zeit!
Um das gesamte Potential der Gülle voll nutzen zu können, ist die permanente Güllebehandlung eine erfolgsversprechende Maßnahme.
Durch den Zusatz vom Gülletrio: EM-aktiv, Karbosave Pflanzenkohle und RoPro-Lit-Urgesteinsmehl wird die Fermentation positiv unterstützt. Das hier erzeugte Mikroben-Milieu macht aus der Gülle einen wertvollen Dünger. Wer beim RoPro-Lit Urgesteinsmehl zu hohe Frachtkosten hat, kann für die mineralische Unterstützung auf Zeogüll zurückgreifen.
Mit Hilfe der Mikrobiologie werden Nährstoffe in den sehr feinen Kohlestrukturen gebunden (ähnlich wie ein Schwamm). RoPro-Lit-Urgesteinsmehl bringt zusätzlich Mineralien und Spurenelemente.
Vom richtigen Zeitpunkt für die Güllebehandlung
Ausreichende Zeit für die Mikrobiologie
Der richtige Zeitpunkt die Gülle zu behandeln ist das ganze Jahr über. Die Gülle sollte nie unbehandelt sein, weil sie sonst in einen Fäulnisprozess kippen kann. Es ist ähnlich wie bei der Silage. Es ist sehr schwierig, wenn nicht unmöglich, eine angeschimmelte faulige Silage wieder in hochwertige Silage umzuwandeln. Aus Gülle jedoch kann zu jedem Zeitpunkt wieder ein hochwertiger Dünger für Bodenaufbau und gesundes Pflanzenwachstum entstehen. Das Maximale Potential holt derjenige heraus, der bereits im Stall über die Luft (EM-Vernebelung) über das Futter und über Einstreu bzw. Spaltenbodenbehandlung die Güllequalität beeinflusst.
Möglichkeiten für das zeitliche Management der Güllebehandlung:
1. Ende Januar bis Mitte Februar
In diesem Zeitfenster denken die meisten an die Güllebehandlung. Erfolgt die Güllebehandlung in dieser Zeit, hat die Kohle noch genügend Zeit sich mit Nährstoffe (Stickstoff) zu beladen. EM und Gesteinsmehl sorgen für die nötige mikrobielle Umwandlung. Man kann aber noch mehr Potential ausschöpfen:
2. spätestens Mitte – Ende Dezember: Befindet sich genug Gülle in der Grube, dass man sie rühren kann, sollte Pflanzenkohle und EM eingerührt werden. Die frische Gülle wird von Anfang an in einen regenerativen Prozess geführt und Nährstoffe in der Kohle gespeichert. Verluste ab dem Zeitpunkt, sobald die Gülle im Endlager ankommt gehen gegen Null.
3. Ständig / Einstreu der Komponenten im Stall
Das Gülleaufkommen pro Woche wird errechnet und entsprechend EM dosiert. Angerechnet werden hier CFKE-Vernebelung, genauso die Menge, die über den Güllekanal eingeführt oder über das Futter gegeben wird. Ebenso wird Gesteinsmehl, das über die Einstreu in die Gülle gelangt mitgerechnet.
Tägliche Aufwandmengen:
5 ml CFKE vernebeln / m² Stallfläche und Tag
100g Zeogüll + 150 g Karbosave Pflanzenkohle einstreuen/ GV und Tag
Kein Wasserzusatz in der Gülle notwendig
Die Gülle benötigt keinen Wasserzusatz. Durch das „Gülletrio“ wird die Gülle durch die Stoffwechselvorgänge dünnflüssig, sämig und homogen. Das Aufrühren vor der Ausbringung ist in kurzer Zeit erledigt, da sich keine (oder nur eine geringe) Schwimmdecke auf der behandelten Gülle bildet. Da auf Wasserzusatz verzichtet wird, sind auch geringere Güllemengen zu lagern, zu transportieren und auszubringen und trägt somit zur Kosteneinsparung bei.
Vorteile von behandelter Gülle
- Gülle „lebt“
- ist dünnflüssig (ohne Wasserzusatz)
- bildet keine Schwimmdecke
- stinkt nicht (keine Ammoniakausgasung)
- läuft nach der Ausbringung schnell von den Pflanzen ab
- ätzt nicht (Blätter und Wurzeln werden geschont)
- Kleeanteil im Grünland steigt
- Nährstoffe werden nicht ausgewaschen
- wird bei gut befahrbaren Böden und trockener Witterung mit kostengünstiger Gülletechnik ausgebracht
je m³ Gülle werden eingebracht:
1 l EM aktiv
Direkt vom Behälter in die Güllegrube einlaufen lassen
6 l Karbosave Pflanzenkohle
Big Pack in die Güllegrube entleeren
30 kg RoPro-Lit – Urgesteinsmehl oder 2 kg Zeogüll
RoPro-Lit Urgesteinsmehl wird mit dem Silozug während des Güllerührens eingeblasen. Zeogüll direkt im Stall eingestreut oder bei laufendem Rührwerk in die Gülle geschaufelt.
Sollte aus verschiedenen Gründen (z.B. Lieferzeiten, …) nicht gleichzeitig alle drei Komponenten verfügbar sein, so können diese auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten eingebracht werden.
Gülleausbringung
Güllegaben von 10-12 m³/ha/Grünlandschnitt bei gut befahrbaren Böden und trockener Witterung ausgebracht ist die Grundlage für gutes schmackhaftes Futter. Durch den gesteigerten Kleeanteil wird zusätzlich Stickstoff aus der Luft in den Boden gebracht. Somit ist im Grünland die Grundlange für gute Futtererträge bei hoher Futterqualität gelegt.
Ein Wort zum Schluss
Hier im Bild wird eine Bodenprobe vom unbegüllten Wiesenrand und aus der unbehandelten, aber begüllten Wiese entnommen (ca. 1 Woche nach dem Begüllen).
Auch das ungeübte Auge und die Nase konnte den Unterschied in Bodenfarbe, Geruch und Bodenkrümmelung deutlich wahrnehmen. So eine Spatenprobe ist nur zu empfehlen. Da kann der Landwirt selber beurteilen, ob eine Güllebehandlung vielleicht gut wäre. Oder, ob die Begüllung auf dem Boden überhaupt eine Auswirkung hat.