Der Woifmoar Hof der Familie Maier ist ein Vorzeigebetrieb für regenerative Landwirtschaft in der Praxis. Seit Generationen setzt die Familie auf eine Kombination aus traditionellen und modernen Methoden, um Tiergesundheit, Bodenfruchtbarkeit und Nachhaltigkeit zu fördern.
Betriebsspiegel: Demeter Betrieb
20 ha Acker |
18 ha Grünland |
12 ha Kurzrasenweide direkt um’s Haus |
50 Milchkühe |
50 Jungvieh |
250 Legehennen mit Direktvermarktung |
Woifmoar Hof als Vorreiter der regenerativen Landwirtschaft
Seit 1999 arbeitet die Familie Maier nach den strengen Richtlinien des Demeter-Verbandes, wodurch sie zu den frühesten Teilnehmern des Rosenheimer Projekts gehört. Dieses Projekt konzentriert sich auf die Anwendung von Effektiven Mikroorganismen (EM), Fermenten, RoPro-Lit Gesteinsmehl und Karbosave Pflanzenkohle. Bereits 1993 hatten Sabine und Anton Maier ihren Milchviehstall gebaut, doch persönliche Schicksalsschläge führten dazu, dass sie ihre gesamte Wirtschaftsweise grundlegend hinterfragten und sich entschieden, diese naturnäher zu gestalten. In diesem Zusammenhang ließen sie ihre Hofstelle auch radiästhetisch untersuchen, um Wasseradern und technische Felder aufzudecken und zu entstören. Dadurch stießen sie schließlich auf Fischer’s EM-Chiemgau und die Methoden des Rosenheimer Projekts, die ihnen dabei halfen, ihre Landwirtschaft schrittweise in Richtung einer regenerativen Wirtschaftsweise zu entwickeln.
Praktische Maßnahmen der regenerativen Landwirtschaft
1999 stellte die Familie Maier ihren Betrieb auf Demeter um und begann mit der Gülleaufbereitung durch Zugabe von Gesteinsmehl und EM sowie der Verwendung von CFKE in der Silage. Sie waren einer der ersten Betriebe, die die probiotische Landwirtschaft umsetzten. Diese Maßnahmen trugen dazu bei, das Stallmilieu signifikant zu verbessern und die Güllequalität im Vergleich zu herkömmlicher Praxis deutlich zu steigern.
Herausforderungen und Lösungen in der Landwirtschaft
Nach dem plötzlichen Tod von Anton Maier im Jahr 2019 stand die Familie vor einer enormen Herausforderung. Der Betriebsleiter, Vater und Ehemann fehlte natürlich an allen Ecken und Enden und die Neu-Organisation des Betriebes war eine Herkules-Aufgabe. Alle konzentrierten sich darauf, den Betrieb am Laufen zu halten, dabei wurde die Anwendung von EM im Stall vernachlässigt. Es dauerte einige Zeit, aber nach und nach wurden die alten Probleme wieder sichtbar: Die Güllekanäle verstopften regelmäßig, auf den Flächen vermehrte sich Ampfer rasant, die Silage hatte nicht mehr die gleiche Qualität und die Kälber litten unter gesundheitlichen Problemen.
Praktische Methoden auf dem Woifmoar Hof
Dank der Unterstützung und dem Rückhalt aus der Nachbarschaft und von Freunden sowie der Rückkehr zur regelmäßigen Anwendung von CFKE-Vernebelung und Gesteinsmehl im Stall, CFKE in der Silage und bei der Kälberfütterung und konsequenter Gülleaufbereitung konnte die Familie diese Schwierigkeiten überwinden. Heute zeigt sich der Erfolg dieser Maßnahmen in der Stabilisierung der Tiergesundheit bei Kühen und Kälbern, der verbesserten Güllequalität, dem Rückgang des Ampferbesatzes im Grünland und einem fliegenfreien Stall, ohne Ammoniakbelastung und einer absoluten Ruhe unter den Tieren, was Besucher bei Veranstaltungen auf dem Hof immer wieder beeindruckt.
Nachhaltigkeit in der Geflügelhaltung
Die 250 Legehennen, die auf dem Hof gehalten werden, liefern Eier, die direkt über einen Automaten vermarktet werden. Mit einem Eigenfutteranteil von 85 % legt die Familie auch hier großen Wert auf Nachhaltigkeit und Qualität. Nach 12 Monaten gehen die Hennen in die Mauser. Insgesamt haben die Legehennen eine Nutzungsdauer von 2,5 Jahren.
Im mobilen Hühnerstall haben die Hühner ein großes Staubbad aus RoPro-Lit Urgesteinsmehl. Federlinge und Milben sind damit kaum Thema in der Hühnerhaltung.
Der Woifmoar Hof als Beispiel für regenerative Landwirtschaft
Der Woifmoar Hof ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie traditionelle Landwirtschaft mit modernen, regenerativen Methoden erfolgreich kombiniert werden kann. Die positiven Auswirkungen auf Tiergesundheit, Bodenfruchtbarkeit und die allgemeine Betriebsatmosphäre sprechen für sich und machen den Hof zu einem Referenzbetrieb für regenerative Landwirtschaft mit Hilfe der Kraft der Mikroorganismen. Lebensmittelproduktion im Einklang mit der Natur.
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Das Rosenheimer Projekt in der Regenerativen Landwirtschaft – Referenzbetriebe
Landwirtinnen und Landwirte berichten von ihren Erfahrungen mit EM auf dem landwirtschaftlichen Betrieb.
1 Kommentar
Marcus Stuhl
Danke für Eure Arbeit und das ihr Euren Weg geht. Und danke das ihr solche Betriebe vorstellt! Denn ihr (em-Chiemgau und ihr Bauern) seid Teil der Lösung.
Liebe Grüße und weiterhin Glück/Erfolg