Diabas-Sand

Remineralisierung des Bodens mit Diabosa plus

Es gibt einige Anzeichen, die auf einen Mineralienmangel beim Grünland hinweisen. Mangelnder Graswuchs, Verunkrautungen, Schadpilze auf Grünlandfutter,  Schneeschimmel, geringe Gräservielfalt... Abhilfe schafft Gesteinsmehl, das fein vermahlen über die Gülle auf die Wiesen ausgebracht wird. Eine günstigere Variante ist Diabosa plus (0-2 mm), welcher mittels Breitflächenstreuer auf Wiesen und Äcker ausgefahren wird. Größerer Mineralstoffmangel in den Böden kann so rascher behoben werden. Ein Güllemanagement, dass nach dem Rosenheimer Projekt geführt wird, bezieht die regelmäßige und jährliche Biolitzufuhr in die Gülle mit ein.

Diabosa plus bewirkt...

Diabas-Urgesteinsmehl versorgt unsere Böden mit Mineralien und Spurenelementen, es bewirkt eine Säurebindung und lässt Tonminerale entstehen. Es fördert die Erwärmung und Durchlüftung des Bodens und verbessert die Bodengare. Verrottungsprozesse werden beschleunigt und es erhöht die Abwehrleistung der Pflanze gegen Schädlinge.

Humusabbau und oxidative mikrobielle Stoffwechselprozesse minimieren den Mineralienhaushalt, vor allem die Silikatdepots, im Boden. Die Mineralerneuerung der Böden kann durch das vulkanischen Diabosa plus unterstützt werden.

Diabasgestein besteht zu über 50% aus Primärsilikaten und mehr als 30 wichtigen Spurenelementen, die zu Tonmineralen verwittern und den Humusaufbau und die Bodenfruchtbarkeit zusätzlich fördern.

Dadurch kann größerer Mineralstoffmangel in Böden rascher behoben werden. Diese Nachlieferung der Spurenelemente im Boden fördert das Pflanzenwachstum die Pflanzengesundheit den Pflanzenbestand und den Mineralstoffgehalt vom Futter.

Bessere Geschlossenheit des Kleegrasbestandes mit Diabas Sand

Maßnahmen gegen Pilzdruck- nicht nur im Grünland

Diese Maßnahme fördert zusätzlich die Tätigkeit und Anzahl der Regenwürmer. Pflanzen auf Böden mit hohem Mineralstoffgehalt sind weniger anfällig für Krankheiten. Weiterhin fördert es die Erwärmung und Durchlüftung des Bodens und verbessert die Bodengare.

Beobachtungen von unseren langjährigen Anwendern aus der Praxis zeigen, dass der Pilzdruck im Aufwuchs stark zurück geht, wenn regelmäßig Diabosa plus ausgebracht wird.

Diabas Sand lose

Schon im ersten Jahr können sich deutliche Veränderung der Grünlandpflanzenfarbe sowie eine bessere Geschlossenheit des Kleegrasbestandes zeigen. Bei der Fütterung bestätigen die Kühe die positive Veränderung der Futterqualität. Das Futter wird deutlich besser und schneller gefressen.

Das erdfeuchte, vulkanische Diabosa plus wird mit dem LKW-Kipper (ca. 26 to/Fuhre) angeliefert  und kann im Freien gelagert werden.

Die Pilzgefahr auf Wiesenbeständen verringert sich enorm, da der basisch wirkende Silikatgehalt des Diabosa plus bodenbürtige Schadpilze erheblich minimiert.  Die Mikrobiologie profitiert von den Sandgaben. Humus wird gefördert und nach und nach stellen sich kräftige Bestände mit Unterwuchs und viel Klee ein.

Diabas Sand im BigBag

Diabosa plus- einfache Handhabung

Wird Diabosa plus im Freien gelagert empfiehlt sich, den Haufen abzudecken. Auch im BigBag ist Diabosa plus erhältlich.

Die Ausbringung ist einfach durchzuführen. Der Diabosa plus kann besonders gut bei Frost mit dem Kalk- oder Breitstreuer ausgebracht werden. Das schont den Boden vor Verdichtung und spart dir im hektischen Frühjahr Zeit. Diabosa plus verwittert nur langsam und wird mikrobiell umgesetzt. Somit besteht ein Langzeit-Dünger-Effekt und die Silikat Depots im Boden werden wieder aufgefüllt.

