Nach der Maisernte müssen die Stoppeln zerkleinert und/ oder eingearbeitet werden. Bleiben sie über den Winter stehen, bieten Sie Schädlingen wie Maiswurzelbohrer und Pilzkrankheiten (Thema Fusarien) einen guten Nährboden. Und das wollen wir vermeiden.
Viele Landwirte machten schon die Erfahrung, dass eingepflügte Maisstoppeln im nächsten Jahr beim Pflügen wieder fast unverottet an die Erdoberfläche kommen. Dies ist ein deutliches Zeichen für zu tiefes „Vergraben“ der Ernterückstände und ein mikrobiell armes Bodenleben.
Abhängig vom Reifezustand, Blatt- und Stängelmasse fallen beim Körnermaisdrusch je ha ca. 6-10 to organisches Material an. Bei trockener Witterung gedroschen, ist das Maisstroh relativ voluminös und leicht. So mancher Herbststurm nach dem Drusch hat schon Grundstücksnachbarn mit Lieschblättern und Resten der Maispflanzen „mehr oder weniger beglückt“.
Deine Vorteile beim Einarbeiten von Maisstoppeln mit Bodenverjünger
Kein "Wieder-hoch-ackern" von Maisstroh und Stoppeln
Schnelle Umsetzung von Organik auch bei großen Mengen
Vorbeugung von Pilzkrankheiten
Vorbeugung von Schädlingen
Humusaufbau
Was zeichnet Bodenverjünger- Bodenferment aus?
Bodenverjünger mit seiner speziellen Formulierung belebt die Bodenmikrobiologie schnell und umfassend. Das Ferment zeichnet sich durch eine enorm hohe Dichte an Mikroben aus, die nur mit unserer speziellen Komposition möglich ist.
Die nativen Mikroorganismen des Bodenverjüngers unterstützen den Verrottungsprozess, beugen Schimmelbildung vor, unterstützen das Bodenleben und tragen zur Humusbildung bei. Durch den noch relativ warmen Boden, der vorhandenen Bodenfeuchtigkeit und der Einbringung des Bodenverjüngers läuft die „Verstoffwechselung“ der Maisrückstände auf natürliche Weise positiv und ohne Fäulnis ab.
Wie wird Bodenverjünger bei der Einarbeitung von Maisstoppeln eingesetzt?
Unmittelbar nach der Ernte, die Maisstoppel bzw. Maisstroh mit einer herkömmlichen Feldspritze flächendeckend 100 L Bodenverjünger je ha spritzen. Falls für die Ausbringung mehr Flüssigkeit notwendig ist, kann den 100 l/ha Bodenverjünger eine technisch notwendige Wassermenge hinzugesetzt werden. Anschließend sollte z.B. mit der Scheibenegge oder dem Grubber die Ernterückstände flach eingearbeitet werden.
Technisch gut ausgestattete EM-Anwender arbeiten mit einem Fronttank, elektrischer 12 Voltpumpe und einem Spritzbalken im Frontanbau, der auf die jeweilige Arbeitsbreite des am Heck angebauten Arbeitsgerätes abgestimmt ist.
Nach ca. 1 Woche Wartezeit kann die Bodenbearbeitung, Saatbettbereitung und Saat der nächsten Hauptfrucht z.B. Winterweizen erfolgen.
Wird auf der Fläche im Herbst keine Hauptfrucht angebaut, empfehlen wir die Saat einer winterharten vielfältigen Zwischenfrucht z.B. Gemenge mit Roggen, Wicken, Inkarnatklee, Raps, Rüpsen und Triticale.
Noch ein Tipp:
Die optimale Versorgung im Boden mit Hauptnährstoffen und Spurenelementen sind wichtige Voraussetzungen für aktives Bodenleben. (Link zur Bodenanalyse nach Albrecht). Hinzu kommt die Einbringung des Bodenverjüngers zu jeder Bodenbearbeitung um das mikrobielle Bodenleben zu stärken.
Bodenverjünger gibt es als gebrauchsfertige Lösung oder als Starterpaket zum Selbstansatz:
Der Winterraps ist eine Ackerpflanze mit einer relativ langen Wachstumszeit. Die Saat erfolgt meist so gegen Mitte-Ende August. Bis zur Ernte ca. Mitte Juli im darauffolgenden Jahr steht der Raps je nach Region bis zu ca. 11 Monaten auf dem Acker. In dieser langen Zeit soll er gut wachsen, gesund bleiben und bei der Ernte quantitativ und qualitativ gute Kornerträge liefern.
Blattspritzungen sind eine stärkende Maßnahme für die Pflanze. Mit Mikroorganismen, Mineralien und feinstofflicher Anregung wird die Photosyntheseleistung und das Wachstum gesteigert. Die Pflanzen sind vitaler und ihre Immunkräfte können besser wirken.
Krankheiten wie z.B. Mehltau, Kohlhernie, Rapsschwärze, Wurzelhals- und Stängelfäule, ebenso tierische Schädlinge wie z.B. Erdfloh, Rapsglanzkäfer, Rapsstängelrüssler und Blattläuse werden deutlich reduziert.
Warum ist das so?
Die Assimilations-Leistung wird gestärkt, also Zucker produziert und der Stoffwechsel in der Pflanze aktiviert. Das hat eine positive Auswirkung auf das Wurzelwachstum. Die Wurzelausscheidungen nähren die Bodenmikrobiologie und gebundene Nährstoffe werden pflanzenverfügbar.
Anwendung der EM-Blattvitalisierung bei Raps
Die erste Raps Vitalisierung mit EM erfolgt ab ersten Laubblattpaar. Die zweite Vitalisierung erfolgt im 4–6 Blattstadium und hat einen „leichten Stauchungseffekt“. Die Rezeptur für beide Blattspritzungen ist wie folgt:
Die notwendige Wassermenge richtet sich nach der technisch einstellbaren Ausbringmenge (meist 200–300 L je ha) mit handelsüblicher Feldspritze.
Verwendung von herkömmlichen Düsen mit mittlerer Größe und einem Spritzdruck von ca. 2–4 bar.
EM-Produkte können direkt in den Spritztank oder über die Einspülschleuse eingebracht werden.
Wichtig: Das Rührwerk ausreichend lange laufen lassen, um die pulverförmigen Produkte homogen zu vermischen.
Vorteile der EM-Blattspritzung im Winterraps
Die Nährstoffaufnahme wird optimiert
Das Wachstum wird angeregt
Die Photosyntheseleistung und die Vitalität wird gesteigert
Robuste Pflanzen wachsen heran, die auch unter klimatisch schwierigen Bedingungen gesund bleiben und hohe sowie qualitativ gute Ernteerträge erwarten lassen.
Je Liter Wasser ca. 80 g Knoblauchzehen mit Mixer zerkleinern (die äußere Schale und evtl. den harten Strunk vorher entfernen)
In Kunststoffbehälter geben, mit 70 Grad heißen Wasser übergießen und 24 Std. abgedeckt ziehen lassen, anschließend innerhalb von 48 Std. verbrauchen.
