Bodenprobe Humusaufbau

Positerra: Zusätzliches Einkommen erzielen durch Humusaufbau

Humus bindet Kohlenstoff. Das weiß jeder Landwirt. Doch den Fokus darauf hatten die meisten Landwirte bisher nicht, denn die Pflanzen holen sich den benötigten Kohlenstoff durch die Photosynthese aus der Luft. Doch jetzt wird durch die Klimaschützer der Blick genau darauf gelenkt: Der Humus im Boden ist eine optimale CO2-Senke, bindet den Kohlenstoff und leistet so einen Beitrag gegen die Erderwärmung.

Das kann Humus!

Humus ist wichtig für die Fruchtbarkeit unserer Böden. Seine Bedeutung liegt in der komplexen Beeinflussung fast aller Bodeneigenschaften und -funktionen.

  • Er liefert Nährstoffe für die Bodenlebewesen von den Mikroorganismen bis hin zu den Bodentieren.
  • Humus wirkt gefügestabilisierend und ist somit neben der Bodenart der wichtigste Faktor für den Luft- und Wasserhaushalt. Der Boden kann auf der einen Seite besser mit Starkregenereignissen umgehen und hat auf der anderen Seite eine bessere Dürretoleranz, denn die Wasserhaltefähigkeit wird verbessert.
  • Erosion durch Wind und Wasser wird gemindert.
  • Verdichtungen, z.B. durch Befahren während nasser Perioden im Herbst, werden gemindert.
  • Humus hat Pufferwirkung und hält den pH-Wert stabil.
  • Humus kann sogar durch verschiedene Absorptionsmechanismen die Auswaschung von Umweltchemikalien und Pflanzenschutzmitteln verlangsamen und so unser Grundwasser schützen.
  • Und nicht zuletzt: Ein höherer Humusgehalt hat eine positive Ertragswirkung!

    Quelle: https://www.lfl.bayern.de/iab/boden/031060/index.php

Humusaufbau ist aktiver Klimaschutz

Die Erderwärmung ist auf den vermehrten Ausstoß von klimaschädlichen Gasen zurückzuführen, von denen CO2 bei weitem nicht das schädlichste, aber das häufigste ist. Da sich die CO2-Emissionen in den nächsten Jahren nicht abrupt auf null zurückfahren lassen, macht es Sinn, über Möglichkeiten nachzudenken, das CO2 der Atmosphäre wieder zu entziehen. Neben teuren technischen Möglichkeiten gibt es als Maßnahmen vor allem die Aufforstung und die Speicherung im Holz – und eben die Bindung im Humus.

Die Steigerung des Humusgehaltes im Boden um 4‰ pro Jahr würde ausreichen um den jährlichen Anstieg des atmosphärischen CO2-Gehalts ausgleichen. Deshalb wurde auf der Klimakonferenz in Paris 2015 die „4-Promille-Initiative“ gegründet (https://www.4p1000.org). Und in Deutschland wurde Ende 2019 „positerra“ gegründet, um diese Idee in die Praxis umzusetzen!

positerra unterstützt Landwirte beim Humusaufbau!

Um den Humusaufbau zu fördern können Landwirte viel tun. Eine Regenerative Bewirtschaftung mit angepasster Bodenbearbeitung, dem Anbau von Zwischenfrüchten, Güllebehandlung und dem Einsatz von Effektiven Mikroorganismen (EM) verbessert die Bodenstruktur und erhöht den Humusanteil. Aber tatsächlich scheuen viele Landwirte die Umstellung, denn es kostet Zeit und im ersten Schritt auch Geld, die notwendigen Maßnahmen umzusetzen. Deshalb hat positerra sich das Ziel gesetzt, die Landwirte mit Wissensvermittlung und Prämien zu unterstützen.

Neben Christoph Fischer von EM Chiemgau sind Friedrich Wenz von Humusfarming (https://www.humusfarming.de/) und Dietmar Näser von der Grünen Brücke (https://www.gruenebruecke.de/) die beiden Bodenexperten, die positerra mit gegründet haben und nun ihr Wissen an die beteiligten Landwirte weiter geben.

