Maisanbau im Trockenjahr 2018

Frühjahr und Sommer 2018 war in vielen Regionen geprägt von der Trockenheit bis hin zur extremer Dürre. Für viele Landwirte können solche Wetterextreme existenzbedrohend sein, egal ob viehloser Ackerbau, Biogas oder Tierhalter jeder ist auf qualitativ und quantitativ gute Erträge angewiesen um einen wirtschaftlichen Erfolg zu verzeichnen.

Hier ein Interview mit Alfred Asam, Neuötting wie er im Trockenjahr 2018 seinen Mais angebaut hat.

Asam Alfred, Neuötting

stolz, inmitten seines Maisfeldes

Sepp Oppenrieder, EM-Chiemgau:
Alfred, dein Mais fällt in Eurer Region positiv auf. Er ist höher, grüner und wirkt frischer wie viele andere Maisfelder. Wie bist du bei der Bodenbearbeitung und Düngung vorgegangen?

Alfred Asam:
In 2017 stand auf der Fläche Wintergerste. Auf die Getreidestoppeln brachte ich 15 m³ behandelte Gülle aus. Die Gülle war mit EM, Pflanzenkohle und Biolit-Urgesteinsmehl behandelt.
Mit dem Flügelschargrubber wurde auf 10 cm Tiefe die Getreidestoppel und die Gülle eingearbeitet. Nach 14 Tagen erfolgte die Aussaat der Zwischenfrucht mit der Drillmaschine.

Dazu wurde die abfrierende Wildmischung Reiser Jagd II (Ölrettich, Phacelia, Buchweizen, Ramtilkraut, Kresse, Perserklee, Alexandrinerklee und Sonnenblumen) verwendet.
Im März 2018 mulchte ich den abgestorbenen Zwischenfruchtbestand.

Eine Gabe von 30 m³ behandelter Gülle erfolgte am 20.04.2018 mit anschließender Einarbeitung und Saatbettvorbereitung mit dem Dyna Drive.
Die Maissaat mit dem Scheibenschargerät und einer Saatstärke von 8,5 Körner/m² der Sorte Farmflex FAO 250 erfolgte am 25.04.2018. Zur Saat wurde als Unterfußdüngung 20 kg N und 15 kg P je ha ausgebracht.

Sepp Oppenrieder:
Die Maisreihen sind frei von Wildkräutern. Was hast du hier gemacht?

Die letzten Rückstände der Zwischenfrucht, dienen noch den Regenwürmer als Futter. Deutlich sind hier die noch überwiegend grünen Blätter und Stängel zu sehen.

Alfred:
Zur Unkrautregulierung führte ich eine Herbizidmaßnahme durch.
Das Ergebnis meiner Arbeit ist auf den folgenden Bildern vom 07.08.2018  deutlich zu sehen.

Die Wuchshöhe beträgt ca. 3,50 – 3,90 m

Sepp Oppenrieder:
Zeichen für eine gesunde Maispflanze:

  • Die komplette Pflanze bleibt lange grün und
  • reift dann gleichzeitig von unten bis oben ab.
  • Große, gute ausgebildete Körner und volle Kolben

 

Sepp Oppenrieder:
Viele erfolgreiche Landwirte haben aufgrund ihrer Erfahrung, Beratung und Unternehmenskultur eigene „Rezepte“ entwickelt. Wie ist deine Vorgehensweise?

Alfred Asam:
Die Regernative Landwirtschaft ist eine zukunftsweisende Methode. Derzeit verwende ich daraus einzelne Bausteine kombiniert mit konservativen Maßnahmen. Wie bei vielen Neuerungen, ist auch hier, ein langsames Hintasten und schrittweise Umsetzung und etwas Experimentierfreude gefragt. Gerade das macht die Landwirtschaft für mich so spannend.

Rechts mein Maisfeld, links das Feld eines anderen Landwirts mit „traditioneller“ Anbaumethode und Düngung „nach guter fachlicher Praxis“.

Hier ist deutlich der Unterschied in Farbe, Höhe, Vitalität und letztendlich in Ertrag und Qualität zu erkennen.

Sepp Oppenrieder:
Alfred, ich danke dir sehr herzlich für die Offenheit und wünsche weiterhin gutes Gelingen.

Waldbestände stärken – Borkenkäfergefahr reduzieren

Waldbestände natürlich stärken gegen Borkenkäfer

Bereits im März 2018 veranstaltet Wolfgang Sappl in Holzkirchen-Roggersdorf einen Praktikertag „Wald“ mit Dietmar Näser als Referent.

Neben der Vorführung zur Herstellung von Holzkohle war die Stärkung der Waldbestände ein großer Bestandteil des Tages.

Mit dem Minibagger wurden Bodenprofile gegraben und die Bodenschichten beurteilt. Ähnlich wie im Acker ist auch im Wald ein belebter und gut durchwurzelter Boden für die Bäume, Sträucher und Gräser notwendig.

Verfügbarer Kalk – ein Schlüsseldünger

Verfügbarer Kalk puffert den Bodenstoffwechsel und unterstützt die mikrobiellen Prozesse zur Humusbildung. Außerdem verbessert er die Aufnehmbarkeit aller Nährstoffe.

Kalzium in der Pflanze/Baum

Kalzium steuert die Eiweißbildung und senkt den Nitratgehalt im Pflanzensaft. Erhöhter Stickstoffgehalt im Pflanzensaft – wegen schlechter Kalkaufaufnahme – macht den Baum anfällig für Insektenfraß. So bevorzugen z.B. die Borkenkäferarten aufgrund ihres kurzen Verdauungstraktes „nährstoff- stickstoffreichen“ Pflanzensaft. Kalziumreiche Zellwände und Blattoberflächen sind für Schadinsekten unbekömmlich.

Kalzium ist essentiell für die Reizweiterleitung bei der Kommunikation der Pflanzenzellen untereinander.