Vor der Anwendung den Knoblauchtee filtern um Schwebstoffe zu entfernen.
Zusätzliche Mineralienzufuhrzur Stärkung des Raps-Bestands
Eine natürliche Mineralienzufuhr mit Diabosa plus von 3–4 t/ha auf die Stoppel der Vorfrucht stärkt die Zellstruktur vom Raps. Halmkrankheiten treten seltener auf und die Pflanzen werden „stabiler“.
Jeder Landwirt in der Grünlandwirtschaft kennt die Herausforderung: Der optimale Schnittzeitpunkt des Grases ist erreicht, der Wetterbericht verspricht „gutes Heuwetter“ für die nächsten Tage, doch dann kommt alles anders…
2019 waren die Bedingungen für die Heu- und Grummeternte unbeständig. Das überwiegend trockene und heiße Wetter von Ende Mai bis Ende Juni erleichterte die Heuernte. Die Erträge und die Qualität des Heus waren sehr gut, und jeder Landwirt konnte den idealen Schnittzeitpunkt nutzen, egal ob für junges oder älteres Heu, ob für Pferde oder Jungvieh. Anfang Juli änderte sich das Wetter: Endlich kam der dringend benötigte, ergiebige Regen mit kühleren Temperaturen. Das Gras begann sichtbar zu wachsen. Die Grummeternte wurde zur Herausforderung: Hält das trockene Wetter lang genug an?
Konrad Schinkinger aus Raubling (Lkr. Rosenheim) berichtet, wie er im Juli 2019 die Grummeternte bewältigte und das Beste daraus machte. „Seit Januar 2019 bewirtschafte ich eine relativ artenarme Kleegraswiese, die in den letzten Jahren vom Vorbewirtschafter intensiv genutzt und gedüngt wurde. Mitte Juli war der passende Schnittzeitpunkt für den zweiten Aufwuchs. Der Wetterbericht sagte für den 19. Juli 2019 gutes Heuwetter voraus, also mähte ich an diesem Tag.
Am Abend des 20. Juli zog ein heftiges Gewitter über unser Gebiet. Glücklicherweise hatte ich das „halbdürre“ Grummet vorher geschwadet und mit etwa 0,2 Litern CFKE (Chiemgauer Fermentierter Kräuterextrakt) pro Kubikmeter behandelt.
Am 21.07. regnete es fast den ganzen Tag. In den folgenden Tagen war das Wetter durchwachsen. Erst am 24.07.2019 erreichte das Grummet den notwendigen Trockensubstanzgehalt. Zum Einfahren mit dem Ladewagen wurden ca. 0,3 l CFKE je m³ dosiert.
Fazit: Das Grummet ist zwar nicht so, wie man es sich wünscht – es wirkt auf den ersten Blick grau und ausgewaschen. Doch durch die zweimalige Behandlung mit CFKE erreichte ich trotz der schwierigen Trocknungsbedingungen eine akzeptable Qualität. Der Geruch ist leicht aromatisch, und bei genauerem Hinsehen erkennt man auch grüne Grummetanteile.“
Vergleich zweier Grünlandschnitte von der gleichen Wiese 3. Schnitt 16.08.2019 unberegnet - 0,3 l CFKE je m³ beim Einfahren mit Ladewagen 2. Schnitt 19.07.2019 mehrmals angeregnet - 0,2 l CFKE je m³ beim Nachtschwaden und 0,3 l CFKE je m³ beim Einfahren mit Ladewagen
Kein Schimmelbefall. Von den Rindern wird das Grummet gerne gefressen, es bleibt kein Rest auf dem Futtertisch. Und Dank der niedrigen Heustocktemperatur (bei Heu und bei Grummet durchwegs zwischen 22 und 27 Grad), ist mein Schlaf entspannt und erholsam!“
Fliegenbekämpfung im Stall mit EM, Gesteinsmehl und Pflanzenkohle
Fliegen wird es immer in der Tierhaltung geben. Gibt es zu viele von ihnen, stört die Plage nicht nur die Tiere, sondern alle, die in dem Stall arbeiten bzw. in der Nähe wohnen.
Mit den Maßnahmen gegen eine Fliegenplage sollte bereits begonnen werden, wenn noch keine Fliegen zu sehen sind. Ein Stallfliegenweibchen kann in ihrem Leben (ca. 3 - 4 Wochen) bis zu ca. 1.000 Eier legen. Je nach Temperatur dauert der Entwicklungszyklus oft nur 10 – 14 Tage.
Fliegen brauchen für ihre Entwicklung Enzyme aus einem Fäulnismilieu. Fäulnisbakterien produzieren Enzyme und Proteine, die die Larven zum Schlüpfen bringen, den Anreiz für die Verpuppung geben und die adulten Tiere zum Schlüpfen bringen. EM stoppt Fäulnisprozesse: Die Fliege bekommt keinen Schlüsselreiz für das nächste Entwicklungsstadiumund die Fliegenpopulation bleibt niedrig.
Grundsätzlich gilt: Hygiene im Stall ist das wichtigste, z.B. regelmäßige Stallreinigung, Futterreste immer gründlich entfernen, Kälbertränkeeimer reinigen, regelmäßig ausmisten uvm. Die Gülleschwimmdecke im Güllekanal ist eine sehr große Brutstätte für Fliegen.
Eine relativ schnell wirksame Methode, um ein hygienisch sauberes Stallklima aufzubauen ist die Fein-Vernebelung von CFKE (Chiemgauer fermentierter Kräuterextrakt). Fäulnisbakterien werden unterdrückt und somit die lästige Fliegenpopulation im Stall deutlich verringert. Langjährige EM-Anwender berichten von ca. 60 - 80 % weniger Fliegen aufgrund der regelmäßigen Vernebelung. Zusätzlich werden die Tiere über die Vernebelung probiotisch behandelt, auch die gesamte Stall-Atmosphäre verändert sich positiv. Strenge Gerüche wie Ammoniakgeruch werden unterdrückt.
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Landwirt Jakob Sichler über seine Erfahrungen mit der EM-Vernebelung
Fäulnis vermeiden Fäulnisherde, die in Stallungen vorkommen, werden direkt am Ort ihrer Entstehung durch die Mikroben behandelt und weitgehend beseitigt. Im Stall EM zu vernebeln unterstützt ein regeneratives Mikrobenmilieu, verhindert Fäulnisprozesse und die Ausbildung resistenter Keime.
Die EM-Vernebelungsanlage macht das EM-Vernebeln praktisch und automatisch
Die Anwendungsmenge von ca. 5 ml EM / m² Stallfläche und Tag empfehlen wir für Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine, Geflügel, Hasen und Pferde.
Eine Installation unserer automatisierten Vernebelungsanlage Nimbatus 7 erleichtert die tägliche Vernebelung enorm. Auch ein täglicher Gang durch den Stall mit einer Rückenspritze ist durchaus wirkungsvoll. Für jede Stallgröße gibt es eine passende Lösung. Wir unterbreiten gerne eine auf den Stall zugeschnittene Rezeptur und Ausstattungsvariante.