Empfehlung Ausbringmenge:
Grünland        3-4 /ha
Acker              4-5 to/ha

Das Vulkanische Diabosa plus ist auch für Bio-Betriebe zugelassen.

Flaechenrotte-Vortex-Gerhard-Weisshaeuptl

Flächenrotte mit Schälfräse oder Scheibenegge?

Flächenrotte mit Schälfräse oder Scheibenegge - Ackerfräse- regenerativer Ackerbau

Die Landtechnikindustrie reagiert meist schnell, wenn es darum geht Technik für neue Wirtschaftsweisen auf den Markt zu bringen.

Welche Maschine kommt wann zum Einsatz? Das ist eine Frage, die so nicht pauschal beantwortet werden kann. Generell gilt, eine lockernde und möglichst wenig wendende Bodenbearbeitung bringt große Vorteile. Eine Bodenansprache mit Spatenprobe und Bodensonde sollte standartmäßig vor jeder Bodenbearbeitung durchgeführt werden. Auch wird der Pflanzenbestand beurteilt und mögliche Witterungseinflüsse abgeschätzt. Anhand dieser Parameter fällt die Entscheidung, welche Maschine mit welcher Arbeitstiefe und Fahrgeschwindigkeit eingesetzt werden.

Welches Gerät verwende ich zur Herstellung der optimalen Flächenrotte?

Schälfräse versus Scheibenegge

Die Frage lässt sich relativ leicht beantworten, wenn die Grundsätze der optimalen Flächenrotte beachtet werden.

Diese Vorteile sprechen für eine Schälfräse:

  • flächendeckender gleichmäßiger Schnitt auf ca. 3-5 cm Tiefe
  • gleichmäßige Zerkleinerung des grünen Bestandes
  • gleichmäßige Vermischung von zerkleinerten Grünmaterial mit der Erde

Eine optimal eingestellte Schälfräse mit „ziehenden“ Freiwinkelmessern und angepasster Fahrgeschwindigkeit ist Grundvoraussetzung, um eine optimale Flächenrotte zu bekommen. Die Einbringung des Bodenverjüngers erfolgt meist mit einem Fronttank, 12 Voltpumpe und einem dem Arbeitsgerät angepasster Spritzbalken an der Fronthydraulik. Die nativen Bakterien des Bodenverjüngers unterstützen und beschleinigen den Rotteprozess und verhindern Schimmel- oder Fäulnisbildung. Die Einsatzmenge beträgt ca. 100 -150 l Bodenverjünger je ha.

Flächenrotte mit der Ackerfraese

Fotoquelle: Gerhard Weisshäuptl, Fa. Vortex - Front-Tank - Einsatz von Bodenverjünger beim Fräsen

Flächenrotte mit Scheibenegge?

Eine optimale Flächenrotte wird mit der Scheibenegge meist nicht erreicht. Denn sowohl ein gleichmäßiger flächendeckender Schnitt, die einheitliche Zerkleinerung des organischen Materials und auch die nötige flache Einarbeitung sind nur bedingt möglich. Auch eine kontinuierliche Vermischung von Erde und Organik auf 3-5 cm Arbeitstiefe können mit der Scheibenegge schwer eingehalten werden.

Eine gute Flächenrotte benötigt Zeit

Für die Praktiker noch die Frage der Schlagkraft. Die Fräsleistung beträgt je nach Arbeitsbreite und Bodenbeschaffenheit ca. 1 – 1,5 ha je Stunde. Anschließend muss eine Wartezeit von 10-14 Tage für die Rottezeit eingehalten werden bis zur nächsten Saatbettbereitung und Saat.

Im Frühjahr ist die Bodentemperatur für eine gute Flächenrotte ausschlaggebend

Damit die Flächenrotte bestmöglich erfolgen kann muss die Bodentemperatur im Frühjahr mindestens 6-8 Grad betragen. Unterhalb dieser Temperatur ist die Bodenmikrobiologie nicht aktiv. Je wärmer, umso effektiver auch die Umsetzungsprozesse. Die notwendige Bodentemperatur abzuwarten ist sinnvoll.

Zur Einarbeitung von Maisstoppeln, -stroh und Rübenblatt im Herbst, kann die Scheibenegge gut eingesetzt werden.