Kalzium im Boden

Kalzium wird nur im Bereich der Nährwurzeln gehalten, wenn dort der Bodenstoffwechsel von aufbauender Mikroflora dominiert wird.  Wo Eisenocker im Boden ist kann der Baum nicht ausreichend Kalzium aufnehmen. Brombeeren sind Zeigerpflanzen und wachsen gerne an Stellen wo Eisen aus dem Boden austritt. Im Bodenprofil ist das Eisen an der rostähnlichen Flecken gut zu erkennen.

Pflanzen bilden Boden – Boden bilden Pflanzen

Auch die Pflanzengesellschaft und die Bewirtschaftungsweisen haben Einfluss auf den Waldboden. Ein Mischwaldbestand mit unterschiedlichen Entwicklungsstufen der Bäume sollte das Ziel sein.

Kalziumaufnahme der Bäume fördern – Bodenverjünger einsetzen

Mit einer am Schlepper angebauten Gebläsespritze wird der 4restAgil im Wald vernebelt. Hierzu sind meist „Eigenbaulösungen“ im Einsatz. Möglich sind auch Gebläsespritzen aus dem Wein-, Obst oder Hopfenbau. Aus räumlichen Gründen, in den oftmals engen Wegen/Rückegassen, ist der Einsatz eines Anbaugerätes sinnvoll.

Die Einsatzmenge an 4restAgil sollte min. 100 l/ha Waldfläche jährlich betragen und über mehrere Jahre hinweg eingesetzt werden. Die Vernebelung ist über die gesamte Vegetationszeit möglich und wird meist bei feuchter Witterung (Nebel, leichter Regen) durchgeführt.

Waldbauern berichten in ihren ersten Erfahrungen, daß nach 4-6 Jahren der Borkenkäferbefall deutlich weniger ist als bei unbehandelten Waldflächen.

Regenerative Landwirtschaft - Bodenbearbeitung - Feldtag

Bodenbearbeitung in der Regenerativen Landwirtschaft

Feldtag „Bodenbearbeitung in der Regenerativen Landwirtschaft"
Bei herrlichem Sommerwetter fand am 24.07.2018 auf dem Biobetrieb Weißhäupl in Haibach ob der Donau (Oberösterreich) der Feldtag „Bodenbearbeitung in der Regenerativen Landwirtschaft“ statt.

Weisshäupl_stellt_Betrieb_vor

Unter dem Motto „Nach der Ernte ist vor der Ernte und gute Erträge werden im Herbst gemacht“ wurde von den Referenten die Bodenbearbeitungsmöglichkeiten in der Regenerativen Landwirtschaft vorgestellt. Zu Beginn stellte Gerhard Weißhäupl seinen interessanten landwirtschaftlichen Biobetrieb (Ackerbau und Legehennen) vor.

Dietmar Näser veranschaulichte das System „Regenerative Landwirtschaft“ und anschließend ging es auf das Stoppelfeld wo die Maschinen und deren Arbeitsweise im Einsatz zu sehen war

Bodenbearbeitung in der Regenerativen Landwirtschaft

Tiefenlockerung und Fermenteinspritzung
Der Tiefengrubber von der Firma Kollitsch ist mit 4 Zinken ausgestattet. Zum oberflächigen verschließen der Grubberschlitze ist eine hydraulisch einstellbare Wellscheibe als Nachläufer angebaut.

Von der Fa. Bremer ist ein Tiefengrubber mit 6 Zinken und als Nachläufer eine Stabwalze mit Striegl im Einsatz.
Beide Geräte sind mit einem Dosiergerät zu Einbringung des Bodenverjüngers (ca. 100 l/ha) ausgestattet.

Die Tiefenlockerung soll nur in der Vegetationszeit mit einer Fahrgeschwindigkeit von max. 5 km/h durchgeführt werden. Arbeitstiefen bis zu ca. 45 cm sind je nach Bodenbeschaffenheit empfehlenswert.

Generell gilt: Vor jeder Bodenbearbeitung eine „Bodenansprache“ durchführen. Mit der Bodensonde evtl. Bodenverdichtungen feststellen. Mit dem Spaten einen Quader herausstechen und die Durchwurzelung, Farbe, Farbverläufe, Krümmelstruktur und den Geruch beurteilen. Guter Boden ist krümelig-locker, gut durchwurzelt und stinkt nicht.

Spatenprobe mit Bodenansprache

Anhand des Ergebnisses wird das passenden Bodenbearbeitungsgerät und die notwendige Bearbeitungstiefe festgelegt.

Die tiefe Lockerung erzeugt im Boden zahlreiche feine Haarrisse, auch zwischen den Zinken, Luft und Sauerstoff kommen kurzzeitig in den Boden. Die Pflanzen wurzeln in den Rissen und die Wurzelmasse wird erhöht. Bei Starkregen versickert das Wasser besser und wird in tieferen Bodenschichten gehalten.  Um die Kapillarwirkung zu unterbrechen ist der oberflächige „Verschluss“ der Zinkeschlitze unbedingt notwendig. Somit hält der Boden auch in Trockenzeiten das Wasser relativ lange.

Schon wenige Tage nach der Tiefenlockerung kann eine positive Veränderung des Bodens mit der Spatenprobe festgestellt werden: lockere Krümelstrukturen entstehen, die Bodenfeuchte bleibt erhalten und die Wurzeln der Quecken sterben ab.

Zwischenfruchteinarbeitung und Saatbeetbereitung

Das flache Einarbeiten (schälen) von Stoppeln und Zwischenfrüchten mit der Ackerfräse auf ca. 3 cm unterstützt das Bodenleben, hält das Wasser im Boden und vermischt keine Bodenschichten. Hierzu wird der Bodenverjünger (ca. 100 l/ha) zum positiven Steuern der Flächenrotte eingesetzt.