Patenschaften zwischen Landwirten und Unternehmen

Die Finanzierung erfolgt durch Unternehmen, die ihren CO2-Fußabdruck freiwillig kompensieren möchten, um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Bislang kann man CO2-Zertifikate für die Kompensation hauptsächlich für Projekte in Ländern der südlichen Hemisphäre kaufen.

Viele Unternehmer sehen ihre Verantwortung aber darin, eine Kompensation regional vorzunehmen, denn hier bei uns wurden die Emissionen ja auch getätigt. Sie sind sogar bereit, dafür einen höheren Preis zu bezahlen, da sie den Sinn und die Vorteile des Humusaufbaus in Deutschland verstanden haben. Und dafür bietet positerra Humuszertifikate an! Manchmal werden sogar konkrete Patenschaften mit Landwirten übernommen. Eine gute Möglichkeit, den gesellschaftlichen Nutzen, den die Landwirte täglich leisten, in der Öffentlichkeit darzustellen!

Prämien können langfristig ein zusätzliches Einkommen bringen

Der Hauptvorteil für die Landwirte liegt im Humusaufbau selbst und der Verbesserung der Böden. Wer es aber schafft, langfristig CO2 im Boden zu binden, wird dafür auch finanziell honoriert, mit der sogenannten Humusprämie in Höhe von 30,- €/t CO2. Um die anfänglichen Aufwendungen abzupuffern, zahlt positerra eine pauschale Startprämie von einmalig 100,- €/ha, maximal jedoch für 50 ha.

Bodenproben

Die Bodenproben werden meist vom Maschinenring vor Ort gezogen. Es ist mindestens eine Probe je Schlag erforderlich, bei größeren Schlägen eine Probe je 5 ha. Die Proben werden als Mischproben aus mindestens 15 Einzelproben gezogen. Die Organisation der Probennahme wird von positerra übernommen, ebenso wie für die Laboranalyse. Dort werden einige verschiedene Parameter erhoben, insbesondere natürlich Humusanteil, Rohdichte und Skelettanteil. Daraus errechnet sich die Menge des gebundene CO2 im Boden als Startwert. Für die ersten Bodenproben beteiligt sich positerra zur Hälfte an den Kosten. Die Erfolgsbeprobung nach 3 bis 5 Jahren und die Kontrollbeprobung nach weiteren 5 Jahren zahlt der Landwirt allerdings komplett selbst. Die Kosten für die Beprobungen variieren je nach Anfahrt für die Probennehmer und die Anzahl der Proben pro Betrieb. Mit mindestens 300,- € inkl. der Analyse für jede Probe sollte man mindestens rechnen, je nach Anfahrtsweg auch mehr.

Für wen ist eine Beteiligung bei positerra sinnvoll?

Wer am Humusaufbau auf seinen Flächen interessiert ist, dem bietet positerra sicherlich eine sehr gute Möglichkeit, sich intensiv mit den Themen der Regenerativen Landwirtschaft zu befassen und sogar noch einen Teil der Kosten zurück zu bekommen. Wichtig zu wissen ist auch, dass keinerlei Maßnahmen vorgeschrieben werden, jeder Landwirt entscheidet alles selbst! Er muss auch nicht mit allen Flächen teilnehmen, es sollten allerdings mindestens 5 ha sein, sonst wird der organisatorische Aufwand zu hoch. Denn am Anfang müssen natürlich die Flächendaten genau erfasst werden, können teilweise auch aus dem Mehrfachantrag übernommen werden.
Wer Interesse hat und sich genauer informieren möchte, der wendet sich am besten direkt an positerra: Positerra Kontakt

Übrigens …

Positerra ist zwar eine GmbH, hat aber keine Gewinnerzielungsabsicht. Es ist ausgeschlossen, dass Gewinne an die Gesellschafter ausgeschüttet werden. Diese werden vollständig für die Förderung der Regenerativen Landwirtschaft eingesetzt!

Aufruf von Christoph Fischer im Video:

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