Probiotische Reinigung von Ställen und Kälberiglus
Zur regelmäßigen Stallreinigung empfehlen wir den EM-Stallreiniger: Pur auf die verschmutzten Flächen aufsprühen, ca. 20 min einwirken lassen und anschließend mit dem Hochdruckreiniger abspritzen. Der EM-Stallreiniger kann mit der Schaumlanze am Hochdruckreiniger verwendet werden.
Leere Ställe im Sommer
Im Sommer sollten leerstehende Ställe mit dem EM-Stallreiniger gründlich gereinigt werden. Nach dem Trocknen wird der komplette Stall (Decke, Wände, Fenster, Futtertisch, Aufstallung, Güllekanäle) mit EM-aktiv eingesprüht. Die warmen Sommertemperaturen begünstigen die Aktivität der regenerativen Mikroben.
Liegeboxeneinstreu
Die Einstreu der Liegeboxen/Liegeflächen ist für die Fliegen ebenfalls eine große Brutstätte. Die tägl. Liegeflächenpflege (Mist entnehmen, saubere Streu einbringen) sollte für jeden Tierhalter eine Selbstverständlichkeit sein. Der Grundstein für eine „fliegenarme“ Liegefläche wird bereits in der Auswahl und Herstellung der Einstreu gelegt.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten:
- Gesteinsmehl und Pflanzenkohle einstreuen: Die Liegeflächen (Hoch- oder Tiefboxen) mit RoPro-Lit-Urgesteinsmehl und Karbosave Pflanzenkohle einstreuen. Es empfiehlt sich ein Mischverhältnis von 1 Teil Pflanzenkohle zu 5 Teilen Gesteinsmehl.
- oder die Liegeboxeneinstreu: Zur Herstellung einer Strohmischung zur Liegeboxeneinstreu nach dem Rosenheimer Projekt empfehlen wir folgende Mischung:
1 Tonne RoPro-Lit Urgesteinsmehl
400 kg Stroh
30 L EM-aktiv
150 L Pflanzenkohle
Wasser
Alle Komponenten gut miteinander abmischen. Die Mischung sollte feucht genug sein, dass man einen „Knödel“ formen kann. Es sollte keine Flüssigkeit austreten, wenn das Material fest zusammengedrückt wird.
Güllekanäle freihalten
Gülleschwimmdecken sind eine reine Brutstätte für Fliegen. Deshalb sollten die Schwimmschichten auf der Gülle regelmäßig aufgerührt werden. Mit EM behandelte Gülle reduziert Schwimmschichten und ist fließfähiger. Auch Fäulnis und somit unangenehmere Gerüche in der Gülle werden deutlich reduziert.
Vorteile der Fliegenbekämpfung im Stall mit EM, Gesteinsmehl und Pflanzenkohle
Fäulnisprozesse werden unterbunden und somit das Aufkommen von Fliegen reduziert
Verwendung natürlicher Mittel
Schafft ein regeneratives Milieu
Pathogene Keime werden unterdrückt
Wirkt sich positiv auf Gülle und Mist aus
Ruhigere und gelassene Tiere
Bessere Stallluft durch EM-Vernebelung
Fliegen Ade – prima Stallklima mit EM, Gesteinsmehl und Pflanzenkohle!
Weniger Fliegen im Stall steigert das Wohlbefinden der Tiere, die Arbeit mit den ruhigeren Tieren ist für die Menschen angenehmer – letztendlich ist das für alle im Stall und auch außerhalb ein Zugewinn.
Saatkartoffeln mit EM Beizen – der erste Schritt zum gesunden Pflanzenbestand
Beim Kartoffelanbau gilt es einige Herausforderungen zu meistern. Pflanzenkrankheiten, wie Phytophthora und Alternaria gehören schon fast ins Programm, ebenso sind Drahtwürmer und Kartoffelkäfer gewohnte Schädlinge. Den Standort zu optimieren und die Pflanzenvitalität zu steigern sind deshalb die gebotenen Ziele. Damit die Keimung optimal verläuft werden Kartoffeln gebeizt.
Der optimale Zeitpunkt der Kartoffelsaat
Eine Bauernregel im Alpenvorland: "Legst' mi im April, dann komm' i wann i will, legst' mi aber im Mai, dann komm' i glei."
Fazit: Bodenbearbeitung, Saatbettbereitung und Saat bei zu kalten und zu feuchten Böden ist meist nicht zielführend. Unerwünschte Beikräuter werden bei der Bearbeitung von zu kalten Böden begünstig. Auch kann der Boden beim Legen durch die Scharr verschmieren. Erst ab einer Bodentemperatur von 6-8 Grad im Durchschnitt von Tag und Nacht beginnt die mikrobielle Aktivität im Boden. Eine Tiefenlockerung bringt Sauerstoff in den Boden und neuen Wurzelraum durch Auflockerung in tieferen Schichten.
Je nach Region beginnt der Kartoffelanbau meist ab Mitte April. Mancherorts werden die Kartoffeln mit Flies abgedeckt um Kälteschäden zu verhindern.
Um den Saatkartoffeln und den jungen Keimlingen eine gute Ausgangsbasis zu geben, empfehlen wir eine EM-Beizung:
Unterstützung der Keimfähigkeit
Stärkung des jungen Keimlings
Beugt Auflaufkrankheiten vor
Unterstützt gleichmäßigen Feldaufgang mit vitalen Jungpflanzen
Beizung bei kleineren Mengen Saatkartoffeln
Die Saatkartoffeln mit einem Gemisch aus Wasser EM-aktiv (5:1) besprühen. Anschließend mit ca. 2 kg RoPro 13/20 je dt einpudern. Hierzu kann z.B. der Bobby-Pulverzerstäuber verwendet werden.
Nun können die Saatkartoffeln zum Vorkeimen gelagert werden. Sollen sie ohne Vorkeimen gesetzt werden, kannst du sie nach dem Antrocknen gleich anbauen. Zum Kartoffel-Legen im Gartenbau empfehlen wir das Frohwuchs – Bodenmineral mit 300 g/m² einzuarbeiten. Es gleicht Mängel in der Bodenbiologie aus, regt Umsetzungsprozesse im Boden an, stabilisiert und fördert die Bodengare. Je ausgeglichener die Bodenbiologie, desto geringer das Auftreten von Schädlingen und Krankheiten.
Saatkartoffeln mit EM beizen bei großen Mengen Saatkartoffeln
Kartoffeln beizen mit EM-Bad:
100 L Wasser (z.B. in Wanne, Frontladerschaufel, o.ä.) werden mit
5 L EM-aktiv und
5 kg RoPro 13/20 gut vermischt
Die Säcke mit den Saatkartoffeln legst du für mindestens zwei Minuten in die flüssige Beize, damit die Schale der Knollen genügend Flüssigkeit aufnehmen kann. Anschließend trocknen lassen und spätestens am nächsten Tag mit herkömmlicher Saattechnik legen.