Stoppeln und Zwischenfrüchte sollen nicht „vergraben“ sondern flach eingearbeitet werden.

Ca. 10-14 Tage nach der Schälung kann die Tiefenlockerung mit der Einbringung des Bodenverjüngers (ca. 100 l/ha) und der nachfolgenden Saat erledigt werden.

Bei nur geringer Menge einzuarbeitender organischer Masse kann auch das Kombigerät Tiefenlockerung-Ackerfräse eingesetzt werden. Hierzu wird erfahrungsgemäß auf 5-7 cm tief gefräst.

Nach dem Feldrundgang und dem Kräuter sammeln, führte Sepp Oppenrieder das Ansetzen des Bodenverjüngers vor. Hierzu sind die Komponenten für 1.000 l fertiges Ferment im „Starterpaket“ enthalten.

Ansetzen des Bodenverjüngers mit gesammelten Kräutern

Bis zum Schluss der Veranstaltung waren die zahlreichen Fragen der Teilnehmer von den Referenten alle beantwortet.

Fazit mit dieser Art (Schälen, Tiefenlockerung und Fermenteinbringung) der Bodenbearbeitung wird:

  • das Bodenleben unterstützt
  • die Bodendurchwurzelung gefördert
  • der Wildkrautdruck reduziert
  • der Humusaufbau gefördert
  • das Wasserhaltvermögen und -versickerung gesteigert

Dürreperioden werden von den Pflanzen besser überwunden und sind resistenter vor Krankheiten. Letztlich wird auf Chemie verzichtet, was der Natur und uns Menschen zu Gute kommt.

Detaillierte Infos, Technische Daten, usw. zu den eingesetzten Maschinen findet Ihr im Internet:
www.Ackerfräse.at
www.kollitsch-gmbh.co
www.bremer-maschinenbau.de

Noch ein paar Interessante Tipps von den Fachleuten zu Saat und Düngung:
Saat von Wintergetreide mit verminderter Saatstärke (ca. 90 kg/ha) zusätzlich mit einer abfrierenden Zwischenfrucht. Den Bestand am Ende der Vegetation auf ca. 10 – 12 cm Höhe mähen/mulchen. Das am Boden liegende Grüngut und die abfrierende Zwischenfrucht bildet eine Mulchschicht, dient den Regenwürmer als Futter und hält die Bodenfeuchtigkeit. Das Wintergetreide bestockt im Frühjahr sehr kräftig. Zusätzlich kann zu Vegetationsbeginn noch eine Untersaat ausgebracht werden.

Dietmar Näser: „Wir füttern nicht die Pflanzen, sondern wir ernähren und unterstützen das Bodenleben“.

Organische Dünger (Gülle, Mist, Kompost, Gärrest, usw.) nur auf wachsende grüne Bestände ausbringen und nicht vergraben.

Dem Standort angepasste weite Fruchtfolgen sollten für jeden Ackerbauern eine Selbstverständlichkeit sein.

Stroheinfahren

Landwirtschaftlicher Praktikertag bei EM-Chiemgau

Immer öfter hört man von EM-Betrieben und deren Erfolge. Welchen Nutzen die Landwirte daraus ziehen, Erfahrungswerte und betriebswirtschaftliche Zahlen, das interessierte die Teilnehmer am Praktikertag in Högering.
Vier Landwirte stellen ihre Betriebe und individuelle Wirtschaftsweisen vor und beantworteten zahlreichen Fragen.

Hier die markanten Inhalte der Praktikerberichte:

Barthl Gammel, Geisenhausen, Ackerbau, Mutterkuh, Biobetrieb

  • Setzt beim Pressen von Grassilage, Heu und Stroh CFKE zur Stabilisierung des Futters ein.
  • Grünlandpflegemaßnahmen mit dem Grasnarbenbelüften kombiniert er immer mit der Spritzung von EM-aktiv. Sein Ziel: so wenige Überfahrten wir möglich.
  • Im Tieflaufstall wird mit Stroh, Pflanzenkohle und Biolit-Urgesteinsmehl eingestreut. Der festinstallierte Profinebler „Nimbatus 7“ sprüht zeitschaltuhrgesteuert CFKE im kompletten Stallbereich. Seither ist die Fliegenplage um ca. 80% reduziert.
  • Die Rinder haben im Sommer Weidegang, selbst hier sind die Fliegen deutlich weniger geworden. Dies liegt am positiven Milieu auf den Tieren. Letztendlich steigert der EM-Einsatz auch das Tierwohl.
  • Den Festmist (mit Pflanzenkohle, Biolit-Urgesteinsmehl und EM) seiner Rinder mischt er mit Hackschnitzel, Pferdemist und lässt ihn ca. 5 Monate lagern. Anschließend wird er mit dem Breitstreuer auf den Ackerflächen ausgebracht.
  • Die sich prächtig entwickelte Zwischenfrucht „Terra Lif Solanum“ wird gewalzt, mit Bodenverjünger zur Verbesserung der Flächenrotte behandelt und nach einigen Tagen auf ca. 5 cm gefräst. Die Saat der Hauptfrucht erfolgt mit Kreiselegge-Drillkombination in den gefrästen Bestand.
  • Bei der Tiefenlockerung mit dem Grubber mit Injektionsdüsen wird Bodenverjünger in 25 – 35 cm tiefe Bodenschichten eingebracht. Der Bodenverjünger ist ein neues Produkt für den Ackerbau zu Unterstützung der Flächenrotte.
  • Das Saatgut wird ca. 1 Woche vor der Saat gebeizt um die Vitalität der Pflanzen zu fördern und Pilzkrankheiten vorzubeugen.


Rezept zur Beizung:
200 ml EM-aktiv auf 1 l Wasser
2 kg RoPro 13/20 je dt Saatgut

Die aufgelaufenen Jungpflanzen werden im 3-4 Blattstadium zu Wachstumsstärkung mit 300 l Wasser und folgender Mischung/ha gespritzt:
3 kg Startfit
3-5 l EM-aktiv
Nach ca. 10 Tage wird die Spritzung wiederholt.

