Nach der Maisernte müssen die Stoppeln zerkleinert und/ oder eingearbeitet werden. Bleiben sie über den Winter stehen, bieten Sie Schädlingen wie Maiswurzelbohrer und Pilzkrankheiten (Thema Fusarien) einen guten Nährboden. Und das wollen wir vermeiden.
Viele Landwirte machten schon die Erfahrung, dass eingepflügte Maisstoppeln im nächsten Jahr beim Pflügen wieder fast unverottet an die Erdoberfläche kommen. Dies ist ein deutliches Zeichen für zu tiefes „Vergraben“ der Ernterückstände und ein mikrobiell armes Bodenleben.
Abhängig vom Reifezustand, Blatt- und Stängelmasse fallen beim Körnermaisdrusch je ha ca. 6-10 to organisches Material an. Bei trockener Witterung gedroschen, ist das Maisstroh relativ voluminös und leicht. So mancher Herbststurm nach dem Drusch hat schon Grundstücksnachbarn mit Lieschblättern und Resten der Maispflanzen „mehr oder weniger beglückt“.
Deine Vorteile beim Einarbeiten von Maisstoppeln mit Bodenverjünger
- Kein "Wieder-hoch-ackern" von Maisstroh und Stoppeln
- Schnelle Umsetzung von Organik auch bei großen Mengen
- Vorbeugung von Pilzkrankheiten
- Vorbeugung von Schädlingen
- Humusaufbau
Was zeichnet Bodenverjünger- Bodenferment aus?
Bodenverjünger mit seiner speziellen Formulierung belebt die Bodenmikrobiologie schnell und umfassend. Das Ferment zeichnet sich durch eine enorm hohe Dichte an Mikroben aus, die nur mit unserer speziellen Komposition möglich ist.
Die nativen Mikroorganismen des Bodenverjüngers unterstützen den Verrottungsprozess, beugen Schimmelbildung vor, unterstützen das Bodenleben und tragen zur Humusbildung bei. Durch den noch relativ warmen Boden, der vorhandenen Bodenfeuchtigkeit und der Einbringung des Bodenverjüngers läuft die „Verstoffwechselung“ der Maisrückstände auf natürliche Weise positiv und ohne Fäulnis ab.
Wie wird Bodenverjünger bei der Einarbeitung von Maisstoppeln eingesetzt?
Unmittelbar nach der Ernte, die Maisstoppel bzw. Maisstroh mit einer herkömmlichen Feldspritze flächendeckend 100 L Bodenverjünger je ha spritzen. Falls für die Ausbringung mehr Flüssigkeit notwendig ist, kann den 100 l/ha Bodenverjünger eine technisch notwendige Wassermenge hinzugesetzt werden. Anschließend sollte z.B. mit der Scheibenegge oder dem Grubber die Ernterückstände flach eingearbeitet werden.
Technisch gut ausgestattete EM-Anwender arbeiten mit einem Fronttank, elektrischer 12 Voltpumpe und einem Spritzbalken im Frontanbau, der auf die jeweilige Arbeitsbreite des am Heck angebauten Arbeitsgerätes abgestimmt ist.
Nach ca. 1 Woche Wartezeit kann die Bodenbearbeitung, Saatbettbereitung und Saat der nächsten Hauptfrucht z.B. Winterweizen erfolgen.
Wird auf der Fläche im Herbst keine Hauptfrucht angebaut, empfehlen wir die Saat einer winterharten vielfältigen Zwischenfrucht z.B. Gemenge mit Roggen, Wicken, Inkarnatklee, Raps, Rüpsen und Triticale.
Noch ein Tipp:
Die optimale Versorgung im Boden mit Hauptnährstoffen und Spurenelementen sind wichtige Voraussetzungen für aktives Bodenleben. (Link zur Bodenanalyse nach Albrecht). Hinzu kommt die Einbringung des Bodenverjüngers zu jeder Bodenbearbeitung um das mikrobielle Bodenleben zu stärken.