Wiesen belüften mit EM

Wiesenbeluefter-Technik_Headerbild_Chiemgau-Agrar

Ein kurzer Überblick

Grünland spielt im Rosenheimer Projekt eine zentrale Rolle. Wir befinden uns hier im Grünlandgürtel des Voralpenlands. Durch die Güllebehandlung kann sich bereits ein guter Grünlandbestand entfalten. Gute Erträge und hohe Futterqualität sind das Resultat. Manchmal braucht aber auch das Grünland zusätzliche Pflege. Besonders gute Erfolge haben wir mit dem Wiesen belüften bei gleichzeitigem Einspritzen von Bodenverjünger.


Warum Wiesen belüften?

Sperrschichten und Verdichtungen im Bodengefüge verhindern die Bodenatmung. Luft kommt nicht zu den Wurzeln und den dort ansässigen aeroben Mikroorganismen.

  • Ohne Sauerstoff kommt es zu reduktiven Fäulnisprozessen im Boden. Humus wird abgebaut. Wurzelexsudate der Pflanze werden nicht mehr abtransportiert und somit die Bodenmikrobiologie nur ungenügend ernährt.
  • Der Boden wird mehr und mehr kompakt. Die nutzbare Feldkapazität sinkt. Regenwasser wird schlechter aufgenommen. Es bildet sich Staunässe. In Trockenzeiten steht den Pflanzen weniger Wasser aus dem Bodenvorrat zur Verfügung.

Woran erkennt man einen verdichteten oder verschlämmten Boden im Grünland?

Wiesenbeluefter-Spatenprobe_Chiemgau-Agrar
  • Unkräuter wie Ampfer oder Löwenzahn wachsen gerne auf verdichteten Stellen. Ihre Aufgabe ist es die Verdichtungen mit ihren langen Pfahlwurzeln aufzubrechen. Ist der Boden an der Oberfläche verschlämmt, zeigt sich die gemeine Rispe oft sehr zahlreich.
  • Nach starken Regenfällen kann der Boden das Wasser nicht aufnehmen und es bilden sich Pfützen.

Genaue Erkenntnisse bringen die Spatenprobe oder das Beproben der Fläche mit einer Bodensonde. Mit diesen einfachen Mitteln kann jeder sich einen guten Eindruck von der Bodenstruktur der Fläche verschaffen.


Was macht das Gerät?

Ca. alle 10 cm schneidet er mit seinen Messern in die Grasnarbe. In diesen Schlitz wird im gleichen Arbeitsgang Bodenverjünger eingesprüht. Der Schlitz erlaubt es, dass Luft wieder in den Boden eindringen und Gase aus dem Boden entweichen können, Blockaden brechen auf.

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Arbeitsbild des Grasnarbenbelüfters

Warum soll ich gleichzeitig Bodenverjünger beim Wiesenbelüften einsetzen?

Die Mikrobiologie aus dem Ferment „Bodenverjünger“ fördert das mikrobielle Gefüge unter diesen neuen aeroben Bedingungen. Die Wurzeln der Futtergräser können nun diesen „neuen“ Bereich schneller „zurückerobern“ und stabilisieren das Bodengefüge.

Einsatzmenge Bodenverjünger

Menge
50-80 l/haBodenverjünger
Wiesenbeluefter-Bodenverjuenger_Chiemgau-Agrar

Welche Bedingungen setzt das Wiesenbelüften voraus:

  • Die Belüftung sollte nach Beweidung oder Mahd erfolgen.
  • Nach der Wiesenbelüftung sollte der Boden 10 – 14 Tage ruhen. Also nicht unmittelbar beweidet oder überfahren werden.
  • Nicht bei zu nassen Bodenverhältnissen fahren. Dabei kommt es zu Verschmierungen und macht den Boden erst recht dicht.
  • Bei zu trockenen Bodenverhältnissen können die Messer evtl. gar nicht in den Boden eindringen.
  • Der Grasnarbenbelüfter kann bei einer Bodentemperatur von min. 6-8 Grad (ca. Mitte April bis Anfang Oktober) eingesetzt werden.
  • Bei starkschichtigen Oberflächenverdichtungen, ist es ratsam, in Etappen von „oben nach unten“ zu lockern, z.B. nach der nächsten Mahd/Beweidung einen zweiten Arbeitsgang durchführen, dann geht der Grasnarbenbeüfter schon etwas tiefer in den Boden.

Unsere Produktempfehlung

  • Aktiviert die Bodenbiologie
  • Mit hoher biologischer Vielfalt
  • Unterstützt den Humusaufbau
  • Setzt Umsetzungsprozesse in Gang
  • Reduziert Unkrautkeimung
  • gelistet in der Betriebsmittelliste für die ökologische Produktion in Deutschland

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