Gut arbeitende Schälfräsen mit ausgeklügelter Technik gibt es z.B. bei Ackerfäse.at
Beitragsbild ebenfalls von Gerhard Weishäupl

Gülle und Mist optimal nutzen

In diesem Beitrag erklären wir wie man Gülle und Mist optimal nutzen kann. So wird der oft unterschätzte Wirtschaftsdünger zum echten Nährstofflieferanten.

Umgang mit organischen Wirtschaftsdüngern

In vielen landwirtschaftlichen Betrieben wird das Potential, das in Gülle und Mist steckt, nicht erkannt, geschweige denn genutzt. Deshalb ist es notwendig, den Hofdünger vor Stickstoffverlusten zu schützen und die Ätzwirkung in einen Wachstumsimpuls zu wenden.

Die Lösung, so einfach wie effektiv: Güllebehandlung!

Organische Dünger und Wirtschaftsdünger „füttern“ Bodenleben und Kulturen, wenn sie belebt sind und sich nicht im Abbauzustand befinden. Der Abbauzustand entsteht durch Eiweißfäulnis.
Die Kohlenhydrate der organischen Dünger gehen dadurch ebenfalls verloren. Die Mikrobiologie, die den Abbau vornimmt, setzt ihre Arbeit meist im Boden fort. Das führt zu Humusabbau durch organische
Düngung, was fast wie ein paradoxes Phänomen erscheint.

Die verbreitete Praxis, auf unbewachsenen Feldern organisch zu düngen und einzuarbeiten, führt gerade nicht zum Anstieg der Humusgehalte in den Böden.

Warum Gülle beleben?

„Unbelebte“ Gülle oder auch Mist bringen eine erhebliche Menge Nährstoffe in wasserlöslicher Form in den Boden und in die Kulturen.

Die unbehandelten Wirtschaftsdünger schädigen die vorhandene Mikroflora im Boden, die dominante Abbauflora aus der Gülle verstärkt diesen negativen Effekt. Nach einer Düngung mit unbelebter Gülle enthält der Boden deshalb mehr freigesetzte Nährstoffe als gedüngt wurden. Darüber hinaus entsteht eine Alkohol- und Phenolbildung.

Beide Stoffe sind als Desinfektions- und Lösemittel bekannt, die die Mikroflora des Bodens zusätzlich beeinträchtigen. Sie fördern das Zusammenziehen des Bodens, die passive Verdichtung. Die Nährstofffracht aus unbelebter Gülle, noch dazu auf unbewachsenen Böden, löst deshalb auch einen massiven Keimreiz für Unkräuter aus. Es gibt also viele Argumente, warum ein anderer Umgang mit der Gülle so wichtig ist, ganz gleich, ob es sich um konventionell oder biologisch wirtschaftende Betriebe handelt.

Gemeinsam mehr bewegen

Einer im Dorf probiert es aus, danach ziehen die Nachbarn nach. Inzwischen gibt es viele Landwirte, die ihre positiven Erfahrungen mit der Güllebehandlung teilen, über die Geruchsreduzierung im Stall, der einfacheren Ausbringung und den Effekten im Bestand. Das Ziel der Güllebehandlung ist es, den Fäulnisprozess in der Gülle zu stoppen und in einen Fermentations- bzw. Reifeprozess umzuwandeln.

In erster Linie muss das Milieu verändert werden. Das geschieht am zuverlässigsten mit der Zugabe von Mikroorganismen, die in der Lage sind die Gülle in eine andere, aufbauende Richtung zu lenken.
Bei gleichzeitiger Zugabe von aktivierter Pflanzenkohle entsteht die Möglichkeit der Nährstoffpufferung, was die Auswaschungsverluste stark reduziert. Hierzu eine schadstofffreie Kohle (PAK) zu verwenden, gilt inzwischen als selbstverständlich.
Optimal ergänzt wird diese Mischung durch Urgesteinsmehl, das pH-puffert wirkt und jede Menge Mineralien mitbringt. So lässt sich Gülle und Mist optimal nutzen.

Durch diese kombinierte Behandlung gelingt es, ein Mikrobenmilieu in der Gülle zu erzeugen, dass ein Ausgasen des Ammoniaks deutlich reduziert wird. Aus einem schwierigen Betriebsmittel wird ein wertvoller und deutlich einfacher zu handhabender Dünger.

