Der Boden und dessen Gesundheit ist ein zentraler Punkt im Rosenheimer Projekt. Eine Möglichkeit Böden zu bewerten bietet das Bodenchroma nach Ehrenfried Pfeiffer. Anhand von Farbe, Struktur und Abbild können Aussagen über verschiedene Parameter des untersuchten Bodens getroffen werden.
Wie ist der biologische Zustand meines Bodens? Ist Mikrobielle Aktivität vorhanden? Wie steht es um den Humus? Wird er vermehrt aufgebaut oder lebt der Boden von seiner Substanz? Ist der Boden auswaschungsgefährdet? Ist genug Luft im Boden? Wird organischer Dünger ausreichend umgesetzt? Und viele weitere Fragen konnten wir über unsere Böden klären.
Auch Komposte und Terra Preta Ansätze wurden untersucht. Hier bestimmt das Chroma den Reifegrad des Düngers und somit seine Wirkung auf die Fläche.
Die Kursleiter Dipl. Ing. agr. Carolin Glück und Schreinermeister Mathias Schlossar haben uns gut durch die praktische Arbeit im Labor geführt. Während der Wartezeiten zur Entwicklung der Chroma-Bilder haben wir die Zeit genutzt vorhandene Bodenchromas zu lesen und unsere Fähigkeit sie zu interpretieren zu manifestieren.
Ein gelungener Tag, der dieses wertvolle Werkzeug zur Bodenbewertung ins rechte Licht gerückt hat. Die Chromabilder sind eine sinnvolle Ergänzung zu Bodenanalysen anhand der Basensättigung (Bodenanalyse nach Albrecht) und der Spatenprobe. Sie beleuchten die Lebendigkeit des Bodens im Ist-Zustand und welche Tendenz der Boden für die Zukunft zeigt.