Bei den beiden weiteren Anwendungen werden 300 l Wasser/ha gespritzt mit: 
4 kg RoPro 13/20
25 l EM-aktiv
1 l scharfes Blond

Hans Kink, Riedering, Bio-Milchviehbetrieb, Grünland, Nebenerwerb, Jungvieh im Sommer auf Weide/Alm

  • Setzt auf langlebige Kühe mit guter Fruchtbarkeit.
  • Seit ca. 15 Jahren arbeitet er erfolgreich mit EM. In den Anfangsjahren hat er auf seine Grünlandflächen mit Diabosa plus gestreut.
  • Im Stall ist der Profinebler „Nimbatus 7“ im Einsatz und sorgt für gutes Stallklima.
  • Neben Grassilage, Heu und Bio-Kraftfuttermischung wird Karbofit (Futterkohle) zur Unterstützung der Tiergesundheit gefüttert.
  • Die Gülle wird mit EM, Pflanzenkohle und Biolit-Urgesteinsmehl behandelt.

Hier eine ganz interessante Erfahrung:
Gesunde Flächen mit aktiven Bodenleben erwärmen sich im Frühjahr schneller. Dies wurde Ende April 2017 beim späten Schneefall sichtbar. Das Bild zeigt die schneefreien Flächen von Hans Kink vorne und hinten. Dazwischen eine mit schneebedeckte Fläche die konventionell sehr intensiv genutzt wird. Hier wird deutlich, das auch in „Grenzsituationen“ der Einsatz von EM, Pflanzenkohle und Biolit-Urgesteinsmehl markante Vorteile bringt.

Schneewiese-1     Schneewiese

Jakob Wallner, Großkarolinenfeld, Mutterkuh, Legehennen, Bio, Nebenerwerb

  • Seit der Beitriebsübernahme vor knapp 30 Jahren wurden zahlreiche Entwicklungsschritte (Färsenmast, Dammwild, Putenmast) gegangen. Mit dem Neubau des Hühnerstalls 2015 wurden die schrittweise Aussiedlung des Betriebs auf den jetzigen Stand gebracht.
  • Im vollautomatisierter Legehennenstall wird die Zweinutzungsrasse Sulmtaler x Bress gehalten. Die Eiervermarktung erfolgt über Bioläden im Raum München.
  • Der Profinebler „Nimbatus 7“ im Stall versprüht monatlich ca. 8 l CFKE und sorgt für gutes Stallklima.
  • Die „maßgeschneiderte“ Futtermischung ist mit 2,5 l CFKE/to Futter aufgewertet und wird mit dem vollautomatisches Futterband in den Stall gefördert.
  • In die Kotkästen werden alle zwei Tage ca. 15 kg Ro-pro Lit-Urgesteinsmehl gestreut.
  • Die jährliche Stallreinigung (nach Durchgangsende) wird mit EM-Reiniger und dem Hochdruckreiniger durchgeführt. Auf Desinfektionsmittel wird verzichtet. Ca. 14 Tage nach dem Waschen wir der Stall wieder neu belegt.
  • Der mit CFKE und Ro-pro Lit-Urgesteinsmehl behandelte Hühnermist wird in die Güllegrube eingebracht und mit Rindergülle vermischt.

Martin Rumpel, Bruckmühl, konventioneller Milchviehbetrieb, Vollerwerb, Ausbildungsbetrieb, Grünland, Ackerbau

Seit Beginn des EM-Einsatz vor ca. 10 Jahren verliefen die Ergebnisse wie eine „Berg- und Talfahrt“. Seit 3-4 Jahren ist der „Durchbruch“ geschafft.

  • Grassilage, Maissilage und Heu werden mit 1,5 – 2 l CFKE/m³ behandelt.
  • Das Dosiergerät ist auf dem Schwader aufgebaut und wird bei der Grassilage- und Heuernte ohne Ausnahme eingesetzt.
  • Die Nachbarn schätzen es sehr, daß die Gülle nicht mehr stinkt. Durch das Ausbringen im Stall auf Laufgängen und Liegeflächen von EM-aktiv, Pflanzenkohle und Ro-pro Lit-Urgesteinsmehl wird die Gülle bereits im Stall behandelt und evtl. Stauungen im Güllekanal vorgebeugt.
  • In enger Zusammenarbeit mit Dr. Schmack wurde die Fütterung drastisch umgestellt. Mit einem RP-Gehalt von ca. 13% in der Gesamtration gehören nun Klauenprobleme und Fruchtbarkeitsstörungen der Vergangenheit an.
  • Eine sehr erfreuliche Feststellung zur Fruchtbarkeit im letzten Jahr: 17 Kalbinnen wurden erstbesamt, dabei wurden alle auf das erste mal trächtig. Die Milchleistung blieb relativ konstant bei ca. 8.000 l/Kuh.

Zukunftspläne:

  • Als nächstes wird im Stall der Profinebler eingebaut.
  • Im Ackerbau soll zur Wachstumsstärkung EM-Produkte eingesetzt werden und auch die bisherige Bodenbearbeitung umgestellt werden.

Zwischen den einzelnen Berichten stellte Christoph Fischer das Rosenheimer Projekt und die Einsatzmöglichkeiten der EM-Produkte vor.

Gegen 16.30 Uhr verabschiedeten sich die zufriedenen Teilnehmer, bepackt mit zahlreichen Informationen und großer Motivation.

Sepp_Oppenrieder_Referent

EM-Seminar für Berufsschule Rosenheim

EM-Seminar für Berufsschule Rosenheim

Mitte Februar veranstalteten wir ein Tagesseminar für die Lehrer/innen der Berufsschule I Rosenheim Abteilung Landwirtschaft, den Ausbildern der BGJ-Praxisbetriebe und Auszubildenden.