Untersuchungen zu behandelter Gülle

Messungen der N-Ausgasung von aufbereiteter Gülle:

BoKu Wien: Wirkung des Zusatzstoffes „Effektive Mikroorganismen (EM)“ auf den Umfang von Ammoniak-, Methan- und Lachgasemissionen und auf das Geruchsemissionspotential während der Lagerung von Rinder- und Schweineflüssigmist

2004; Amon Barbara

Meisterarbeit Benjamin Bürg, 2011, Landshut Fachschule für ökologischen Landbau

Gülle und Mist optimal nutzen- Güllebehandlung konkret

Was kann man unterstützend zur Güllebehandlung tun?

Auch oberhalb des Güllekanals, also im Stall selbst, ist der Aufbau eines ausgeglichenen Mikrobioms wichtig. Dabei wirkt ein probiotisches Stall-Management stark unterstützend. Der Einsatz von Medikamenten und Desinfektionsmittel bremsen die Entwicklung der Mikroorganismen.

Durch Lücken in der mikrobiellen Gemeinschaft können sich pathogene Keime stark vermehren und es kommt zum Ausbruch von Krankheiten. Um ein optimales Stallklima zu erreichen ist die Vernebelung von Effektiven Mikroorganismen, sehr hilfreich.
Positiver Nebeneffekt: Das Stallklima verbessert sich merklich, unangenehme Gerüche werden weniger und auch die Vermehrung der Fliegen geht zurück.

EM Vernebelung im Stall

Die Behandlung und Aufwertung von Mist

In einem Misthaufen herrschen meist oxidative Stoffwechselprozesse vor. Weitere unangenehme Begleiterscheinungen sind hohe Temperaturen, intensive Geruchsbildung sowie Schimmel- und Fliegenbefall. Auch hier ist es das Ziel, die Oxidation und die Fäulnisprozesse zu stoppen und Nährstoffe zu binden. Wie bei der Gülle werden Pflanzenkohle, Gesteinsmehl und EM eingesetzt.

Sie können beispielsweise mit dem Mist Streuer oder Kompostwender eingebracht werden. Auch ein schichtweiser Aufbau ist möglich – je gleichmäßiger die Verteilung, desto besser das Ergebnis. Der Mist wird von Anfang an stabilisiert und die Hygiene im Stall gefördert. Die gut verdichtete Miete sollte möglichst mit einer Folie luftdicht abgeschlossen und mindestens acht Wochen gelagert werden.

Mist mit EMs optimal nutzen

Gülleausbringung – Das sind die Vorteile behandelter Gülle

Unbehandelte Gülle ist oft zähflüssig und muss deshalb vor der Ausbringung mit Wasser verdünnt werden. Das bringt einige Nachteile mit sich. Beim Ausbringen muss öfter gefahren werden, das kostet Zeit und Geld. Und trotz oder manchmal auch wegen der Wasserzugabe separieren sich flüssige und feste Bestandteile, man sieht regelrecht die Streifen auf den Blättern der Pflanzen. Behandelte Gülle ist sämig, fließt vom Blatt herunter auf den Boden und Ätzschäden werden vermieden.

Das ist auch der Grund, warum behandelte Gülle bei trockenem Wetter ausgebracht wird. Es wird kein Regen zum „Abspülen“ benötigt. Und trockner Boden verträgt auch mehr Reifendruck, womit Bodenverdichtungen vermieden werden.
Empfehlung: Im Grünland 10 bis 12 m3 Gülle pro Schnitt ausbringen. Somit kann auch meist auf eine zusätzliche mineralische Düngung verzichtet werden.

Auswirkungen von Gülle auf den Pflanzenbestand und das Bodenleben

Viel zu oft wird die Düngewirkung der Wirtschaftsdünger nur auf ihren Nährstoffgehalt bezogen. Wer jedoch schon einmal Bestände gesehen hat, zum Beispiel intensiv genutztes Grünland, die über mehrere Jahre nur mit behandelter Gülle gedüngt wurden, kann den Unterschied sehen. Teilweise mit dem bloßen Auge, aber spätestens bei einer Spatenprobe oder bei der Untersuchung mit einer Sonde.

Der Boden ist deutlich lockerer, die Krümelstruktur besser, er hat einen höheren Humusanteil und eine bessere Durchwurzelung. Das Bodenleben wurde gestärkt. Und mit Bodenleben sind nicht nur Regenwürmer gemeint, sondern auch alle anderen Kleinstlebewesen wie Hefe, Pilze und Mikroorganismen. Ein weiterer Hinweis ist da Ausbleiben von ungewünschten Pflanzen, die beispielweise Anzeiger von verdichtetem Boden sind, wie z.B. Ampfer oder Distel.

