Die andere Seite der Güllerechnung

Gülle-rühren-Rosenheimer-Projekt-Kohle-Einsatz

Betriebswirtschaftlich betrachtet, sind die Kosten beim Güllemanagement fast gleich gegenüber Breitverteilung oder Schleppschlauch.

Der zusätzliche Nutzen dieser Methode, der sich auf der Fläche zeigt, ist in dieser Rechnung jedoch noch nicht erfasst:

  • Nebenwirkung der Stickstoffbindung

Die Stickstoffbindung hat nicht nur monetäre Vorteile. Sie ist aktiver Umweltschutz, da die Stickstoffverbindungen weniger auswaschungsgefährdet sind. Das schützt das Grundwasser. Ammoniakausgasungen werden zudem stark gemindert, was die Anreiner freut und die Akzeptanz der Güllewirtschaft wiederum fördert.

  • Grünlandpflege durch richtiges Güllemanagement

10m³ behandelte Gülle je ha und Schnitt im Grünland führt zu dichten GL-Beständen mit hohem Weidelgras- und Kleeanteil. Die Veränderung im Aufwuchs entsteht aus dem vorhandenen Saatgutdepot im Boden, das durch zu hohe Güllegaben und das Fäulnismilieu in unbehandelter Gülle blockiert wird.

Die Notwendigkeit zur Nachsaat entfällt mehr und mehr. Durch den hohen Kleeanteil im Bestand verbessert sich die Nutzungselastizität der Bestände.

10m³ behandelte Gülle je ha und Schnitt im Grünland führt zu dichten GL-Beständen mit hohem Weidelgras- und Kleeanteil. Die Veränderung im Aufwuchs entsteht aus dem vorhandenen Saatgutdepot im Boden, das durch zu hohe Güllegaben und das Fäulnismilieu in unbehandelter Gülle blockiert wird. Die Notwendigkeit zur Nachsaat entfällt mehr und mehr. Durch den hohen Kleeanteil im Bestand verbessert sich die Nutzungselastizität der Bestände.

Sie dürfen ruhig etwas älter werden, ohne dass der Aufwuchs zu sehr verholzt. Silizium aus RoPro-Lit Urgesteinsmehl bringt zudem Standfestigkeit und vermindert Schwärzepilze. Das wiederum erhöht die gespeicherte Energie im Blatt aus der Photosynthese, weil mehr Blattmasse auf der Fläche steht.

Dieser Energiegehalt kommt von der Sonne. Viele Betriebe haben dadurch mehr Ertrag mit guten Energie- und Eiweißgehalten bei einem Schnitt weniger. Grundfutterleistungen von 6000 L sind im Rosenheimer Projekt keine Seltenheit.

  • Arbeitszeiteinsparung

Güllebehandlung verbessert die Konsistenz der Gülle. Sie ist sämig und es entstehen kaum Schwimmschichten. Bei gut belebten Güllegruben entsteht nur noch eine Haut auf der Gülleoberfläche. Der Zeitaufwand zum Aufrühren minimiert sich stark.

Schläuche bei bodennaher Ausbringtechnik verstopfen mit behandelter Gülle nicht. Das gewährleistet einen reibungslosen Ablauf und spart Arbeitsstunden. EM in der Gülle setzen Feststoffe um. Der Zusatz von RoPro-Lit Urgesteinsmehl und Pflanzenkohle unterstützen ihre Aktivität zusätzlich.

Lückige Bestände und Verätzungen auf Klee und Gras - Kostenschätzung der Folgen?

  • Einsatzzeiträume der Gülle vergrößern
    Die hohe Verträglichkeit auf der Blattoberfläche ermöglicht die Nutzung der Gülle in anderen Zeitfenstern. Im Grünland z.B., auch dann, wenn der Aufwuchs nach der Mahd schon wieder etwas angeschoben hat. Selbst die empfindlichen Blätter vom Klee werden nicht verätzt.


Im Ackerbau wird die Gülle ausschließlich in den wachsenden Bestand gefahren. So werden Nährstoffe gleich von der lebendigen Bodenbiologie gespeichert oder der Pflanze zugeführt.
Verluste gehen gegen Null. Ob in die Zwischenfrucht oder in der Hauptkultur als Kopfdünger.
Selbst Mais verträgt eine Gabe in späteren Entwicklungsstadien mit behandelter Gülle.
So muss Gülle nicht in kurzen Zeitfenstern auf der Fläche „entsorgt“ werden, sondern kann sinnvoll in den Betriebskreislauf als „All-In“ Dünger mit Haupt- und Spurennährstoffen genutzt werden.

  • Bodenfruchtbarkeit der Flächen erhalten für die zukünftigen Generationen
Bodenprobe-begüllt und unbegüllt-im-Vergleich

Das gesamte Bodenleben profitiert von behandelter Gülle. Bei der Bodenmikrobiologie erkennt man das vor allem am Geruch des Bodens. Wird vorwiegend unbehandelte Gülle ausgebracht, entsteht ein Fäulnismilieu in der Bodenbiologie, die bei der Spatenprobe leicht am Geruch erkennbar ist.

Wer sich nicht sicher ist, kann eine Bodenprobe bei 40 Grad im Backofen trocknen. Während des Trocknungsvorgangs entfliehen die Gase schneller und sind intensiver.

Fäulnis führt zu Oxidation, Humusabbau, blockiert die Nährstoffnachlieferung und fördert Krankheiten in den Folgefrüchten. Behandelte Gülle bringt reduktive Impulse an die Bodenbiologie. Sie erleichtert die Umkehrung der Entropie und baut Humus auf.
„Früher hatte ich sandigen Lehm, jetzt hat die Bodenuntersuchung meinen Boden als anmoorig eingestuft“, so ein Praktiker aus dem Rosenheimer Projekt.

Bodenleben, Bodenchemie und Bodenphysik sind eine Einheit. Sie sind alle voneinander abhängig. Das Bodenmikrobiom und die Bodenfauna sind die Arbeiter, die die Lebendigkeit ins Spiel bringen. So nutzt es nichts, wenn man mechanisch versucht ein feinkrümeliges Saatbett zu bereiten, wenn die Krümel nicht durch die Bodenbiologie stabilisiert werden.

Sonst sind die Krümel nämlich beim nächsten Starkregen verschlämmt und versiegeln den Boden. Entstehen runde Krümel durch eine lebendige Bodenbiologie, die sehr stabil sind, verbessert sich die gesamte Bodenphysik. Das Porenvolumen des Bodens vergrößert sich. Die Feldkapazität steigt.

Der Gasaustausch des Bodens wird wieder ermöglicht. Ist die Bodenbiologie aktiv, werden Nährstoffe und Spurenelemente vermehrt nachgeliefert und versorgen die Pflanzen umfassend. Ist die Basensättigung im Boden (Mg-Ca-Verhältnis) stark im Ungleichgewicht, wird die Biologie und die Chemie im Boden gleichermaßen blockiert. Da gilt es hier Überschüsse oder Mangel auszugleichen.

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