Kartoffeln beizen mit EM beim Legen
Größere Kartoffelanbaubetriebe beizen aus arbeitswirtschaftlichen Gründen direkt beim Legen. Hierzu ist das Kartoffellegegerät mit einem Vorratstank und passender Dosieranlage ausgestattet. Die Beize wird direkt beim Legevorgang auf die Saatkartoffeln aufgesprüht.
Mengenempfehlung:
100 L Wasser
5 L EM aktiv
5 kg RoPro 13/20
Die Mischung gut durchrühren. Hat der Vorratstank auf dem Kartoffel-Legegerät kein Rührwerk, dann solltest du das RoPro 13/20 evtl. weglassen, da es sich evtl. auf dem Behälterboden absetzt.
Wurde eine Winterharte Zwischenfrucht angebaut, kann diese ca. 2 Wochen vor dem Kartoffellegen mit einer Schälfräse auf ca. 3-4 cm tiefe eingearbeitet werden. Mit dem Einsatz von 100 l Bodenverjünger/ha wird der Rotteprozess unterstützt. Ist die Flächenrotte abgeschlossen, wird das Saatbett bereitet. Hierbei werden 50 l Bodenverjünger/ha ausgebracht um das mikrobielle Bodenleben zu stärken.
Mulchen
Vor dem Auflaufen der Kartoffeln wird eine Mulchschicht mit einer Stärke von ca. 6-8 cm aus z.B. Stroh, Heu, Gras, Grünroggen oder eine andere Zwischenfrucht ausgebracht. Die Verteilung erfolgt meist mit dem Kompost- oder Stallmiststreuer. Der Reihenabstand, Spurbreite und Reifenbreite müssen aufeinander abgestimmt werden.
Vorteile der Mulchschicht:
Boden wird feucht gehalten
Bodenleben hat organisches Material zum Verwerten
in Heißwetterphasen bleibt die Bodentemperatur etwas niedriger
Mulchmaterial liefert Nährstoffe und stärkt die Pflanzen
Kartoffelkäferrisiko wird reduziert
In das Mulchmaterial kann bei der Ausbringung 1 L Bodenverjünger je m³ eingemischt werden. Dies fördert die Verrottung des Materials und beugt Fäulnis vor.
Um das gesamte Potential der Gülle voll nutzen zu können, ist die permanente Güllebehandlung eine erfolgsversprechende Maßnahme.
Durch den Zusatz vom Gülletrio: EM-aktiv, Karbosave Pflanzenkohle und RoPro-Lit-Urgesteinsmehl wird die Fermentation positiv unterstützt. Das hier erzeugte Mikroben-Milieu macht aus der Gülle einen wertvollen Dünger.
Mit Hilfe der Mikrobiologie werden Nährstoffe in den sehr feinen Kohlestrukturen gebunden (ähnlich wie ein Schwamm). RoPro-Lit-Urgesteinsmehl bringt zusätzlich Mineralien und Spurenelemente.
Vom richtigen Zeitpunkt für die Güllebehandlung
Ausreichende Zeit für die Mikrobiologie
Der richtige Zeitpunkt die Gülle zu behandeln ist das ganze Jahr über. Die Gülle sollte nie unbehandelt sein, weil sie sonst in einen Fäulnisprozess kippen kann. Es ist ähnlich wie bei der Silage. Es ist sehr schwierig, wenn nicht unmöglich, eine angeschimmelte faulige Silage wieder in hochwertige Silage umzuwandeln. Der Vorteil bei der Gülle liegt darin, dass bereits im Stall über die Luft (EM-Vernebelung) über das Futter und über Einstreu bzw. Spaltenbodenbehandlung die Güllequalität beeinflusst werden kann.
So gibt es drei Zeitphasen, die der Landwirt beachten sollte:
1. spätestens Mitte - Ende Dezember: Sobald sich so viel Gülle in der Grube befindet, dass man sie rühren kann, sollte Pflanzenkohle und EM eingerührt werden. Die Gülle wird in einen regenerativen Prozess geführt und Nährstoffe in der Kohle gespeichert. 2. Wöchentlich (das ganze Jahr über) Das Gülleaufkommen pro Woche wird errechnet und entsprechend EM dosiert. Angerechnet werden hier CFKE-Vernebelung, genauso die Menge, die über den Güllekanal eingeführt oder über das Futter gegeben wird. Ebenso wird Gesteinsmehl, das über die Einstreu in die Gülle gelangt mitgerechnet. 3. Ende Januar bis Mitte Februar erfolgt die Güllebehandlung in dieser Zeit, hat die Kohle genügend Zeit sich mit Nährstoffe (Stickstoff) zu beladen. EM und Gesteinsmehl sorgen für die nötige mikrobielle Umwandlung.
Kein Wasserzusatz in der Gülle notwendig
Die Gülle benötigt keinen Wasserzusatz. Durch das „Gülletrio“ wird die Gülle durch die Stoffwechselvorgänge dünnflüssig, sämig und homogen. Das Aufrühren vor der Ausbringung ist in kurzer Zeit erledigt, da sich keine (oder nur eine geringe) Schwimmdecke auf der behandelten Gülle bildet. Da auf Wasserzusatz verzichtet wird, sind auch geringere Güllemengen zu lagern, zu transportieren und auszubringen und trägt somit zur Kosteneinsparung bei.
läuft nach der Ausbringung schnell von den Pflanzen ab
ätzt nicht (Blätter und Wurzeln werden geschont)
Kleeanteil im Grünland steigt
Nährstoffe werden nicht ausgewaschen
wird bei gut befahrbaren Böden und trockener Witterung mit kostengünstiger Gülletechnik ausgebracht
je m³ Gülle werden ausgebracht:
1 l EM aktiv Direkt vom Behälter in die Güllegrube einlaufen lassen
6 l Karbosave Pflanzenkohle Big Pack in die Güllegrube entleeren
30 kg RoPro-Lit - Urgesteinsmehl Wird mit dem Silozug während des Güllerührens eingeblasen.
Sollte aus verschiedenen Gründen (z.B. Lieferzeiten, …) nicht gleichzeitig alle drei Komponenten verfügbar sein, so können diese auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten eingebracht werden.
Gülleausbringung
Güllegaben von 10-12 m³/ha/Grünlandschnitt bei gut befahrbaren Böden und trockener Witterung ausgebracht ist die Grundlage für gutes schmackhaftes Futter. Durch den gesteigerten Kleeanteil wird zusätzlich Stickstoff aus der Luft in den Boden gebracht. Somit ist im Grünland die Grundlange für gute Futtererträge bei hoher Futterqualität gelegt.