Bodenmikrobiologie fördern

Durch die Aufbereitung der Gülle durch Mikroorganismen Bio-Lit Urgesteinsmehl und Pflanzenkohle wird die Bodenmikrobiologie stark angeregt. Nährstoffe werden in der Kohle-Struktur durch Chelat-Bildung vermehrt gebunden. Diese Nährstoffe werden nur bei Bedarf mobilisiert und an die Pflanze abgegeben. Stickstoffverbindungen aus Wirtschafts-düngern werden vor Auswaschung und vor gasförmigen Verlusten geschützt.

Abschließend lassen sich die Eindrücke durch eigene Sinneswahrnehmungen nur bekräftigen. Die Akzeptanz der Landwirtschaft bei der Bevölkerung, vor allem in Ballungsräumen, wird immer geringer. Besonders der Gestank bei der Gülleausbringung und die Geruchsbelastung im Umkreis von großen Ställen stören die Bürger. Mit diesem System der Gülleaufbereitung werden nicht nur ökologische Probleme der Landwirtschaft verringert, sondern auch die soziale Akzeptanz bei der Allgemeinheit gestärkt.

Dieser Beitrag wurde unter dem Thema "Regenerative Landwirtschaft“ in den Zeitschriften „GetreideMagazin“ und BioTOPP veröffentlicht.

Gülleaufbereitung nach dem Rosenheimer Projekt

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EM Anwendung bei Bienen

EM-Anwendungen bei Bienen

Ar

Arno, du arbeitest schon lange mit EM bei der Bienenhaltung. Was bewegt dich, diesen Aufwand weiterhin zu betreiben?

Der Aufwand der EM-Behandlungen ist verhältnismäßig gering. Die Anwendungen gehen mit der allgemeinen Arbeit bei der Bienenhaltung mit und den Bienen tut es einfach gut.

Allerdings musst du, wenn du mit EM arbeitest, dranbleiben. Dann siehst du die Erfolge. Je länger du EM anwendest umso stabiler wird das Bienenvolk. Die Bienen wintern besser aus und wenn Sie mit EM-Kin Probien eingesprüht werden bleiben sie ruhig und ich spare mir den Rauch. Heute ist es einfach nötig, den Bienen zu helfen. EM stärkt die Bienen. Das weiß ich nach jahrelangen Anwendungen.

Bienenhaltung mit EM | Chiemgau Agrar
Bienenhaltung mit EM 2 | Chiemgau Agrar
Bienenhaltung mit EM Sprühen | Chiemgau Agrar

Wie wird EM bei der Bienenhaltung angewendet?

Die Anwendung ist vielfältig und das ganze Bienenjahr von April bis Oktober sinnvoll. Ich verwende dabei das Probien pur. Grundsätzlich, immer wenn der Bienenkasten geöffnet wird, werden die Oberträger der Rähmchen mit den ansitzenden Bienen eingesprüht. Das beruhigt die Bienen und sie saugen es auf. Wird ein Schwarm eingefangen, sprühe ich ihn am Baum vor dem Einklopfen kräftig mit Probien ein.

Bienenflug | Chiemgau Agrar
Bienenhaltung Deutschland | Chiemgau Agrar

Beim Ableger bilden oder Völkervereinigen ist es ebenso hilfreich. Am wichtigsten ist für mich die Anwendung beim Einfüttern. Die Organismen im PROBIEN stabilisieren das Darmsystem der Bienen und das reicht bis in das Nervensystem.

Die Orientierung z.B. beim Heimflug von einem gebeizten Maisfeld, wird somit gefördert. Ein Stamperl auf 5 L Futterlösung reicht. Das Unterrühren ist im Fertigfutter notwendig. Das Probien unterstützt den Verdauungstrakt der Bienen, wie das Fermentgetränke Multi Impuls den Darm der Menschen. Das Immunsystem hängt ja unmittelbar mit dem Darm zusammen und so denke ich, wird auch die Biene davon profitieren.

"Außerdem habe ich den Eindruck, dass das Besprühen mit PROBIEN dafür sorgt,
dass sich die sekundären Erscheinungen, die durch den Biss der Varroamilbe

verursacht werden können, stark verringern."

