Grünland Zeigerpflanzen Teil II

Wiese mit Hahnenfuß Grünland Zeigerpflanzen und Löwenzahn

Dauergrünland - regenerative Grünlandpflege - Dauergrünland Zeigerpflanzen

Mit der richtigen regenerativen Grünlandpflege auf dem Dauergrünland kann man auch Zeigerpflanzen wie die gemeine Rispe oder den kriechenden Hahnenfuß zurückdrängen.

Dauergrünland- Gemeine Rispe (Poa trivialis)

Die gemeine Rispe gilt allgemein als „Ungras“. Ganz zu Unrecht trägt sie diesen Beinamen wohl nicht. Futterwert und Geschmack, lassen deutlich zu wünschen übrig, ebenso wie Ertragsleistung. Dennoch trägt die gemeine Rispe zu einer dichten und tragfähigen Grasnarbe bei. Besonders auf Pferdeweiden hat sie daher eine gewisse Daseinsberechtigung. Da wir auf dem Grünland jedoch meist hochwertige Futtergräser bevorzugen, soll die Gemeine Rispe weitestgehend weichen.

Auf einem artenreichen Grünland fühlen sich Nutztiere und Nützlinge wohl!

Sie taucht immer dort auf, wo zu wenig Gasaustausch stattfindet und die Bodenatmung gestört ist. Auf feuchten Standorten mit Staunässe ist sie dementsprechend oft zu finden.

Dagegen hilft nur den Boden zu belüften, zu Lockern und den Boden bzw. den organischen Dünger mikrobiell Beleben. Humus bildet runde Bodenkrümel. Runde Bodenkrümel sind nicht so anfällig für Staunässe wie eckige. Wer den Humusaufbau fördert, tut auch etwas gegen die Gemeine Rispe.

Grünlandpflege- Ursachenlösung bei hohem Anteil Gemeine Rispe

  • Verschlämmte Bodenoberflächen öffnen und Bodenatmung ermöglichen
  • Güllemanagement
  • Staunässe beheben – Tiefenlockerung mit Bodenverjünger

Nach der Tiefenlockerung braucht der Boden ca. 2 Wochen Ruhe. Wird er zu schnell wieder befahren oder beweidet kann es passieren, dass der Boden wieder neu verdichtet wird.

Dauergrünland- Kriechender Hahnenfuß (Ranunculus repens) und Scharfer Hahnenfuß (Ranunculus acris)

Auch der Hahnenfuß hat als Pionierpflanze eine ganz spezielle Aufgabe. Er enthält beißende Giftstoffe. Die Natur schickt ihm den Keimimpuls, wenn das Bodenmilieu abbauend und fäulnis-dominiert ist.

Hahnenfuß kann sich abbauende Bakterien mit seinen giftigen Inhaltsstoffen „von der Wurzel“ halten. Er hilft durch seine Wurzelausscheidungen, die mikrobielle Vielfalt wieder anzuregen.

Oft führen Verdichtungen und Staunässe, aber auch unbehandelte Gülle zu einem fauligen, oxidativen Milieu. Hier hilft die Gülle-/ Mistbehandlung nach dem Rosenheimer Projekt, das Belüften der Grasnarbe und ggf. eine Tiefenlockerung. Ein strukturloser Boden, der schnell in sich zusammenfällt, hat meist verschiedene Ursachen. Daher ist eine Albrecht Bodenuntersuchung sinnvoll, um die Nährstoffzusammensetzung und die Nährstoffverfügbarkeit einmal genau zu betrachten.

Dauergrünland Grünlandpflege- Ursachenlösung bei hohem Anteil Hahnenfuß

  • Bodenatmung ermöglichen
  • Güllemanagement
  • Bodenuntersuchung nach Albrecht

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