Ein Wort zum Schluss
Hier im Bild wird eine Bodenprobe vom unbegüllten Wiesenrand und aus der unbehandelten, aber begüllten Wiese entnommen (ca. 1 Woche nach dem Begüllen). Auch das ungeübte Auge und die Nase konnte den Unterschied in Bodenfarbe, Geruch und Bodenkrümmelung deutlich wahrnehmen. So eine Spatenprobe ist nur zu empfehlen. Da kann der Landwirt selber beurteilen, ob eine Güllebehandlung vielleicht gut wäre. Oder, ob die Begüllung auf dem Boden überhaupt eine Auswirkung hat.
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Das Jahr neigt sich dem Ende und es ist an der Zeit unsere Maschinen zu reinigen und sie einzuwintern, um optimal in die kommende Saison zu starten. Reinigen wir mit Druckluft, um eine zusätzliche Rostbildung auf Maschinen zu umgehen oder doch mit Wasser, um Sie gründlicher zu reinigen und riskieren bei nicht ausreichender trockener Lagerung zusätzlichen Rost? Hierbei scheiden sich die Geister unter den Praktikern, daher möchten wir euch unseren Lösungsansatz zum Einwintern von Landmaschinen mit unseren effektiven Mikroorganismen vorstellen.
Landmaschinen einwintern ohne Rost
Rost entsteht auf jeder Metallart die über einen längeren Zeitraum der Feuchtigkeit ausgesetzt ist.
Lackschutz – Rostbildung auf Maschinen mit EM verhindern
Durch die Zugabe von EM Mikrorein oder Sapalotta in das Putzwasser können wir unsere Landmaschinen ohne jegliche Säure reinigen und erzielen dabei eine mehrfach positive Wirkung. Unsere Maschinen erstrahlen in neuem Glanz. Eine neue Verschmutzung durch Staub wird aufgrund des hinterbliebenen Mikrofilms verlangsamt. Euren Ölabscheider behandelt Ihr gleichzeitig mit EM.
Falls du dein Putzwasser in die Güllegrube leitest, arbeiten unsere effektiven Mikroorganismen gleich an Ort und Stelle weiter und zersetzen die Feststoffe in deiner Gülle. Ein Abdrift, des Wassers während der Reinigung auf Bäume, Sträucher oder ein benachbartes Feld wird keinerlei negative Auswirkungen mit sich bringen. Gegenteiliges ist der Fall, denn auch hier werden unsere effektiven Mikroorganismen aktiv.
Auch lässt sich unser probiotischer Reiniger auf Basis unserer Mikroorganismen zu jederzeit mit einem Dampfstrahler ausbringen. Sie halten dem Druck stand und haften sich in jede noch solch kleine Fuge wo Sie über den Winter über verweilen und einer zusätzlichen Verrostung, bei einer ausreichenden Dosierung entgegenwirken.
Entrosten vor dem Lackieren der Maschinen mit EM
Unsere effektiven Mikroorganismen lösen auch bereits bestehenden Rost. Hierzu solltest du deine Geräte lediglich mit den EM's in purer Form besprühen oder sie über mehrere Tage in ein Tauchbad stellen. Gummiteile oder spezielle Dichtungen sollten dabei jedoch nicht behandelt werden.
von links nach rechts: Tag 1; Tag 4 ungeputzt; Tag 4 geputzt
Maschinen reinigen, schmieren und einwintern mit EM's
Alle Gelenke und Lager sollten unbedingt nach dem Waschen abgeschmiert werden um einem festsetzen durch die Reinigung mit dem Dampfstrahler und eindringendem Wasser entgegenzuwirken. Das Fahrzeugfett einbringen, bis das eingedrungene Wasser und neues Fett rausgepresst wird. Danach unbedingt das überschüssige Fett mit einem Putztuch und ein paar Tropfen Mikrorein oder Sapalotta – Regionaler Allzweckreiniger abwischen, um es kommende Saison nicht auf dem Feld zu verteilen.
Standschäden beim Landmaschinen Einwintern vermeiden
Um Standschäden zu vermeiden, ist es ratsam unsere Maschinen zu entlasten. Hängende Teile oder Ausleger bei ausreichend Platz am Boden abstellen oder in vorgefertigte Stellung, die der Entlastung dienen abstellen. Auch Hydrauliksysteme sollten an der Zugmaschine entlastet werden, um einen Ölverlust durch bspw. Platzen eines Schlauchs zu vermeiden. Unsere EM´s schützen besonders den Lack und verhindern ein Festsetzen der Gelenke über den Winter.
Reparatur & Ersatzteillisten erstellen
Während dem Einwintern unserer Landmaschinen mit EM´s fallen uns oftmals Reparatur bedürftige Teile auf. Damit Sie nicht in Vergessenheit geraten, bietet es sich an, Reparaturlisten zu erstellen. Das defekte Teil, kann mittels Smartphone festgehalten oder in eine Reparaturliste eingetragen werden. Denn es gibt nichts Ärgerliches, als im Frühjahr eine Maschine anzuhängen, die defekt ist. Auch lassen sich während der Zeit ideal Hydraulikschläuche auf Risse oder Alterung kontrollieren, markieren und im späteren Verlauf austauschen. Ein Schaden dieser Art am Feld ist nicht nur ärgerlich, sondern zeitaufwändig und äußerst schädlich für unsere Böden. Durch die Reinigung mit unseren EM´s in verdünnter Form bleiben eure Hydraulikschläuche geschmeidig, beweglich und geschützt.
Batterien abklemmen und frostsicher einlagern mit EM`s
Um bereits im zeitigen Frühjahr oder zu noch winterlichen Temperaturen in die neue Saison starten zu können, solltest du deine Batterien abklemmen und in frostsicheren oder gar geheizten Räumen einlagern. Das Befüllen mit destilliertem Wasser und Aufladen der Batterie solltest du nicht vergessen. Die Pole und die Batterie lassen sich ideal mit einem Putztuch und ein paar Tropfen Mikrorein oder Sapalotta - Regionaler Allzweckreiniger reinigen. Dieses Vorgehen verlängert nicht nur das Leben deiner Batterien und senkt damit deine Reparaturkosten, sondern senkt auch Belastung der Umwelt durch eine längere Lebensdauer deiner Batterie
Also probiert es selbst aus und nutze die Vorteile der probiotischen Reinigung auch beim Einwintern deiner Maschinen. Und falls Dir ein wenig von unserem probiotischen Reiniger übrig bleibst, kannst Du Ihn auch Zuhause zum Reinigen oder zum Putzen für deine Stallfenster benutzen. Praktisch oder?
Tierarztkosten senken mit den Methoden des Rosenheimer Projekts- Du willst wissen wie?
Stell dir vor, du gehst morgens in den Kuhstall und schon breitet sich ein Lächeln auf deinem Gesicht aus. Denn alle Kühe warten schon erwartungsvoll im Warteraum, keine Zicken, kein Geraufe, keine Fliegenplage. Die Milchleistung folgt deinem gewünschtem Ziel, Krankheiten treten nur marginal auf und die vitalen und gesunden Kälber erwärmen dein Herz. Seit über 25 Jahren feilen wir am Rosenheimer Projekt, um Betriebskreisläufe zu optimieren. Angefangen von der Güllequalität, der Futterqualität, des Stallklimas, der Wiesenbestände bis hin zur der Stallreinigung.