Die Bienen werden nämlich nicht nur ausgesaugt und somit getötet. Auch Viruserkrankungen sind Folgen des Varroamilben-Befalls. Die Bisswunden scheinen leichter abzuheilen oder zu verkapseln. Virenerkrankungen (DWV, PV etc.) finde ich bei meinen Völkern selten.

Einen gewissen Effekt gegen die Varroamilbe erreiche ich beim Einsprühen des Schwarms mit Probien, allerdings ist der pH-Wert vom Probien zu wenig sauer um als Bekämpfungsmittel gegen die Varroamilbe zu bezeichnen. Probien ist kein Ersatz zur Milchsäure. Probien ist also eindeutig ein Bienen-Stärkungsmittel.

Was können wir als Verbraucher tun, um die Bienen zu unterstützen?

Ein großes Problem ist die (in den Diskussionen meist vernachlässigte) Fungizid-Belastung der Pflanzen, denn das finde ich im Pollen wieder und damit wird die junge Brut versorgt (evtl. kontaminiert). Über die Pflanzenbehandlung kann ich mit EM viel für die Insektenwelt tun.

Jeder Garteninhaber sollte bienenfreundliche Blumen und Sträucher anpflanzen. Gut wäre es, wenn ab dem Frühjahr bis in den Herbst hinein Blumen blühen, die von Bienen angeflogen werden. Bienen lieben z.B. Lavendel, Salbei, Sonnenbraut, Katzenminze, Mädchenauge, Sonnenblumen, Korkadenblumen, Duftnessel… Die Gärtnereien und Gartencentren sind diesbezüglich geschult.

Bienennahrung mit EM | Chiemgau Agrar
Bienennahrung mit EM 2 | Chiemgau Agrar
Bienennahrung mit EM 3 | Chiemgau Agrar

Eine Mischung aus Stauden und einjährigen Blumenmischungen (gefüllte Sorten sind eher ungeeignet, da bei Bienen unbeliebt) sind nicht nur für die Bienen eine Nahrungsquelle. Sie erfreuen auch den Betrachter und der Erfolg ist gleich sichtbar. Ein wohlgeordnetes Chaos, sprich Wildnis und Ordnung in Harmonie sind gewünscht.
Einjährige Blühmischungen können entweder auf Blumenbeeten oder auch zwischen Stauden oder in Balkonkästen ausgesät (oder gepflanzt) werden.

Für Wildbienen und den vielen anderen Insekten wäre es gut, wenn möglichst viele abgeblühte Blumen, Stauden etc. über die Wintermonate hinweg stehen bleiben könnten. Sie dienen den Insektenpopulationen als Winterquartier und sollten nicht alle entfernt werden.

Sonneblumen Bienennahrung | Chiemgau Agrar
Bunte Blumenwiese | Chiemgau Agrar
Bienennahrung Blüten | Chiemgau Agrar

Vielen Dank, Arno!

Empfehlenswerte EM-Produkte bei Bienenhaltung

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Posch-hans-Regenerativer-Ackerbau-Em-Chiemgau

Erfahrungsaustausch Ackerbau mit Hans Posch

Fam. Zenta und Hans Posch,
Mögstetten, Lkr. TS, Demeterhof, Milchvieh und Schweinemast und Hofladen "Bodenschatz"

Im Rahmen der Vortragsreihe "Wir Bauern nehmen unsere Zukunft selbst in die Hand” berichtete Hans Posch über seine Praxis-Erfahrungen der letzten Jahre. "Hohe Erträge bei positiver CO² Bilanz – Humus aufbauen und zukunftsfähig wirtschaften" so das Thema des Abends. Schon lange ist die Familie von Hans Posch durchdrungen von der Welt der Mikroben. Ob im Haushalt bei der Reinigung, im Garten, im Stall oder auf dem Feld. Es gibt wohl kaum einen Bereich auf dem Betrieb, bei dem Hans nicht in irgendeiner Weise EM eingesetzt hat.
Für die Regenerative Landwirtschaft hat er sofort Feuer gefangen. Weil einfach klar ist, dass Bodenmikrobiologie, Bodenbearbeitung und Bodenchemie harmonisch miteinander abgestimmt sein müssen.

Die Wissenslücken zu füllen ist nicht das Problem. Zuerst muss man bereit sein zu erkennen, dass man auch als langjähriger Praktiker und Landwirtschaftsmeister nicht alles weiß.