Nach dem Ankommen und gestärkt mit Butterbrezen und Kaffee wurden die Teilnehmer/innen von Christoph Fischer in bewährter Weise in die Thematik eingeführt. Regional und saisonal erzeugte Lebensmittel in bäuerlichen Familienbetrieben, frei von Chemie, in guter Qualität und ausreichender Menge ist unser Ziel. Um diese Ziele zu erreichen sind viele verschiedene Maßnahmen notwendig, wobei das Rosenheimer Projekt hier eine Schlüsselfunktion hat.

In unterschiedlichsten Bereichen der Landwirtschaft werden mit großem Erfolg EM-Produkte eingesetzt z.B.:

  • Verbesserung des Stallklimas
  • Reinigung der Stallflächen
  • Konservierung von Grundfutter (Gras- und Maissilage, Heu)
  • Stärkung des Verdauungstraktes der Tiere
  • Behandlung von Gülle und Mist
  • Förderung der Mikrobiologie im Boden
  • Wachstumsförderung im Grünland und Acker

Sepp Oppenrieder stellt den landwirtschaftlichen Betrieb, die Arbeitsweise, Erfahrungen, Ergebnisse und Zukunftsgedanken eines erfahrenen EM-Landwirts aus Bruckmühl vor. Dieser hat uns erfreulicher Weise seine Daten zur Verfügung gestellt.

Selbst in den Pausen wurde zwischen den Teilnehmern intensiv über die vielen Facetten der Landwirtschaft diskutiert.

Nach der Mittagspause führte Christoph Fischer die Gruppe durch den Betrieb und erläuterte die Produktion, Lagerung und Versand. In einer angenehmen und informativen Runde wurden die unterschiedlichsten Fragen beantwortet. Prägnante, informative Folien und Videos unterstützten die zahlreichen zukunftsorientierten Aussagen und Empfehlungen von Christoph Fischer.

Den sehr Interessierten wurde für weitere tiefgreifende Infos zum EM-Einsatz in der Landwirtschaft  der Praktikertag am 10.03.2018 angeboten. Hier berichten vier sehr unterschiedliche Landwirte über ihre Arbeit mit EM.

Gegen 16.00 Uhr fand das Seminar sein Ende. Die Teilnehmer/innen gingen positiv beindruck und mit vielen Infos nach Hause.

Einige Ausbilder (praktizierende Landwirte) kündigten bereits an, zukünftig EM-Produkte in ihrer Landwirtschaft schrittweise einzusetzen. Der erste setzte bereits seine Ankündigung in die Tat um und setzt den Chiemgauer Fermentieren Kräuterextrakt (CKFE) in der Kälberfütterung ein.

Biolit_einblasen

EMLeben – EM-Leute „Einsatz von Gesteinsmehl im Stall“

Landwirt Josef Obermair, Altenburg bei  Brannenburg

Was war der Auslöser für den Einsatz von RoPro-Lit im Stall?
Seit ca. 8 Jahren setzen wir RoPro-Lit-Urgesteinsmehl im Stall ein. Vorher haben wir das RoPro-Lit nur direkt in die Güllegrube eingeblasen. Zähfließende Güllekanäle, offene Sprunggelenke bei den Tieren aufgrund der mittlerweile in die Jahre gekommenen und harten Gummimatten waren der Auslöser für den Einsatz von RoPro-Lit im Stall. Seit wir RoPro-Lit in den Liegeboxen einstreuen, haben wir fast keine offenen Sprunggelenke mehr. Durch die aktive Mikrobiologie im Güllekanal gehört zähfließende Gülle und Güllestau der Vergangenheit an.

Rost_EM-Management

Wie sieht es mit der Klauengesundheit aus?
Saubere Spalten und trocken Klauen sind Grundvoraussetzungen um Klauenprobleme vorzubeugen. Mit der Kombination automatischer Spaltenschieber und RoPro-Lit haben wir nur noch geringfügige Klauenprobleme.

eingepuderter-Huf Steinmehl_Stand

Gibt es Veränderungen bei Euter und Zitzen der Kühe?
Wir haben bisher keinerlei Rötungen oder Hautirritationen festgestellt.

Welche Erfahrungen hast du mit der behandelten Gülle gemacht?
In der Güllegrube bildet sich fast keine Schwimmdecke. Das Güllerühren vor der Ausbringung ist in kurzer Zeit erledigt und die Gülle ist sehr homogen.

EM-Güllegrube

Welche Menge Ropro-Lit setzt Du im Betrieb ein?
Wir kaufen das RoPro-Lit über unsere Einkaufsgemeinschaft, in Big Bags abgefüllt und gelagert wird bei uns am Hof. Die Landwirte der Einkaufsgemeinschaft können bei Bedarf die Big Bags abholen. Wenn der Vorrat zu Ende geht, bestellen wir die nächste Lieferung. Für unseren Stall benötigen wir ca. 50 – 60 kg/Tag.

Wie verteilst du RoPro-Lit im Stall?
Mit dem Schubkaren fahren wir täglich das RoPro-lit in den Stall und verteilen es mit der Handschaufel über die Liegeboxen.

Steinmehl-Liegebuchten

Wie erfolgt die Abfüllung in Big Pack?
Zusammen mit einem anderen Landwirt und zwei Ladern füllen wir die Big Pack ab. Die leeren Säcke werden an der Staplergabel eingehängt und über den Schlauch vom Silozug befüllt. Wenn alles gut läuft sind die ca. 26 to in ca. 1½ Std.  in 26 Big Pack‘s abgefüllt.

