
Artenschutz in Bauernhand Vortrag mit Prof. Dr. Konrad Steiner
Prof. Dr. Konrad Steiner hat die Gabe, sein Wissen extrem praxisnah schildern zu können. Er findet immer wieder neue Wege und Impulse für eine rentable und zeitgerechte Landwirtschaft.
Konrad Steiner ist Lehrer an HBLA Ursprung (Höhere Bundeslehranstalt für Landwirtschaft; Umwelt- und Ressourcenmanagement) bei Salzburg. Für seine Unterrichtsprojekte wurde er schon 55 mal national und international ausgezeichnet. Auch den Teacher`s Award der inustirellen Vereinigung erhielt er schon 2 mal.
Neben seiner Lehrertätigkeit berät
er auch Firmen bei der Umsetzung nachhaltiger Themen oder
Entwicklungen. Er betreibt als Nebenerwerbslandwirt auch noch ein
Ingenieurbüro zum Fachgebiet Biologie und Erdwissenschaften.
Er
erforscht die Nutzung von Brauereireststoffen in der Abteilung
Landwirtschaft der Brauerei Stiegl. Ein weiteres Aufgabengebiet ist das
Recycling von Altdämmstoffen zu Dünger.
Am Thema Artenschutz und Landwirtschaft spaltete sich heuer die Nation.
Der Verbraucher wünscht sich Tierwohl und gesunde Lebensmittel, die Landwirte fühlen sich als Hüter der Landschaft und Versorger der Nation und sehen sich ungerechtfertigt an den Pranger gestellt. Wer hat Recht? Wer ist schuld? Ist es sinnvoll, in dieser Diskussion über Schuldzuweisungen zu sprechen?
Die Herstellung von Lebensmitteln, sowie die Sicherung höchster Produktqualität sind wichtige Zukunftsaufgaben. Doch der Schutz des Bodens, des Wassers, der Natur, der Artenvielfalt und des Klimas erfordern ständige Anpassungen. Die Zukunft unserer Landwirtschaft liegt in ihrer Wettbewerbsfähigkeit, nicht nur im ökonomischen, sondern auch im ökologischen Sinn.
Konrad Steiner zeigt Wege für eine rentable und zukunftsträchtige Landwirtschaft auf und stellt unterschiedliche Wirtschaftsweisen (CO2 Fußabdruck) vor. Dazu beleuchtet er die Stellung der Landwirte in der Gesellschaft.
In seinem Vortrag gibt er Einblicke über:
- Wie wirken sich unterschiedliche Wirtschaftsweisen in der Landwirtschaft auf das Klima aus (CO2 Fußabdruck der Landwirtschaft)
- Die Güllebehandlung als Grundstein der wirtschaftlichen Flächenbewirtschaftung und Tierhaltung im Einklang mit dem Grundwasserschutz.
- Die Stellung der Landwirte in der Gesellschaft
- Wie können Landwirte das Thema Artenschutz aktiv in die Hand nehmen? Innovative Praxisbeispiele aus Österreich, z.B. Biodiversitätsmaßnahmen mitten im Getreideacker per GPS