Saatgutbeizung – der optimale Start für gesunde ertragreiche Früchte

Barthl Gammel ein Ackerbauer aus Geisenhausen (Lkr. Landshut) arbeitet seit ca. 10 Jahren mit EM-Produkten erfolgreich im Ackerbau. Eine seiner Besonderheiten ist die Saatgutbeizung mit EM.

Warum beizt Du das Saatgut?

Barthl: Mit der Beizung unterstütze ich die Keimfähigkeit, stärke den jungen Keimling, beuge Auflaufkrankheiten vor und schaffe somit einen gleichmäßigen Feldaufgang mit vitalen und gesunden Jungpflanzen.

Welches Saatgut beizt Du?

Barthl: Ich beize grundsätzlich jedes Getreidesaatgut sowie auch Saatgut für Mischkulturen und Grassamen.

Wie läuft bei Dir die Beizung ab?

Barthl: : Dazu kommt ein Betonmischer zum Einsatz. Ich fülle das Saatgut in den Mischbehälter, gieße EM-Wassergemisch 200 ml EM aktiv auf 1 l Wasser ein bis alles schön feucht ist. Je dt Saatgut verwende ich ca. 1 l Wasser. Beim Dinkel aufgrund der Spelzen etwas mehr.

Anschließend gebe ich ca. 2 kg RoPro 13/20 je dt Saatgut hinzu. Lasse den Mischvorgang laufen, bis das Saatgut gleichmäßig eingepudert ist und zu stauben beginnt.
Das fertig gebeizte und trockene Saatgut wird in Big Pack gefüllt.

Wie lange vor der Saat beizt Du?

Barthl: Um die Arbeitsspitzen zu entzerren, beize ich meist ca. 1 Woche vor dem geplanten Saattermin.

Was gibt es bei der Saat zu beachten?

Barthl: Durch die Beizung verringert sich das Fließverhalten des Saagutes. Daher drehe ich vor jedem Einsatz die Drillmaschine ab. Bei der Beizung kurz vor der Saat ist die regelmäßige Kontrolle der Nockenräder/Zellenräder und Bodenklappe notwendig, da der Beizstaub evtl. anklebt und den Fließkanal verengt. Nach dem Beizen das Saatgut nochmal wiegen! Durch die Beizung verändert sich das 1000 Korngewicht
Erfahrungsgemäß erhöhe ich die Abdrehmenge standartmäßig um ca. 10 %, dann kommt die passende Saatgutmenge auf den Acker.

Lieber Barthl, wir bedanken uns sehr herzlich für Deine Schilderung und wünschen Dir weiterhin alles Gute.

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