Steinmehl_in-big_Bags einfüllen

Vielen Dank für das Interview

Fütterungsoptimierung bei Nutztieren mit effektiven Mikroorganismen

Fütterungsoptimierung

Fütterungsoptimierung - Futterqualität - CFKE (Chiemgauer Fermentierter Kräuterextrakt) und Futterkohle

Hochwertiges, gesundes, einwandfreies und natürliches Futter für Tiere sollte für jeden Tierhalter eine Selbstverständlichkeit sein. Schlechtes Futter geht zu Lasten der Tiergesundheit und kann nicht durch Ergänzungsfuttermittel ausgeglichen werden.

Die Tiere sind auf eine intakte Mikrobiologie in ihrem Verdauungssystem angewiesen. Die Mikroorganismen im Magen-Darm-Trakt sind die Grundlage für einen gesunden Organismus und hohe Leistungsfähigkeit. Die Gesamtheit der Mikroorganismen im und am Körper wird Mikrobiom genannt. Die Produktivität eines Mikrobioms hängt von einer funktionierenden Kommunikation der Mikroben untereinander und deren Kommunikation mit den körpereigenen Zellen ab. Umwelteinflüsse wie Medikamente, Schwermetalleinträge, schlechte Futterqualität, Stress, feinstoffliche Belastung und viele andere mehr stören das natürliche Gefüge und die Verbindungen unter den Mikroben werden beeinträchtigt. Durchfallkrankheiten, schwache Immunabwehr, Kümmerer und geringe Fruchtbarkeit können Folgen einer gestörten Kommunikation innerhalb des Mikrobensystems sein. Durch den täglichen Einsatz von CFKE (Chiemgauer Fermentierter Kräuterextrakt) und Futterkohle wird das natürliche Gefüge gestärkt.

Vorgehensweise beim Einsatz von CFKE und Futterkohle:

Kleine Betriebe mit wenig Tiere können täglich CFKE auf das Futter sprühen und die Futterkohle über das Futter streuen. Rinderhalter mit Futtermischwagenfütterung mischen täglich CFKE und Futterkohle in die Mischration.

Landwirte mit Schweinehaltung bringen CFKE und Futterkohle bereits bei der Herstellung des Mischfutters ein.


Vorteile der Fütterungsoptimierung:

  • Widerstandsfähigere und gesündere Tiere
  • Geringere Belastung durch Medikamente und Antibiotika
  • Geringere Kosten für Tierarzt und Medikamente
  • Erhöhte Fruchtbarkeit
  • Minimierung von Durchfallprobleme
  • Positiver Effekt auf die Leistung im Mastbereich

Mengenangaben Fütterung

Schweine
7 L CFKE/ Tonne Mischfutter
Ferkel
0,5 kg Futterkohle/ Tonne Futter und Tag
Sauen/Mast:
1,0 kg Futterkohle / Tonne Futter und Tag

 

Geflügel
7 L CFKE/ Tonne Mischfutter
1 kg Futterkohle / Tonne Futter
Zum Einstallen
einmalig 30 L CFKE/10.000 Tiere ins Trinkwasser

 

Rinder
Jung- und Mastvieh
Im 1. Monat: 80 ml CFKE/ Tier und Tag,
anschließend: 50 ml CFKE/ Tier und Tag
Milchvieh
Im 1. Monat: 150 ml CFKE/ Kuh und Tag,
anschließend: 80 ml CFKE/ Kuh und Tag
Futterkohle kurmäßig 1 – 2x im Jahr 20-50 g / Tag
Kälber (von Geburt an)
20 ml CFKE/ Mahlzeit
5 - 10 g  Futterkohle/ Mahlzeit

 Erfahrungsbericht Futterkohle in der Kälberaufzucht

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

probiotisches-stallmanagement mit effektiven Mikroorganismen

Probiotisches Stall-Management

Tiergesundheit fördern durch probiotisches Stall-Management

Jeder Tierhalter wünscht sich gesunde und leistungsstarke Tiere, egal ob Rinder, Geflügel, Schweine oder Pferde. Um dies zu erreichen, ist ein gutes Stallmilieu Grundvoraussetzung. Medikamenteneinsatz und Desinfektionsmittel behindern den Aufbau eines stabilen und Widerstands kräftigen Mikrobioms im Stall. Durch Lücken in der mikrobiellen Gemeinschaft können sich pathogene Keime stark vermehren und es kommt zum Ausbruch von Krankheiten. CFKE (Chiemgauer Fermentierter Kräuterextrakt), RoPro-Lit Urgesteinsmehl und Pflanzenkohle bringen regenerative Mikroorganismen in das vorhandene Stallmilieu. Das sind beste Voraussetzungen für ein gesundes Stallklima.


Vorteile durch ein probiotisches Stall-Management

  • Optimales Stallklima: Das mikrobielle Milieu wird verbessert. Güllekanäle fließen besser und müssen nicht mehr gespült werden.
  • Geringere Geruchsbildung: Die Faulgas-Produktion wird unterdrückt. Die Stickstoffausgasung aus Wirtschaftsdünger wird gemindert.
  • Verminderter Fliegenbefall: Die Vermehrung von Fliegen wir stark eingeschränkt.
  • Verbessertes Tierwohl: Probiotisches Stall-Management bedeutet auch weniger Stress für die Tiere.
  • Läuft es im Stall rund, freut sich auch die Betriebsleiterfamilie.

Mit der regelmäßigen Vernebelung von CFKE wird die komplette Stallfläche bis in die kleinste Ritze mit regenerative Mikroorganismen besiedelt.

Nimbatus7_EM-Vernebelungsanlage

In kleinen Ställen ist das tägliche Versprühen mit der Rückenspritze etwas aufwändig aber eine machbare und günstige Option.
Praktischer ist die vollautomatische Vernebelungsanlage Nimbatus 7.
Sie verteilt CFKE mit Hilfe von Druckluft über fest installierte Düsen im Stall. Über eine Zeitschaltuhr werden die gewünschten Sprühintervalle gesteuert. Die Arbeit wird auf das Befüllen des Vorratsbehälters minimiert.

