EM-Heu für Pferde ist kein Geheimtipp mehr

Heu für Pferde mit EM – Pferdeheu mit CFKE – Pferdeheu ernten

Heu bildet die Grundlage in der Pferdefütterung. Es gibt keine Kompromisse, wenn es um die Qualität geht. Schließlich sorgt hochwertiges Grundfutter für die Gesundheit der Tiere. Gutes Pferdeheu sollte würzig und aromatisch riechen, eine grünliche bis leicht gelbliche Farbe aufweisen und vor allem staubfrei sein, wenn es aufgeschüttelt wird.

Vor einigen Jahren galt EM-Heu im Pferdebereich noch als Geheimtipp, doch heute erfreut es sich immer größerer Beliebtheit. Effektive Mikroorganismen (EM) kommen in der Weide- und Grünlandpflege vielfältig zum Einsatz. Sie werden zum Beispiel auf Geilstellen gesprüht, nachdem diese gemulcht wurden, oder bei der Aufbereitung von Pferdemist, um Infektionsketten zu durchbrechen. Das macht es möglich, den Mist als Dünger auf eigenen Flächen zu verwenden. Bei der Heuwerbung nutzen wir unser Futtermittel CFKE (Chiemgauer Fermentierter Kräuterextrakt). Vor allem für Pferde mit Heuallergien zeigt sich, dass Heu, das mit CFKE behandelt wurde, besonders gut verträglich ist.

Was bewirkt CFKE bei Pferdeheu?

CFKE konserviert Inhaltstoffe und verringert Pilzbefall im Heu

Die Erfahrung zeigt, dass Heu, das mit CFKE besprüht wurde, kaum warm wird, nachdem es gepresst wurde. Die Wärmeentwicklung ist nicht nur wegen der Selbstentzündungsgefahr problematisch, sondern bedeutet auch einen Energieverlust im Futter. Diese Energie bleibt jedoch durch den Einsatz von CFKE im Heu erhalten.

Zudem hemmt CFKE die Entwicklung von Fäulniserregern, die oft für den muffigen Geruch von minderwertigem Heu verantwortlich sind. Durch die Reduktion oxidativer Mikroorganismen bleibt das Heu angenehm frisch und wird von den Pferden gerne gefressen.

Heu mit CFKE ist verträglicher für Heuallergiker

Staub aus Heu ist weder für Tiere noch für Menschen gesund. Besonders empfindliche Pferde, die als Heuallergiker bezeichnet werden, reagieren auf den Staub, der durch Sporen von Pilzen entsteht. Diese Pilze besiedeln das Heu oft unsichtbar oder bei starker Durchwachsung auch sichtbar. CFKE stabilisiert das mikrobielle Milieu auf der Futteroberfläche und verhindert die Entwicklung von Schwärzepilzen. Dadurch bleibt das Heu staubfrei und besser verträglich.

Anwendung von CFKE bei der Heuwerbung

Die oben beschriebenen Ergebnisse stellen sich dann ein, wenn das Heu beim Schwaden oder direkt bei der Pressung besprüht wird. CFKE bei gepresstem und abgelagertem Heu aufzusprühen bringt nicht die gleichen Ergebnisse.
Aufwandmenge beim Heu:
1L CFKE pur /m³ Heu

CFKE wird pur direkt bei der Pressung auf das Heu oder Grummet gesprüht. Weitere Infos zur Technik findet ihr hier.

Dein Heu ist bereits ohne CFKE gepresst? Tauchen mit CFKE Verdünnung kann auch helfen

Falls das Heu bereits ohne CFKE gepresst wurde, kannst du es nachträglich behandeln, indem du es in Wasser mit CFKE tauchst. Diese Methode bindet den Staub und entlastet empfindliche Pferde. Gib dazu einfach CFKE ins Wasser, wenn du das Heu tauchst.

Dosierung:

Dem Tauchbad werden je Liter Wasser werden 20 ml CFKE hinzugefügt.

Das Tauchen sorgt dafür, dass das Heu verträglicher wird und der Organismus der Pferde geschont wird.

CKFE als Schadensbegrenzer bei angeregnetem Heu/Grummet

Manchmal spielt das Wetter nicht mit, und das Schnittgut wird durch Regen durchnässt. Auch in diesem Fall kann CFKE helfen, das Heu noch zu retten, selbst wenn der Trockenmassegehalt (TS) nicht optimal ist. Der Erfahrungsbericht von Konrad Schinkinger zeigt, wie angeregnetes Heu durch den Einsatz von CFKE erfolgreich gerettet werden kann.

Pferdeheu Wiesen pflegen mit EM und dem Rosenheimer Projekt

Qualitativ hochwertiges Heu entsteht nur aus gut gepflegtem Gras. Das bedeutet, dass man bereits bei der Pflege der Heuwiesen wichtige Maßnahmen ergreifen kann, um hervorragendes Heu zu erzeugen. Böden von Pferdeheuwiesen sind oft sehr hart, was auf einen niedrigen Humusgehalt hinweist.

Wie beeinflusst die Düngung die Qualität der Wiesen?

Die Ursache liegt häufig in der Düngung. Um Infektionsketten zu vermeiden, werden Pferdewiesen meist mineralisch gedüngt, während organische Masse wie Pferdemist selten verwendet wird. Dabei könnte EM-behandelter Pferdemist das Bodenleben fördern und zur Humusbildung beitragen. Mineralische Düngung hingegen verstärkt oxidative Prozesse und baut den Humus weiter ab. Dies führt dazu, dass verarmte Böden zunehmend von Pionierpflanzen wie Jakobskreuzkraut bewachsen werden.