Seit 2004 wird EM im Betrieb eingesetzt, 2012 stellten sie auf Bio um, seit 2012 ist der Hof Demeter zertifiziert.
EM, Gesteinsmehl und Kohle werden zur Gülleaufbereitung verwendet, CFKE zur Silageaufbereitung und Fütterung, und der Wassertransformer zur Aufbereitung des Stallwassers.

Posch-Hans-Vortrag-Ackerbau-EM-Chiemgau

Der Besuch von vielen EM-Stammtischen in Halfing und der Erfahrungsaustausch unter den Landwirten brachte ihn auf immer neue Erkenntnise und Ideen.

Alternative Fungizide mischt er aus EM-aktiv, Gesteinsmehl und Molke (RoPro 13/20). Diese Mischung spritzt er bei Kartoffeln, wenn sie 15 cm Höhe erreicht haben, zur Stärkung. Das Spritzen mit EM bereitet ihm ein gutes Gefühl, was für den einstigen Spritzwart nun an erster Stelle steht.
Bei einem Versuch brachte er 2 ha Grünschnitt aus Roggen mit Erbsen auf 1 ha Kartoffeln als Mulchschicht aus.
Fazit: genügend Mulch reduziert den Kartoffelkäferbefall erheblich.

Eine wichtige Erfahrung ist, dass man grüne Pflanzen nicht ohne Mikroorganismen einarbeiten soll. Die Pflanzen fangen zu faulen an (Oxidation). Deshalb sollte der "Rottelenker" (Bodenverjünger) eingesetzt werden. Nach dem Fräsen solle man 5 - 10 Tage Wartezeit einhalten, bevor die Untersaat geschält wird. So fermentieren die Pflanzenreste und ein aufbauendes Milieu kann sich etablieren.

Wichtige Werkzeuge sind Spaten und Sonde zur Bodenbeurteilung. Immer wieder gräbt er eine Profilgrube, um seinen Boden zu begutachten. Sind genügend Würmer vorhanden kann viel Wasser versickern. Eine Spatenprobe sagt viel über die Bodenqualität aus. Je öfter man ein Probe zieht desto mehr liest man daraus.

Chrsitophel-was braucht-die-Pflanze-zum-Leben-Vortrag-Ackerbau-EM-Chiemgau

Einführung in die Albrecht-Boden-Analyse

In der Reihe unserer Vortragsabende "Unsere Landwirtschaft effektiv und klimafit machen" berichteten Praktiker von ihren regenerativen Ackerbau-Erfahrungen und Dr. Dominik Christophel informierte über die Kinsey-Albrecht Bodenanalyse.

Hohe Erträge bei positiver CO2 Bilanz –
Humus aufbauen und zukunftsfähig wirtschaften

Am 17. Februar kamen gut 60 Besucher in die Chiemgau-Akademie um sich über den regenerativen Ackerbau zu informieren. Neben zwei Praktikerberichten gab es eine Einführung von Christoph Fischer, sowie einen Vortrag von Dr. Dominik Christophel, der über die Albrecht und Kinsey-Bodenprobenuntersuchung informierte.
Mehr zu den Praktikerberichte von Hans Posch aus Mögstetten und Barthl Gammel aus Geisenhausen

Nach der Begrüßung und Vorstellung von EM-Chiemgau hob Christoph Fischer die Bedeutung von einem vorherrschenden Milieu hervor. Es gibt viele Vergleichsmöglichkeiten um zu verstehen, welchen Einfluß das Milieu hat. So auch die Verdauung des Menschens. Wir wissen, wie schnell unsere Verdauung auf einseitiges Essen reagiert, welchen Einfluss zu fett-, oder zuckerhaltige Lebensmittel langfristig auf unsere Gesundheit haben. Zivilisationskrankheiten machen sich mehr und mehr breit.
Immer sind eine Vielzahl an Mikroorganismen notwendig, um den gesamten Stoffwechsel fit zu halten. Die Mikroorganismen bauen die Organik in verfügbare Nährstoffe um, sind zuständig für viele Stoffwechselprozesse und sind letztlich als "Mikrobiom" zuständig, ob ein Mensch gesund ist oder nicht.
Ebenso verhält es sich im Boden. Die Gesamtheit des Bodengefüges ist abhängig davon, wie er chemisch, physisch und mikrobiell zusammengesetzt ist. Wollen wir Humus aufbauen müssen wir die "Zivilisationskrankheiten" des Bodens angehen. Ihn anders ernähren, fit machen und mikrobiell unterstützen.