Empfehlung: 5 ml CFKE/m² Stallfläche/Tag:
Z.B. Stallgröße 20 m x 50 m = 1.000 m² = ca. 5 l CFKE Bedarf/Tag

Nimbatus-Vernebelungsanlage__im_Einsatz

Drei  Fliegen mit einer Klappe
RoPro-Lit Urgesteinsmehl und Pflanzenkohle als Einstreu der Liegeflächen bzw. Ergänzung der Stroheinstreu saugt Flüssigkeit, bindet Gerüche, unterstützt die Fließfähigkeit der Gülle und speichert die Nährstoffe.

Stallreinigung
Der probiotische EM-Stallreiniger ist für alle Reinigungsarbeiten im Stall geeignet. Auf die zu reinigenden Stallflächen aufgesprüht, lösen die EM in Kombination mit anderen Inhaltstoffen den Schmutz während der Einwirkzeit. Die anschließende Reinigung geht leichter von der Hand und hinterlässt ein aufbauendes Mikroben-Milieu, von dem die Tiere wiederum profitieren.

EM-Stallreiniger

Ein weiterer Vorteil sind die Inhaltstoffe des Stallreinigers. Der probiotische EM-Reiniger hat keine negative Auswirkung in der Gülle, sondern bringt noch zusätzliche Mikroben mit dem Putzwasser in die Güllegrube.

Ich freue mich über Rückmeldungen, Fragen und Erfahrungsberichte.
Sepp Oppenrieder

Kein Stau im Güllekanal

Der Güllekanal fließt nicht mehr und die Gülle steht im Kanal bis zum Spaltenboden/Gitterrost. Soweit muss es nicht kommen. Frühzeitige und laufende Behandlung der Gülle bereits im Stall beugt dem Güllestau vor und bringt zudem bessere Luft im Stall. EM aktiv oder CFKE, RoPro-Lit-Urgesteinsmehl und Karbosave Pflanzenkohle das bewährte „Gülletrio“ bringt auch direkt im Stall viele Vorteile:

  • Die Gülle wird durch die Mikroorganismen belebt.
  • Fäulnis im Güllekanal wird verhindert, das sorgt für bessere Luft im Stall.
  • Fliegenlarven benötigen zur Entwicklung Fäulnis, daher wird auch die Vermehrung der Fliegen verringert.
  • Die feinen Pflanzenkohleteilchen saugen sich mit Nährstoffen voll und binden sie, das verringert den Geruch.
  • Das feine RoPro-Lit-Urgesteinsmehl verbindet sich mit den festen Teilchen in der Gülle, bleiben in der Schwebe und binden Geruch.
  • Saubere Spaltenböden
  • Letztendlich „lebt“ die Gülle, bleibt flüssig, stinkt nicht und fließt im Kanal. Das freut den Bauern und tut den Tieren gut.

    Hier ein Praxisbeispiel „Güllebehandlung im Stall“ von einem langjährigen EM-Landwirt mit ca. 70 GV, Laufstall mit 2 Laufgängen:

Er füllt täglich 4 Liter EM-aktiv/CFKE in eine große Gießkanne, die er anschließend mit Wasser füllt und über einen Laufgang gießt. Auf den anderen Laufgang streut er täglich zwei große Eimer (insgesamt ca. 25 Liter) Karbosave Pflanzenkohle aus. Am nächsten Tag wird das ganze umgedreht. So bringt er die komplette Menge zur Gülleaufbereitung bereits im Stall ein und nutzt die zahlreichen Vorteile voll aus. Biolit-Urgesteinsmehl streut er in die Liegeboxen ein. Die restliche Menge (ca. 20-30 kg) RoPro-Lit-Urgesteinsmehl bringt er direkt mit dem Silozug in die Güllegrube ein.

Spaltenboden_mit_EM_behandelt

Was tun, wenn der Güllekanal verstopft ist?
Mit einer Gießkanne EM-aktiv oder CFKE im Güllekanal verteilen. Zusätzlich mit einer Latte oder Stange Löcher in die zähflüssige-feste Gülle stechen und diese mit EM-aktiv oder CFKE auffüllen.
Empfohlene Menge: 2 Liter EM-aktiv oder CFKE/m³ Gülle
Zusätzlich RoPro-lit-Urgesteinsmehl in den Güllekanal streuen.
Empfohlene Menge: ca. 5 kg/m² Güllekanalfläche


Empfehlung zur Güllebehandlung je m³ Gülle:
1 Liter EM aktiv/CKFE
6 Liter Karbosave Pflanzenkohle
30 kg RoPro-lit-Urgesteinsmehl

Bei der Gülleaufbereitung im Stall ist der tägliche Gülleanfall abzuschätzen. Hilfe zur Ermittlung Gülleanfall ohne Wasserzusatz (Waschwasser, Melkstand, …):
Viehb.           Gülleanfall/GV/Tag
30 GV           1,5 – 2,5 m³
50 GV           2,0 – 3,5 m³
70 GV           3,5 – 4,5 m³
100 GV         5,5 – 6,5 m³

Mengen die bereits im Stall ausgebracht wurden, können bei der Behandlung im Güllebehälter voll angerechnet werden.


Die Verteilung von CFKE kann mit einer fest installierten (Nimbatus) oder einer tragbaren Vernebelungsanlage durchgeführt werden. Optimal mit einer Zeitschaltuhr, die den Vernebelungsvorgang vollautomatisch mehrmals täglich einschaltet.

EM-Nimbatus_im_einsatz


Kann ich Festmist auch im Stall behandeln?

Die Festmistbehandlung im Stall bringt ebenfalls Vorteile:

  • Fäulnis im Stallmist wird verhindert, das sorgt für bessere Luft im Stall.
  • Fliegenlarven benötigen zur Entwicklung Fäulnis, daher wird auch die Vermehrung der Fliegen verringert.
  • Die feinen Pflanzenkohleteilchen saugen sich mit Nährstoffen voll und binden sie, das verringert den Geruch.
  • Das feine Bio-Lit-Urgesteinsmehl verbindet sich mit dem Mist und bindet Gerüche.
  • Pflanzenkohle und Biolit-Urgesteinsmehl saugen Flüssigkeit auf, das bringt trockene Liegeflächen.

