Grünlandpflege für ein artenreiches Grünland

Effektive Mikroorganismen-Dauergrünland

In der regernativen Landwirtschaft liegt der Fokus auf aufbauenden Maßnahmen. So auch in der Grünlandpflege für ein artenreiches Grünland. Oft liegt in der Grünlandbewirtschaftung noch ein großes Ertragspotenzial ohne künstliche Nährstoffe. Um dieses Potenzial zu nutzen und die richtigen Maßnahmen für sein eigenes Grünland zu finden, ist es wichtig zu wissen, was bestimmte Zeigerpflanzen bedeuten und welche Maßnahmen wir auf Grundlage dessen ergreifen können.

Zeigerpflanzen- Typische Grünland Beikräuter

Zunächst einmal ist wichtig zu wissen, dass jedes Beikraut in der Natur seine Funktion und Bedeutung hat. Daher muss sich unser Blick auf die sogenannten „Unkräuter“ verändern. Wir müssen anfangen sie richtig zu lesen und als nützliche Anzeiger für Probleme im Grünland wahrnehmen. Eine rein mechanische Bekämpfung ist oftmals aussichtslos, wenn die Ursache für das Auftreten der Kräuter nicht abgestellt wird.

Wie immer lohnt sich ein Blick unter die Erde. An den Wurzeln der Beikräuter lässt sich sehr viel „ablesen“. Sind die Wurzeln weiß oder gelblich, mit Erdanhang oder ohne. Wie riechen die Wurzeln und die Wurzelzone? Faulig? Muffig? Oder frisch, süßlich und erdig?

Da wir auf dem Grünland durch die intensive Nutzen im Futterbau weniger Vielfalt in den Pflanzenkulturen haben, schickt die Natur mitunter Beikräuter, um biologische Vielfalt herzustellen oder das aus der Balance geratene Bodensystem wieder zu stabilisieren. Denn auch Gräser benötigen verschiedenen Wurzelausscheidungen, die richtige Balance zwischen Bodenpilzen und Bodenbakterien und ein aktives Bodenleben, um ausreichend Ertrag liefern zu können.

Grünlandpflege für ein artenreiches Grünland- Maßnahmen

In der regenerativen Landwirtschaft haben wir zu den gängigen Maßnahmen wie Mähen, Mulchen, Kalken noch weitere Asse im Ärmel. Mit dem Grasnarbenbelüfter kann der Gasaustausch im /Dauer-) Grünland gefördert werden.

Vitalisierung für ein artenreiches Grünland

Unkräuter haben einen sehr hohen Stoffwechsel. Sie sind wahre „Power-Plants“. Mit einer Vitalisierungsspritzung fördern wir nicht nur das Wurzelwachstum der Gräser, sondern überfrachten zugleich den Stoffwechsel der Unkräuter. Diese gehen bei einem zu hohen Angebot an Nährstoffen und einer aufbauenden Mikroflora ein bzw. erhalten keinen Keimimpuls.

Zudem schiebst du mit einer Vitalisierungsspritzung das Wurzelwachstum an. Das sorgt für mehr Kohlenstoff im Boden und fördert den Humusaufbau. Der Boden wird tragfähiger, kann mehr Wasser speichern und die Pflanzen haben eine höhere Photosyntheseleistung (mehr Blattmasse).

Mit der Vitalisierung kurz vor der Ernte sorgst du für höhere Zuckergehalte in der Pflanze (Mach den Brix-Test!). Das ist die Grundlage für gehaltvolles, hochwertiges Grundfutter und eine hohe Milchleistung!

Mehr Infos gibt´s hier: Vitalisierung mit Blattimpuls

Grasnarbenbelüfter auf dem Grünland

Der Grasnarbenbelüfter ist eine der sinnvollsten Maßnahmen auf dem Grünland. Besonders wenn Verdichtungsanzeiger wie Ampfer und Löwenzahn den Bestand dominieren. Das Schneidwerk greift je nach Einstellung ca. 10 cm tief in den Boden ein und fördert den Gasaustausch im Boden. Damit die Schnitte im Boden nicht brach liegen und um die Effektiven Mikroorganismen gezielt einzusetzen sollte direkt bei diesem Arbeitsgang der Bodenverjünger eingespritzt werden.

AufwandmengeBodenverjünger
50-100l

Organischen Dünger aufarbeiten

Die Gülle- und Mistaufbereitung nach dem Rosenheimer Projekt durchbricht den Fäulniskreislauf. Das organische Material wird zu hochwertigem Dünger aufbereitet. In der aktivierten Karbosave Pflanzenkohle werden die Nährstoffe länger pflanzenverfügbar gespeichert.

Aufwandmenge Gülle je 100m3:
600 L Karbosave Pflanzenkohle
100 L EM-aktiv
4 Tonnen RoPro-Lit Urgesteinsmehl

Aufwandmenge Mist je 10m3:
1m3 Karbosafe Pflanzenkohle
200 kg RoPro-Lit Urgesteinsmehl
70 L EM-aktiv

Tiefenlockerer auf dem Grünland

Bei besonders tief liegenden Verdichtungen kann der Tiefenlockerer hilfreich sein. Hier ist jedoch eine gewisse Erfahrung notwendig. Zu häufiges Lockern kann die Verdichtungen noch verschlimmern. Ebenso das Lockern vor Regen oder bei Nässe. In jedem Fall sollte Bodenverjünger eingespritzt werden, um die entstehenden Feinrisse im Boden mikrobiell zu besiedeln.

Hier lest ihr mehr zum Thema Tiefenlockerer

150 L/ haBodenverjünger

In den folgenden Blog-Beiträgen schauen wir uns einige typische Grünland Zeigerpflanzen im Detail an.

Ihr habt Fragen und wollt noch tiefer in das Wissen um die regenerative Grünlandbewirtschaftung und ein artenreiches Grünland eintauchen?

Dann meldet euch an zu unserem Webinar mit Bodenexperte Dietmar Näser

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