Jakobskreuzkraut nachhaltig loswerden, ohne Gift

Unkräuter sind auf Heuwiesen und vor allem auch auf der Weide ein großes Problem. In den letzten Jahren hat sich das Jakobskreuzkraut stark ausgebreitet. Jakobskreuzkraut ist für Pferde giftig, auch noch getrocknet im Heu. Man kann versuchen die Vermehrung der Unkräuter einzudämmen, indem man vor der Blüte bzw. Absamung mäht. Doch im Boden ist ein enormes Unkrautsamen-Reservoir. Die Samen können Jahrzehnte überdauern, um dann zu keimen, wenn der Boden und das Bodenleben ihre Hilfe braucht. Daher ist diese Maßnahme nur bedingt zielführend.

Mit den Methoden des Rosenheimer Projekts und der regenerativen Landwirtschaft lassen sich Flächen sanieren und Humusgehalte im Boden steigern. Das ermöglicht den Gräsern schnelleres Wachstum. Die Grasnarbe weist weniger Lücken auf und Unkräuter vergehen.

Pferdewiesen sanieren, was muss ich tun?

1. Organische Düngung der Wiesen und Weiden mit dem eigenen Pferdemist

Pferdemist ist ein hervorragender Dünger, um den es Schade ist, wenn er einfach in der Biogasanlage verschwindet oder andersweitig entsorgt wird. Um den Mist optimal aufzuwerten, verwendest du ausreichend EM-aktiv, RoPro-Lit Urgesteinsmehl und (voraktivierte) Pflanzenkohle Karbosave. Die Uni Leipzig hat bestätigt, dass nach einer mind. 8 wöchigen Fermentationszeit Infektionsketten unterbrochen werden und selbst Spulwurmeier nicht mehr embryonierbar sind.

Wie behandelt man Pferdemist richtig?

Je m³ Mist benötigst du
2 L EM-aktiv
20 kg RoPro-Lit Urgesteinsmehl
100 L Karbosave Pflanzenkohle

Die Komponenten werden so gut wie möglich gemischt. Ob das bereits beim Ausmisten passiert oder immer wieder auf der Miststätte mit Frontlader oder mit dem Miststreuer ist dir überlassen. Dann wird das Material verdichtet, mit einer Folie abgedeckt und mindestens 8 Wochen zur Reife liegen gelassen. Die Reifezeit darf auch einige Monate dauern, z.B. über den Winter.

Welche Vorteile bringt mir der behandelte Pferdemist für die Düngung?

  • Der Mist muss nicht mehr entsorgt werden.
  • Es gibt keine Rückstände im Futter. Nach der Ausbringung wird das Material schnell vom Boden aufgenommen. 4 Wochen später ist oft nichts mehr davon zu sehen. Durch die leichte „Verdaulichkeit“ des Mists, kann auch nach dem ersten Schnitt noch einmal Mist gefahren werden.
  • Gute Düngewirkung. Du musst keinen Kunstdünger mehr zukaufen
  • Humus wird aufgebaut, die Fruchtbarkeit und Wertigkeit der Böden steigt
  • Ein Kreislauf etabliert sich auf dem Hof, das ist gut für die Umwelt!

2. Wiesen belüften mit Bodenferment „Bodenverjünger“

Durch die Beweidung und die einseitige Düngung sind die Böden auf Pferdeweiden und Wiesen oft sehr kompakt. Das verhindert die Bodenatmung. Wenig Sauerstoff kann in den Boden eindringen und andere Gase können nicht mehr austreten. Das behindert die Bodenbiologie in ihrer Arbeit und führt zu Imbalancen im Bodengefüge. Die Folge sind oft Unkrautbesatz, Humusabbau und schlechtes Wachstum.

Abhilfe schafft das Wiesenbelüften. Dabei schneiden Messer Schlitze in den Boden und ermöglichen den Gasaustausch Gleichzeitig sprüht man das Ferment Bodenverjünger in die Schlitze, um ein positives Mikroklima zu unterstützen.

Wiesenbeluefter-Technik_Headerbild_Chiemgau-Agrar

Mehr Infos zur Technik und den Ins and Outs zum Wiesenbelüften findest Du im Beitrag „Wiesen belüften“

3. Basensättigung ausgleichen

Stimmt die Basensättigung im Boden nicht, also das Verhältnis von Mg und Ca, werden Prozesse im Boden blockiert. Nährstoffe können von den Pflanzen nicht mehr aufgenommen werden und die Mikrobiologie wird in ihrer Arbeit behindert. Aufschluss bringt hier die detaillierte Bodenanalyse nach Albrecht. Werden eventuelle Ungleichgewichte ausgeglichen, kann die Mikrobiologie ungehemmt arbeiten und die Wiese gedeiht besser.

4. Wenn nur noch ein Wiesenumbruch hilft, dann aber mit mikrobieller Milieusteuerung

In der regenerativen Landwirtschaft, versuchen wir immer so wenig invasiv wie möglich zu arbeitet. Beim Wiesenumbruch wäre eine Möglichkeit so flach zu schälen wir nur möglich und zeitgleich 100 L Bodenverjünger mit einzusprühen. Das Ganze lässt man dann mindestens 10 Tage Zeit zur Flächenrotte.

wiesenumbruch - EM-Heu für Pferde

Ist die Rotte weitgehend abgeschlossen wird die Saatbettvorbereitung und die Saat wie gewohnt vorgenommen.

Du willst noch mehr erfahren zum Thema EM in der Pferdehaltung?

Kein Problem –> Hier geht’s zu unserem Blog über Pferdehaltung mit EM


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