Im Stall, am Tier, im Boden oder in der Pflanze: Für Gedeihen und Gesundheit ist das Milieu ausschlaggebend. Veränderst du das Milieu in eine positive Richtung folgenautomatisch positive Resultate. Der Einsatz von Effektiven Mikroorganismen und regenerativen Methoden ist der Schlüssel zum Erfolg.
Tierarztkosten senken- Wo liegen die Ursachen für hohe Tierarztkosten?
Generell sollten die baulichen Maßnahmen wie z.B. Maße der Liegeboxen, Fressplatzbreite, Anzahl der Fress- und Liegeplätze usw. den jeweiligen Tieren angepasst sein. Eine Überbelegung führt zu Stresssituationen und letztendlich zu Verletzungen, verringerter Futteraufnahme und Leistungsabfall.
Futterqualität
Sehr große Auswirkung auf die Tiergesundheit hat die Futterqualität. Qualitativ hochwertiges Futter ist die Grundvoraussetzung für gesunde und leistungsfähige Tiere. Neben den bekannten Parametern wie Schnittzeitpunkt, Schnitthöhe, Futterverschmutzung, Siloabdeckung, Siloverdichtung, usw. kann mit CFKE in der Gras- und Maissilage sowie in Dürrfutter und Stroh die Futterqualität erhalten werden.
CFKE in der Silage senkt den pH-Wert zügig ab, der Zucker wird in Milch- und Essigsäure umgewandelt und somit das Risiko einer Schimmelbildung deutlich reduziert. Die Silage ist bei der Entnahme stabiler und erwärmt sich nicht. Beim Einsatz von CFKE in Heu/Grummet und Stroh bereits in der der Ernte, wird die Staubbildung und die Gefahr einer Schimmelbildung ebenfalls deutlich reduziert.
Großes Augenmerk sollte auf die Einstreu gelegt werden. Schimmelfreie Einstreu z.B. im Tieflaufstall und in den Kälberboxen sollte selbstverständlich sein. In den Hochboxen wird von erfahrenen Landwirten RoPro-Lit Urgesteinsmehl regelmäßig eingestreut. Die Liegeflächen bleiben trocken. Teilweise wird auch Strohmehl oder kurz gehäckseltes Stroh mit RoPro-Lit Urgesteinmehl gemischt. In den Tiefboxen wird Karbosave-Pflanzenkohle, RoPro-Lit Urgesteinsmehl, EM aktiv mit Stroh gemischt für die Matratze. Bei der täglichen Boxenpflege wird meist RoPro-Lit Urgesteinsmehl eingestreut.
Trockene und saubere Liegeflächen reduzieren die Gefahr von Eutererkrankungen. EM in der Einstreu reduziert die Gefahr von Schimmelbildung und Fäulnis. Karbosave-Pflanzenkohle nimmt Nährstoffe auf und reduziert die Ausgasung von Ammonium in der Einstreu, sowie in der Gülle bzw. Mist.
Die zur Einstreu verwendeten EM-Produkte können bei der Gülle- bzw. Mistbehandlung voll angerechnet werden.
Vereiste Flächen im Winter(aber auch rutschige Laufwege das ganze Jahr!)
Im Außenklimastall und Außenlaufflächen wird Karbosave-Pflanzenkohle im Winter als Streumittel auf vereisten Flächen zur Abstumpfung gestreut. Somit wird das Risiko von Verletzungen durch ausrutschen auf vereisten Flächen deutlich verringert. Ebenso werden rutschige/nasse/schmierige Flächen mit dem Streuen von Karbosave-Pflanzenkohle trittsicherer.
Durch die Vernebelung von täglich 5 ml CFKE/m² Stallfläche wird ein probiotisches Stallklima erreicht. Mögliche Krankheitserreger bekommen somit „natürliche Gegenspieler“ und können sich nicht bzw. nur noch geringfügig verbreiten. Viele Landwirte berichten von ruhigeren Tieren, weniger Stress beim Melken und angenehmere Atmosphäre für Mensch und Tier. Manche Landwirte mit Atemwegserkrankungen machten die Erfahrung, dass die Vernebelung von CFKE im Stall auch für den Menschen, der täglich oftmals viele Stunden im Stall arbeitet positive Einflüsse auf die Gesundheit hat. Aussagen wie z.B. „Seit wir CFKE im Stall vernebeln, habe ich nur noch ganz geringe Probleme mit Atemwegserkrankungen“ hören wir nicht selten. Wobei das natürlich indirekt über weniger Belastung durch Pilzsporen, Fäulnis etc. und besserer Stallluft kommt.
Durch das Streuen von Karbosave-Pflanzenkohle auf den Spaltboden bzw. Laufflächen wird die Ammoniakbelastung in der Stallluft deutlich reduziert. Die feinen Kohleteilchen binden einen großen Teil vom Ammonium in der Gülle bzw. Mist. Den Ammoniakwert in der Stallluft kann jeder Landwirt mit relativ einfachen Gasmessgeräten selbst ermitteln.
Fliegenpopulation durch Veränderung des Stall-Milieus reduzieren
Fliegen können z.T. auch Überträger von Krankheiten sein. Eine Fliegenplage im Stall ist meist eine langanhaltende Stresssituation für die Tiere im Sommer. Schwanzschlagen, reiben, Unruhe, Beine schlagen beim Melken u. a. geht zu Lasten der Tiergesundheit. Für die arbeitenden Menschen im Stall ist dies auch eine belastende Situation. Der Umgang mit den Tieren wird z.T. gefährlicher. Durch die tägliche Vernebelung von 5 ml /m² CFKE (Chiemgauer Fermentierter Kräuterextrakt) werden die Fäulnisstellen im Stall, Güllekananäle deutlich reduziert und den Fliegen die Brutstätte entzogen. Weniger Fliegen im Stall und ruhigere Tier sind das deutlich sichtbare positive Ergebnis.
Warum reduziert sich die Fliegenpopulation durch den Einsatz von CFKE?
Fliegen legen ihre Eier in ein faulendes Milieu, denn die Maden ernähren sich von faulender Substanz und Exkrementen. Hier ist auch eine Brutstätte für Mykotoxine. Wird CFKE versprüht oder noch besser vernebelt, so wird das Milieu auf allen Oberflächen positiv verändert. Ungünstig für die Fliegeneier und Larven, denn sie brauchen zu ihrer Entwicklung ein faulendes Milieu. So wird mit dem Einsatz von CFKE die Fliegenpopulation stark reduziert.
Tierarztkosten senken bei den Kälbern
Ein relativ großer Anteil an den Tierarztkosten laufen in den meisten Betrieben bei den Kälbern auf. Daher legen viele Milchviehbetriebe besonders Augenmerk auf die Kälbergesundheit.
