Nach der Maisernte müssen die Stoppeln zerkleinert und eingearbeitet werden. Wenn sie über den Winter stehen bleiben, können sie Schädlingen wie Maiswurzelbohrern und Pilzkrankheiten, wie Fusarien, einen idealen Nährboden bieten. Doch das lässt sich mit der richtigen Methode verhindern. Die Verwendung von Bodenverjünger beim Einarbeiten der Maisstoppeln bietet zahlreiche Vorteile, die nicht nur die Qualität des Bodens fördern, sondern auch langfristig zu einer besseren Ernte führen können. Hier sind fünf gute Gründe, warum du Maisstoppeln mit Bodenverjünger einarbeiten solltest.
1. Kein „Wieder-hoch-ackern“ von Maisstroh und Stoppeln
Effiziente Zersetzung direkt nach der Ernte
Das Einarbeiten von Maisstoppeln mit Bodenverjünger verhindert, dass sich Maisstroh und Stoppeln im nächsten Jahr wieder an die Erdoberfläche durchdrücken. Dies ist besonders wichtig, um das Pflügen zu erleichtern und das Bodenleben zu fördern.
Viele Landwirte machten schon die Erfahrung, dass eingepflügte Maisstoppeln im nächsten Jahr beim Pflügen wieder fast unverottet an die Erdoberfläche kommen. Dies ist ein deutliches Zeichen für zu tiefes „Vergraben“ der Ernterückstände und ein mikrobiell armes Bodenleben.
2. Schnelle Umsetzung von organischem Material
Beschleunigte Zersetzungsprozesse durch Mikroben
Dank der speziellen Mikroben im Bodenverjünger erfolgt die Umsetzung von organischem Material auch bei größeren Mengen schnell und effizient. So bleibt der Boden fruchtbar und kann optimal für die nächste Kultur genutzt werden.
3. Vorbeugung von Pilzkrankheiten
Schutz vor schädlichen Fusarien
Abhängig vom Reifezustand, Blatt- und Stängelmasse fallen beim Körnermaisdrusch je ha ca. 6-10 to organisches Material an. Bei trockener Witterung gedroschen, ist das Maisstroh relativ voluminös und leicht. So mancher Herbststurm nach dem Drusch hat schon Grundstücksnachbarn mit Lieschblättern und Resten der Maispflanzen „mehr oder weniger beglückt“.
4. Vorbeugung von Schädlingen
Reduktion von Schädlingen wie dem Maiswurzelbohrer
Die Maisstoppeln bieten Schädlingen wie dem Maiswurzelbohrer ideale Lebensbedingungen. Durch den Einsatz von Bodenverjünger wird das mikrobiologische Gleichgewicht im Boden unterstützt, was zur Reduktion von Schädlingen beiträgt.
5. Förderung des Humusaufbaus
Nachhaltige Bodenverbesserung
Bodenverjünger fördert nicht nur die Zersetzung von Maisstoppeln, sondern trägt auch langfristig zur Humusbildung bei. Dies verbessert die Bodenstruktur und sorgt für eine nachhaltige Nährstoffversorgung der Pflanzen.
Deine Vorteile beim Einarbeiten von Maisstoppeln mit Bodenverjünger
- Kein „Wieder-hoch-ackern“ von Maisstroh und Stoppeln
- Schnelle Umsetzung von Organik auch bei großen Mengen
- Vorbeugung von Pilzkrankheiten
- Vorbeugung von Schädlingen
- Humusaufbau
Was zeichnet Bodenverjünger- Bodenferment aus?
Bodenverjünger ist speziell formuliert, um das Bodenleben schnell und nachhaltig zu aktivieren. Die hohe Dichte an Mikroben in unserer einzigartigen Mischung unterstützt die Verrottung von Maisrückständen, beugt Schimmelbildung vor und fördert die Humusbildung. Diese Mikroorganismen arbeiten im noch warmen Boden und nutzen die vorhandene Bodenfeuchtigkeit, um die Maisstoppeln ohne Fäulnis zu verstoffwechseln.
Wie wird Bodenverjünger bei der Einarbeitung von Maisstoppeln eingesetzt?
Unmittelbar nach der Ernte sollten die Maisstoppeln oder das Maisstroh mit einer herkömmlichen Feldspritze flächendeckend behandelt werden. 100 Liter Bodenverjünger pro Hektar sind hierfür ausreichend. Falls mehr Flüssigkeit benötigt wird, kann zusätzlich Wasser beigemischt werden. Anschließend sollten die Ernterückstände mit einer Scheibenegge oder einem Grubber flach eingearbeitet werden, um den Zersetzungsprozess zu beschleunigen.
Technisch gut ausgestattete EM-Anwender arbeiten mit einem Fronttank, elektrischer 12 Voltpumpe und einem Spritzbalken im Frontanbau, der auf die jeweilige Arbeitsbreite des am Heck angebauten Arbeitsgerätes abgestimmt ist.
Etwa eine Woche nach der Behandlung kann die Bodenbearbeitung durchgeführt werden, gefolgt von der Saatbettbereitung und der Aussaat der nächsten Hauptfrucht, wie zum Beispiel Winterweizen.
Wenn im Herbst auf der Fläche keine Hauptfrucht angebaut wird, empfehlen wir die Aussaat einer winterharten und vielfältigen Zwischenfrucht. Ein passendes Gemenge könnte Roggen, Wicken, Inkarnatklee, Raps, Rüpsen und Triticale enthalten.
Noch ein Tipp:
Die optimale Versorgung im Boden mit Hauptnährstoffen und Spurenelementen sind wichtige Voraussetzungen für aktives Bodenleben. Eine Bodenanalyse nach Albrecht hilft, die richtige Nährstoffversorgung zu ermitteln. Kombiniert mit dem Einsatz von Bodenverjünger bei jeder Bodenbearbeitung wird das mikrobielle Leben im Boden weiter gestärkt und die Bodenqualität langfristig verbessert.