EM Behandlung von Hackschnitzel
Hackschnitzel-Heizungen bringen viele Vorteile. CO2-neutrale Erzeugung von Wärme für z.B. Fernwärmenetze, Prozesswasser in Gewerbebetrieben oder einfach nur für die Heizung und Warmwasserbereitung im Privaten Wohnhaus. Auch in den immer mehr und besser werdenden BHKW’s (Blockheizkraftwerke mit Warmwasser- und Stromerzeugung) sowie Holzvergaseranlagen finden Holzhackschnitzel Verwendung.
Größtenteils werden die anfallenden Hackschnitzel regional verheizt, somit sind nur kurze Transportwege notwendig.
Moderne Hackschnitzelheizungen sind voll automatisiert und werden vom „kleinen“ Privatnutzer bis hin zu großen Fernwärmeheizwerke eingesetzt. Hackschnitzel sind ein umweltfreundliches, natürliches und günstiges Nebenprodukt im Forst. Außerdem sind sie Klimaneutral.
Zur Herstellung der Waldhackschnitzel werden vor allem die schwachen Sortimente, das Kronen- und Astmaterial sowie qualitativ schlechte Holzstücke herangezogen, beispielsweise mit Fäule oder starker Krümmung. Auch das Holz von Kurzumtriebsplantagen wird überwiegend zu Holzhackschnitzel verarbeitet.
Problematik der Hackschnitzel – Schimmelsporen und Energieverlust
Feuchte Holzhackschnitzel aus Waldrestholz, Käferholz oder Sägerestholz sind sehr anfällig für Schimmelbildung und Erwärmung im Haufen. Die austretenden Pflanzensäfte enthalten Zuckerstoffe, die gerne von Pilzen besetzt werden. Diese Pilze dringen in das Holz ein und nutzen die darin gespeicherte Energie. Die Holzhackschnitzel erwärmen sich und verlieren an Brennwert. Die entstehenden Pilzsporen können für die menschliche Gesundheit negative Auswirkungen haben.
Holzhackschnitzel Wertsteigerung:
Wird EM in die Hackschnitzel eingemischt, werden die Pflanzensäfte schnell von den Mikroorganismen umgewandelt und die Hackschnitzel konserviert. Pilze haben keine Lebensgrundlage mehr. Dadurch bleibt die Energie in den Hackschnitzel, was sich im erhöhtem Heizwert deutlich bemerkbar macht.
Technische Lösungen zur Einbringung von EM in die Holzhackschnitzel
Die arbeitswirtschaftlich und effektivste Variante ist, direkt am Holzhäcksler die EM’s einzubringen. Z.B. Düsen am Auswurfkamin anbringen und in den Hackschnitzelstrom einspritzen oder am Einzug vor der Häckseltrommel das zu Holz zu besprühen.
Vorteile der Hackschnitzel-Behandlung mit EM:
- starke Reduzierung der Schimmel- und Sporenbildung
- Reduzierung der Staubbelastung
- der Heizwert erhöht sich
- Verhindert die Erwärmung des Hackschnitzelhaufens
Aufwandmenge EM-aktiv für Hackschnitzel: 1 L / srm (Schüttraummeter) Hackschnitzel
| Anwendung Holzhackschnitzel 1 L EM-aktiv / m3 Hackschnitzel |
| 2 TL EM-Keramikpulver in 10 L EM-aktiv mischen, EM-aktiv mit Dosiergerät in den Holzhäckslerauswurf-Kamin einsprühen. |
Tipp für die Praktiker: Bei der empfohlenen Einbringmenge von 1 L EM-aktiv je srm Hackschnitzel sollte die Pumpenleistung der Dosieranlage an die Häckslerleistung angepasst werden. Z.B. bei einer Häckselmenge von 100 srm je Std. sollte die Dosieranlage 100 l EM je Std. einspritzen.
Bei gleicher Leistung kann die Einspeisung der Holzhackschnitzel reduziert werden. Die Holzhackschnitzel sollen im frischen (grünen) Zustand, am Besten gleich beim Häckseln mit EM behandelt werden. Nachträgliche Behandlungen sind nicht mehr so effektiv.
Zusammenfassung und Empfehlung der Projektarbeit von Peter Metzler behandelt in seiner Projektarbeit das Thema "Lagerungsverlust von Hackschnitzeln mit der EMa-Technologie begrenzen".
| Srm | Kosten EMa [€/Srm] | Brennstoffkosten [€/a] | |
| Ohne EMa | 94 | 24 | 2256 |
| Mit EMa | 83 | 24,7 | 2050 |
| Brennstoffkosten Einsparung | 11 | 206 |
Vergleich der absoluten Brennstoffkosten
"(...)Tatsache ist jedoch, dass die Staubemissionen bei der Versuchsanlage mit EMa behandeltem Hackgut deutlich geringer waren.
Peter Metzler. Lagerungsverlust von Hackschnitzeln mit der EMa-Technologie begrenzen".
Sollten sich die Ergebnisse aus diesem Versuch bestätigen, ist EMa behandeltes Hackgut eine sehr
effektive Möglichkeit zur Reduktion der Brennstoffkosten von Biomasseheizwerken. Eine
Reduktion des Brennstoffeinsatzes um bis zu 10 % erscheint realistisch."