Kälberboxen/-iglus und Kälberställe wäscht du regelmäßig mit dem EM-Stallreinger. Nach dem vollständigen Trocknen und vor der Wiederbelegung werden die Flächen, Aufstallung und Vorrichtungen mit CFKE (Chiemgauer Fermentierter Kräuterextrakt) pur oder 1:1eingesprüht. Somit wird ein positives aufbauendes Milieu im Kälberbereich erzeugt. Mögliche Krankheitserreger haben so gut wie keine Chance sich zu vermehren.
Die belegten Boxen/Iglus kannst du täglich mit 5 ml /m² CFKE besprühen. Auch die Kälber dürfen dabei benetzt werden. Wir empfehlen 20 ml CFKE je Mahlzeit in die Tränke (egal ob Vollmilch oder Milchaustauscher) einzumischen. Das Einmischen kann direkt in den einzelnen Tränke Eimer bzw. in das Milchtaxi erfolgen. Beim Einsatz eines Tränkeautomaten kann CFKE über ein Bypassystem eindosiert werden. Das Verdauungssystem wird gestärkt und die Kälbergesundheit positiv unterstützt.
Auch der Einsatz von Karbofit Futterkohle hast sich in der Kälberaufzucht bewährt. Die Futterkohle kann den Kälbern ad libitum angeboten werden. Besonders nach einer Medikamentengabe oder bei Durchfallerscheinungen ist die Kohle ein wirksames Mittel, um die körpereigenen Regenerationskräfte zu fördern.
Fruchtbarkeit
Gesunde Kühe sind auch fruchtbarer. Ein Großteil der Fruchtbarkeitsprobleme liegen in der oftmals zu eiweißreichen Futterration. Ein artenreicher ausgewogener Grünlandbestand, erreicht durch laufende Güllebehandlung mit EM-Produkten ist Grundstein für hochwertiges betriebseigenes Grundfutter. Durch den Einsatz von Naturavit-Lebendhefe kann in einer entsprechend Umstellungszeit der Rohproteingehalt in der Futterration schrittweise deutlich gesenkt werden.
Klauenprobleme
Kühe die aufgrund von Klauenproblemen viel liegen, wenig fressen und sich wenig bewegen fallen mit der Milchleistung deutlich ab. Neben dem wirtschaftlichen Aspekt, sollte hier vor allem auch das Tierwohl im Mittelpunkt stehen. Klauenprobleme bringen zwangsweise Schmerzen für das Tier mit sich. Ähnlich wie bei den Fruchtbarkeitsproblemen können die Ursachen oftmals an der zu eiweißreichen Futterration liegen. Saubere trockene Laufflächen unterstützen die Klauengesundheit. Mit der tgl. Vernebelung von CFKE wird auf den Laufflächen und Liegeboxen ein probiotisches Milieu erreicht und das Risiko von Klauenkrankheiten deutlich gesenkt. Einige Landwirte arbeiten mit EM-Klauenbäder bzw. sprühen regelmäßig im Melkstand/Melkroboter die Klauen mit CFKE ein.
Tierarztkosten senken- Wie wirkt sich der ausdauernde EM-Einsatz in der Milchviehhaltung aus?
Dankenswerter Weise haben zwei Milchviehbetriebe im Rahmen der Vortragsreihe "Praktiker berichten" im Jahr 2018 ihre Tierarztkosten und Daten zur Fruchtbarkeit veröffentlicht. Beide sind erfahrene und langjährige EM-Anwender.
Bio-Betrieb, 60 Milchkühe plus Nachzucht, ca. 6.500 l Milchleistung
Wirtschaftsjahr
Tierarztkosten/Kuh/Jahr
2011/2012
17,87 €
2012/2013
13,14 €
2013/2014
13,60 €
2014/2015
32,50 €
2015/2016
29,40 €
2016/2017
29,16 €
Die Non-Return-Rate 90 liegt bei 66,7 % mit einer Zwischenkalbezeit von 368 Tage.
Konventioneller Betrieb, 80 Milchkühe plus Nachzucht, ca. 8000 l Milchleistung
Wirtschaftsjahr
Tierarztkosten/Kuh/Jahr
2017/2018
43,00 €
Im Wirtschaftsjahr 2017/2018 wurden alle 17 Kalbinnen bei der Erstbesamung trächtig.
Betrachtungsweise
Die Tierarztkosten in deutschen Milchviehbetrieben liegen ø bei ca. 100 €/Kuh/Jahr. Nehmen wir als Beispiel die Tierarztkosten von den beiden EM-Anwendern von ca. 40 €/Kuh/Jahr. Das sind bei einem Betrieb mit ca. 50 Milchkühen ca. 3.000 € /Jahr weniger Aufwendungen.
Ergänzend anzubringen ist hier auch, dass kranke Tiere weniger Leistung bringen (z.B. Milch, tgl. Zunahmen in der Mast). Werden Arzneimittel z.B. Antibiotika bei den Milchkühen eingesetzt, ist das (meist) mit einer gewissen Wartezeit verbunden, d.h. für eine bestimmte Zeit darf von der behandelten Kuh keine Milch verkauft werden. Wegen krankheitsbedingter niedriger Milchleistung und zusätzlichen Wartezeiten beim Milchverkauf, kommen schnell mal 200 – 500 L „Milchverlust“ je Kuh und Jahr zusammen. Beim aktuellen Milchpreis von ca. 0,60 €/Liter sind das grob umrissen 100 – 300 €/Kuh/Jahr weniger Erlöse.
Tierarztkosten senken-Fazit:
Mit dem ausdauernden Einsatz von EM-Produkten in der Güllebehandlung, Futterkonservierung, Reinigung, Fütterung und Stallvernebelung werden die Tiergesundheit, Leitungsfähigkeit, Langlebigkeit und somit die Wirtschaftlichkeit deutlich verbessert.
Die Vorbereitungen für die Aussaat von Wintergetreide laufen derzeit an. Neben den bekannten Maßnahmen wie z.B. Flächenrotte, Zwischenfrucht, Untersaaten und Pflanzenvitalisierung unterstützt auch die Saatgutbehandlung mit EM-Produkten das Getreidewachstum.
Grundsätzlich kann jedes Saatgut (Getreide, Mais, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, …) mit EM-Produkten gebeizt werden.
Vorteile der Saatgutbehandlung mit EM und RoPro 13/20
hohe Keimfähigkeit
gleichmäßiger Feldaufgang
Vorbeugung von Auflaufkrankheiten beim jungen Keimling
Vitale gesunde Jungpflanzen gehen gestärkt in den Winter
Direkter Vergleich: links im Bild Z-Saatgut mit Standard Beize konventionell rechts im Bild EM-Beize mit RoPro 13/20
Die EM-Variante geht deutlich gleichmäßiger auf. Die Keimfreude ist mit bloßem Auge sichtbar.
