5 Tipps für den Humusaufbau in der Landwirtschaft

Humusaufbau in der Landwirtschaft- Mit dem Rosenheimer Projekt und der regenerativen Landwirtschaft

Humus ist der entscheidende Faktor, der die Fruchtbarkeit der Böden bestimmt. Je mehr Humus umso besser. Nach oben hin gibt es keine Grenzen. Humusaufbau in der Landwirtschaft ist ein Selbstzweck auf jedem Betrieb. Nur ein belebter, humoser Boden sichert Erträge.

5 Tipps für den Humusaufbau in der Landwirtschaft

5 Tipps für den Humusaufbau in der Landwirtschaft

Unser System zielt ab auf eine nachhaltige Belebung des Bodens, eine bedarfsgerechte Fütterung des Bodenlebens und schließlich dem Aufbau von Humus.

1. Zufuhr von aufbereiteter (!) Organik – Gülle Mist oder Grünmasse

Ein belebter Boden birgt ein Äquivalent an Mikroben, Pilzen und Insekten von ca. 20 GV / ha. Diese „Tiere“ wollen mit hochwertiger Organik gefüttert werden. Die Aufbereitung mit EM-aktiv, Zeogüll und der Karbosave Pflanzenkohle fördert regenerative Prozesse und verhindert oxidative Fäulnisprozesse. Die organische Masse wird für das Bodenleben vorverdaut und wird rasch vom Boden aufgenommen und verbaut.

Behandelte Gülle oder Mist stinkt nicht, die Nährstoffverluste ob gasförmig oder ausgewaschen gehen gegen Null. Das oxidative Fäulnismilieu wird in ein regeneratives Milieu umgewandelt. Sind weder Mist noch Gülle vorhanden bietet EM-fermentierter Grünschnitt (z.B. Kleegrassilage..) eine „vegetarische“ Alternative.

2. Flächenrotte – Einarbeiten von ZF oder Ernterückständen

Immer wenn frische organische Masse flach eingearbeitet wird, ist eine mikrobielle Milieusteuerung mit Bodenverjünger oder EM-aktiv sinnvoll. Die Masse wird schneller umgesetzt, es gibt keine Faul- oder Schmierschichten.

3. Dauerbegrünung

Ein unbewachsener Boden baut Humus ab. Zwischenfrüchte und Untersaaten verkürzen die Zeitspannen in denen der Boden unbewachsen ist. Im Kooperationsprojekt Regenerative Landwirtschaft bietet Camena Samen  oder die DSV Saatgutmischungen für Untersaaten oder winterharte Zwischenfrüchte.

4. Tiefenlockerung mit Einsatz von Fermenten

Die Tiefenlockerung hilft den Boden zu erschließen, Verdichtungen aufzubrechen und den durchwurzelbaren Bereich für die Pflanzen zu vergrößern. Fermente beleben den neuen Lebensraum und stellen vormals festgesetzte Nährstoffe für die Kultur zur Verfügung.

Du hättest gerne Unterstützung bei der Umstellung auf regenerative Landwirtschaft?

Bodenkurs im Grünen

Die Umstellung eines Betriebes zur Regenerativen Landwirtschaft ist ein ganzheitliches Projekt. Nur wenn sie richtig umgesetzt wird, ist sie lohnend für die Betriebe und die Natur. Der Bodenkurs im Grünen gibt Betriebsleitern und ihren Mitarbeitern grundlegende Kenntnisse mit, aufgrund dessen jeder fundierte eigene Entscheidungen treffen kann.

5. Minimale Bodenbearbeitung

Um das Bodengefüge möglichst wenig zu stören sollte auf wendende Bodenbearbeitung, dort wo es geht verzichtet werden. Jeder Eingriff in das „System Boden“ führt zu Verlusten von Nährstoffen und mikrobiellen Prozessen, die für den Humusaufbau nötig sind.

Das waren unsere 5 Tipps für den Humusaufbau in der Landwirtschaft.

Video | Warum ist Humusaufbau wichtig?


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3 Kommentare

  • Vor einem Monat habe ich ein neues Feld gekauft, welches ich bewirtschaften möchte. Mir war nicht klar, dass bei Humus eine mikrobielle Milieusteuerung immer sinnvoll sein kann. Ich werde mich noch versichern lassen, bevor ich das Feld bearbeiten, um mögliche Verluste zu minimieren.

  • A
    Claudia Crawford

    Hallo Herr Sporrer,

    Das Wasser ist wichtig für die Verteilung, und nicht unbedingt ausschlaggebend für die Wirkung der Mikroben. Meistens werden 300 L / ha Spritzbrühe ausgebracht, weil die Spritze eh mit 300 L ausgelitert ist 😉 50 – 100 L sind eine gute Aufwandmenge / ha

    Beim Mulchen ist der ideale Zeitpunkt, um die Mikroben auszubringen. Das Mulchmaterial wird schneller und mit weniger Nährstoffverlusten in den Boden eingearbeitet. Gleichzeitig dient die Organik als Futter für die Mikrobiologie und unterstützt die Etablierung eines regenerativen Milieus im Boden.

    Ich würde unbedingt mit Bodenverjünger arbeiten. EM-aktiv hat beim Mulchen auch schon eine gute Wirkung, kommt aber an die Möglichkeiten des Bodenverjüngers nicht ran. Bodenverjünger ist quasi eine Weiterentwicklung von EM-aktiv für die Bodenanwendung. In diesem Bodenferment ist es gelungen Mikroben aus Wildsammlung (nativ) mit den klassischen Effektiven Mikroorganismen in eine Mischung zu bringen und eine nie dagewesene Vielfalt zu erreichen. Das Zusammenspiel von Mikroben und sekundären Pflanzenstoffen erweitert den Wirkkreis zusätzlich um ein Vielfaches.

    Herzliche Grüße
    Claudia Crawford

  • Georg Sporrer

    Guten Tag zusammen, ich möchte auf meiner Wiese EM – Aktiv ausbringen mit einer konventionellen Spritze für den Traktor. Nach meinen Informationen sollen dafür zwischen 50 und 100 Liter pro Hektar aufgebracht werden. Mich würde interessieren wieviel Wasser ich zum verdünnen brauche, oder ob das pur gespritzt wird. Wenn der letzte Schnitt gemulcht wird, dann nach dem Mulchen Spritzen, oder? Danke im Voraus für die Auskunft.

    Mit freundlichen Grüßen
    Georg Sporrer

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