Empfehlung zur Mistbehandlung je m³:
7 Liter EM aktiv/CKFE
100 Liter KarbosavePflanzenkohle
20 kg RoPro-lit-Urgesteinsmehl
EM-Mistbehandlung

Krimmler_Wasserfälle_Alm_Bergblick

Betriebswirtschaftlicher Erfolg mit EM-Einsatz

EM, Pflanzenkohle und Bio-Lit-Urgesteinsmehl auch bei Bergbauern sehr erfolgreich im Einsatz

Fast jeder kennt die Krimmler-Wasserfälle im Oberpinzgau (Salzburger Land). Einmalig ist, dass weit über den Wasserfällen auf ca. 1620 Meter Seehöhe ganzjährig aktive Landwirtschaft betrieben wird. Zusammen mit Georg Abermann und  Otto Kicker besuchten wir den landwirtschaftlichen Betrieb im Oberpinzgau. Familie Geisler bewirtschaftet seit ca. 600 Jahren das Krimmler Tauernhaus mit der dazugehörigen Landwirtschaft (Milchkühe, Jungvieh, Schweine).
Milch und Fleisch wird selbst verarbeitet und größtenteils in der Gastwirtschaft verkauft. Seit einigen Jahren arbeitet die Landwirtsfamilie Geisler intensiv nach dem Rosenheimer Projekt (EM-Produkten und RoPro-Lit-Urgesteinsmehl.)

Auslöser für die Umstellung waren Probleme mit der Tiergesundheit, für die Rinderfütterung minderwertiger Grünlandbestand und die persönliche Belastung, wenn es nicht so richtig rund läuft in der Landwirtschaft.

Im Stall wird täglich mehrmals CFKE (Chiemgauer Fermentierter Kräuterextrakt) versprüht (Mobiler Vernebler). Auch der Festmist vor dem Entmistungsvorgang wird mit CFKE besprüht und Karbosave Pflanzenkohle in den Mistkanal eingebracht.

Bei der Heu- und Silageernte wird mit einem selbstgebauten Dosiersystem CFKE auf den Schwad aufgesprüht.

Jährlich wird RoPro-Lit-Urgesteinsmehl in Form von Diabosa plus direkt auch die Wiesen und Weiden ausgebracht. Auf Flächen, die mit Schlepper und Streuer nicht befahren werden können, wird Diabosa plus mit der Hand gestreut.

Seit dem Einsatz von EM und RoPro-Lit-Urgesteinsmehl ging der Hahnenfußanteil gewaltig zurück. Die für die Region passenden hochwertigen Gräser, Kräuter und Leguminosen vermehrten sich sehr gut und bieten den Tieren hochwertiges und schmackhaftes Futter.  Der Futterertrag steigt von Jahr zu Jahr an. An Hand der Ballenanzahl ist der jährliche Zuwachs einfach zu ermitteln.

Tierarztbesuche und die Verabreichung von Medikamenten kommen selten zum Einsatz.
Den notwendigen und erfolgreichen Einsatz von RoPro-Lit-Urgesteinsmehl in dieser Höhe „zwischen Schotter, Steine und Felsen“ erklärt Dipl. Ing. agr. Georg Abermann vom Hartsteinwerk Kitzbühel folgendermaßen: Entscheidend sind die Mineralien- und Spurenelemente im Wurzelbereich der Grünlandpflanzen (5-10 cm). Entzug durch Pflanzenwachstum und Auswaschung in tiefere Bodenschichten können zu Mangel an Mineralien und Spurenelement führen. Dies kann auch auf mineralienreichen und steinigen Untergrund der Fall sein.

Auch die Zusammensetzung des Gesteins und dessen energetischen Schwingung seien entscheidend. Das im Hartsteinwerk Kitzbühel abgebaute Diabasgestein und die anschließende EM- und Kin-Behandlung bringt höchstmögliche Qualität im RoPro-Lit-Urgesteinsmehl, was unseren Böden, Pflanzen und Tieren zu Gute kommt.

Ein etwas anderes Mist- und Güllemanagement wird mit Erfolg praktiziert. Die Rinder stehen auf Gummimatten und täglich wird reichlich Stroh eingestreut. Die Entmistung erfolgt mit einer mechanischen Entmistungsanlage. Der behandelte Mist wird in mehreren Mieten ca. ein Jahr lang gelagert. In dieser Zeit bringen die zahlreichen Regenwürmer den Mist zur Verrottung. Je nach Bedarf wird der verrottete Mist in die Güllegrube eingebracht, mit Wasser verdünnt und ausgiebig mit dem Güllemixer verrührt. Anschließend wird der flüssige Mist mit dem Güllefass pflanzengerecht ausgebracht.

Die Familie Geisler ist von der Wirtschaftsweise noch dem Rosenheimer Modell voll überzeugt. Friedrich Geisler: „Ich setzte immer mehr Menge ein, als empfohlen wird. Wir haben aktuell eine neue Pachtfläche hinzubekommen, die wir jetzt nach diesem Prinzip aufpeppen“.
Der Besuch bei Familie Geisler war jedenfalls sehr interessant. Zeigt es mal wieder, dass sich der zusätzliche Aufwand für EM-, Gesteinsmehl- und Kohleeinsatz letztendlich gewinnbringend auf das gesamte Hofkonzept auswirkt. Ganz zu schweigen, von der Zufriedenheit, die sich hier durchgängig ausgebreitet hat.
Sepp Oppenrieder

Warenkorb0
Es sind keine Produkte in deinem Warenkorb!
Weiter einkaufen
0