Viele Landwirte verwenden zum Beizen einen klassischen Betonmischer. Zuerst das Saatgut einfüllen. Je dt wird ca. 1 l EM-Wassergemisch benötigt, so dass die Körner gut feucht werden. Bei Gerste sowie Hafer kann aufgrund der Spelzen evtl. etwas mehr Flüssigkeit notwendig sein. Sind die Körner angefeuchtet, werden je dt Saatgut 2 kg RoPro13/20 eingemischt. Die Maschinen so lange laufen lassen, bis alle Körner mit einer „leichten Staubschicht“ ummantelt sind. RoPro 13/20 besteht aus Mineralienmischung auf Silikatbasis, Molkepulver und EM- Keramikpulver. Nachdem Mischen kann das trockene Saatgut in z.B. Big Bag abgefüllt werden, oder falls es noch etwas feucht ist, zum Trocknen aufgeschüttet werden.
Erfahrene Praktiker beizen meist, so ca. 5-7 Tage vor der geplanten Saat. Somit können Arbeitsspitzen bei der bevorstehenden Getreidesaat etwas entzerrt werden.
Was ist bei der Saat zu beachten?
Die Beizung verringert das Fließverhalten des Saatgutes. Trotz sorgfältigen Abdrehens der Drillmaschine ist eine mehrmalige Kontrolle der Saatgutablage, sowie der Säaggregate während des Säens empfehlenswert. Der feine Beizstaub kann evtl. die Nocken- bzw. Zellenräder „verkleben“.
Oberflächige
Bodenverdichtungen im Grünland mit dem Grasnarbenbelüfter auflösen.
Stefan Lörke, Kisslegg (Lkr. Ravensburg) berichtet über
seine Gründe, Vorgehensweisen und Ergebnisse der Grasnarbenbelüftung im
Grünland.
Was war der Grund zur
Grasnarbenbelüftung?
Unser Hauptproblem ist eine verdichtete „Sperrschicht“ in ca. 5-10 cm Tiefe. Diese entstand aufgrund schwerer Radlasten und einer gestörten Ton-Humus-Komplex-Bildung, die eine Gülledüngung mit hohen Kali-Mengen mit sich bringt. Auf diesen Problemflächen kommt dann nur noch die Gemeine Rispe mit ihrem flachen Wurzelwerk zurecht.
Dementsprechend ließ der Futterertrag oft zu wünschen übrig. Als ersten Schritt haben wir vor einigen Jahren damit begonnen, unsere Gülle mit Effektiven Mikroorganismen, Gesteinsmehl etc. zu behandeln und nehmen außerdem noch einen Nährstoffausgleich nach der Empfehlung der Bodenuntersuchung nach der Albrecht-Methode vor.
Die Erfolge sind auf jeden Fall da - die Regenwurmpoluation nimmt ständig zu, das aktivere Bodenleben und der Humusaufbau sind definitiv sichtbar - es dauert mir aber auf Problemflächen zu lange, bis sich die Verdichtungen ganz auflösen.
Wann hast du mit der Maßnahme
begonnen?
Den Evers Grasnarbenbelüfter habe ich das erste Mal auf eurem Grünlandtag in Kochel am See 2018 gesehen und war sofort vom Arbeitsbild überzeugt. Die klassischen Tiefenlockerungsgeräte mit Zinken kann ich auf meinen Grünlandflächen nicht einsetzen, da die Drainagen relativ nahe an der Oberfläche liegen.
Welche Erfahrungen hast du beim Einsatz mit dem Grasnarbenbelüfter gemacht?
Man muss sich mit der Maschine intensiver beschäftigen, um ein Gefühl für die Arbeitsweise zu bekommen. Als erstes mussten wir feststellen, das auf unserem hügeligen Gelände ein 100 PS Traktor an seine Grenzen kommt. Die max. Fahrgeschwindigkeit beträgt dann ca. 5-6 km/h. Bei schnellerer Fahrt reißt das Gerät Erdklumpen raus.
Ich ballastiere es auch nicht mehr, sondern arbeite nur noch mit dem Eigengewicht, um den Boden nicht zu tief zu lockern und damit vielleicht sogar das Gegenteil zu erreichen. Lieber fahre ich ein halbes Jahr später nochmals über die gleiche Fläche, dann stechen die Messer meist mit voller Arbeitstiefe auf ca. 15 cm ein.
Eine der wichtigsten Erkenntnisse war, dass der Lockerungseffekt ohne eine direkte Einspritzung von Effektiven Mikroorganismen sehr schnell verpufft. Der Boden sackt wieder in sich zusammen.
Da wir am Anfang noch nicht die richtige Technik hatten, habe ich im ersten Schritt gelockert und am selben oder spätestens am nächsten Tag Effektive Mikroorganismen mit der Feldspritze ausgebracht. Das war leider nicht von Erfolg gekrönt. Die Fermente müssen meiner Meinung nach direkt mit dem Lüfter ausgebracht werden, wenn der Boden frisch geöffnet wurde.
Derzeit setze ich ca. 50 L EM je ha ein, ergänze noch etwas Bor und Spritzkalk um den Nährstoffausgleich lt. Empfehlung der Bodenuntersuchung voranzubringen.
Auf den Bildern ist noch ein selber gebauter Düsensatz zu sehen. Zwischenzeitlich habe ich eine Ausbringvorrichtung von der Fa. Vortex angeschafft. Den Vorratstank mit 300 l fahre ich an der Fronthydraulik.
Bei mir hat es sich bewährt, etwa 2-3 Wochen nach dem Grünlandschnitt
zu lüften, wenn der Grasbestand schon etwas angeschoben hat. Es ist aber
erstaunlicherweise auch kein Problem, wenn das Gras schon 20 cm hoch ist. Nach
10 Tagen sieht man von der Überfahrt kaum noch was.
Es werden derzeit nur noch die Problemflächen (z.B. Ampfer, Verdichtungen, schwacher Grasbestand) bearbeitet. Wenn man sich etwas intensiver mit der Materie auseinandersetzt erkennt man schnell, wo der Einsatz sinnvoll ist.
Welches Fazit ziehst
du für dich?
Der Wiesenlüfter mit der gleichzeitigen Ausbringung von Fermenten ist eine hervorragende Möglichkeit, den Humusaufbau zu fördern und das Bodenleben zu aktivieren. Um diese Effekte aber dauerhaft zu stabilisieren, gehört für mich aber die Umsetzung der Düngeempfehlung der Albrecht-Bodenuntersuchung und eine Belebung der Gülle auch mit dazu, um einen vielfältigen, schmackhaften und ertragreichen Grünlandbestand zu bekommen. Unerwünschte Pflanzen wie z.B. Ampfer und gemeine Rispe werden auf unseren Flächen deutlich weniger und der Ertrag steigt.
Vor allem im Trockenjahr 2018 konnten wir die Unterschiede zu den Nachbarflächen deutlich sehen. Unsere Wiesen haben sehr gut durchgehalten und sind auch im Herbst nach den ersten Niederschlägen wieder voll durchgestartet.
Stefan, wir bedanken uns sehr herzlich für Deinen Beitrag und wünschen weiterhin viel Erfolg.