Wasserschutz und Grünland: Regenerative Grünlandbewirtschaftung im Wasserschutzgebiet

Wer auf Mineraldünger verzichten und regenerative Grünlandbewirtschaftung im Wasserschutzgebiet umsetzen möchte, steht vor einer großen Herausforderung. Gülle, Kompost oder Mist dürfen nicht ausgebracht werden. Doch wie lässt sich die Ertragsleistung dieser Flächen verbessern? Regenerativ – mineralisch und mikrobiologisch aktiviert natürlich!

Familie Kindsmüller aus Vogtareuth hat einen Versuch gestartet und bereits nach gut 2 Monaten sind die ersten Verbesserungen mit bloßem Auge erkennbar.

Der Ausgangspunkt: Dauergrünland im Wasserschutzgebiet

Die Dauergrünlandflächen mit 2 und 1,45 ha liegen seit Jahrzehnten im Wasserschutzgebiet. Seit gut 7 Jahren wird kein organischer Dünger (in Form von Mist, Gülle oder Kompost) mehr ausgebracht. Pro Jahr werden 4 Schnitte abgefahren und bis 2022 wurde 3x jährlich mineralisch (ASS) gedüngt. Seit ca. 2-3 Jahren zeigen sich braune Stellen in der Grasnarbe, an denen der Aufwuchs oft gänzlich ausfällt. Die Stellen nehmen langsam aber ständig zu.

Diabosa PLUS: Erste Ergebnisse nach zwei Monaten

Kindsmüllers wollten einen neuen Weg gehen und auf mineralische Düngung verzichten. Stattdessen entschieden sie sich für eine regenerative Grünlandbewirtschaftung im Wasserschutzgebiet und brachten im August 2023 erstmals Diabosa PLUS (ca. 4 Tonnen / ha) aus. Um den Unterschied selbst erkennen zu können, haben sie jeweils nur auf den halben Schlag Diabosa PLUS gestreut. Die nun folgenden Vorher-/Nachher-Bilder sind auf den behandelten Flächen entstanden. Die Kontrollfläche hat sich seither nicht verändert.

Die Grünlandfläche im Wasserschutzgebiet vor der Diabosa PLUS Gabe:

Die Grünlandfläche zeigte vor der Behandlung einen lückigen Bestand.
Gräser und Klee vielen teilweise komplett aus und hinterließen braune Stellen.

Die Grünlandfläche im Wasserschutzgebiet nach der Diabosa PLUS Gabe:

Bereits acht Wochen später zeigen sich auf den behandelten Flächen erste sichtbare Verbesserungen:

  • Die Lücken im Grasbestand beginnen sich zu schließen.
  • Erste Gräser und Klee wachsen nach und decken die vorher kahlen Stellen ab.

Die unbehandelte Kontrollfläche blieb unverändert.

Wie geht es weiter mit der regenerativen Grünland
im Wasserschutzgebiet ?

  • Im Herbst wird der Aufwuchs noch einmal gemulcht und mit Bodenverjünger besprüht. Ziel dieser Maßnahme ist es, das Bodenleben zu füttern und einen Impuls für die Bodengare zu geben.
  • Im Winter wird noch eine zweite Gabe Diabosa PLUS ausgebracht . Die Remineralisierung wirkt der Bodenmüdigkeit entgegen und bringt einen Keimimpuls an Klee und Futtergräser.

Wir bleiben dran und werden weiter berichten!


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