Um die Bodenbeschaffenheit umfassend zu erkunden bietet sich eine Boden Analyse an, bei der neben der Nährstoffanalyse auch um eine umfassende Begleitanalyse geht. Was die Albrecht-Analyse untersucht, das vermittelte Dr. Dominik Christophel vom Geobüro aus 92355 Velburg in seinem Vortrag.

 

Dr. Dominik Christophel –Kinsey-Albrecht Bodenanalyse

Bodenproben nach Albrecht -  ist sie wirklich sinnvoll?

So mancher Landwirt wird sich denken: „ Ich hab ja schon oft eine Bodenprobe nach konventionellen Methoden (VDLUFA oder EUF) machen lassen. Wieso soll ich solchen Aufwand betreiben?“

Doch der vermeintliche Mehraufwand kann sich wirklich lohnen! So sind ca. 80 % der Nährstoffe im Boden nicht pflanzenverfügbar und sind fest in die Bodenstruktur eingebaut.

Dr. Dominik Christophel erklärte die Bedeutung von der Kationenaustauschkapazität, sowie der Basensättigung. Hier geht es um Lerninhalte der Bodenkurse, was für manche eine Wiederholung von bereits Gelernten war. Andere merkten, dass hier großes Potential liegt.

Was versteht man unter Kationenaustauschkapazität?

Die Nährstoffverfügbarkeit ist unter anderem auch abhängig vom pH-Wert. Der pH-Wert wird hauptsächlich von Calcium und Magnesium gesteuert. Allerdings sagt der pH-Wert alleine nicht aus, ob das Calcium auch pflanzenverfügbar ist.

Das Verhältnis der Nährstoffe zueinander (z.B. Ca : Mg; C : N)  ist mit entscheidend, ob Nährstoffe für die Pflanzen verfügbar bar sind. Z.B. ein hoher Phosphorwert blockiert die Zinkaufnahme. Daher ist es unumgänglich die Zusammensetzung seines Bodens kennenzulernen.

Ein Überschuss an Nährstoffen kreiert den Mangel an anderen Nährstoffen, dies gilt für Haupt- und Spurennährstoffe.

In der Bodenanalytik nach Albrecht erfährt man nicht nur die aktuellen Nährstoffbilanzen, sondern auch unter Berücksichtigung der geographischen Beschaffenheit, das spezielle Potential und die Mängel, die man bei konventioneller Analytik nicht zu sehen bekommt.

Die Probenahme auf der Fläche, ist gleich der konventionellen Methode. Grundsätzlich ist zu beachten, nur Edelstahlwerkzeuge zur Probenahme verwenden. Wird z.B. verzinktes Werkzeug verwendet, so kann der ganz feine Abrieb der Legierung zu erhöhten Zinkwerten führen.

Die Proben können z.B. an das  Geobüro Christophel geschickt werden. Der Landwirt erhält neben der detaillierten Analyse eine Düngeempfehlung unter Berücksichtigung der geographischen Umgebung.

So kann z.B. ein zu hoher Gehalt an Phosphor andere essentielle Elemente wie Zink, Magnesium, Calcium und Eisen hemmen. So sieht man in der klassischen Analyse vordergründig einen Mangel und würde Zink, Magnesium... Düngen. Hier liegt der Fehler im Detail. Wird nämlich der geographische Hintergrund, sprich die Beschaffenheiten des Bodenuntergrundes mitbeurteilt, kann man solche Missverständnisse aufklären und entsprechend den wirklichen Begebenheiten vorgehen. Es ist zu klären, ob der benötigte Nährstoff /Spurenelement tatsächlich nicht vorhanden oder nicht verfügbar ist. Für diesen Ansatz hilft die Kinsey-Albrecht Bodenanalyse.

Die Gesamtheit und Symbiose der Elemente ist der Schlüssel zum Erfolg.

Anmerkung: Die Bodenanalyse nach Albrecht bzw. Kinsey wird (derzeit noch) nicht bei der Vor-ortkontrolle im Rahmen von Cross Compliance vom AELF anerkannt.

Praktische positive Erfahrung: Eine markante Aussage von einem Milchviehbetrieb aus dem Lkr. EBE: „Ich habe meine kompletten Flächen nach der Albrechtmethode analysieren lassen
und deren Düngeempfehlung in den darauffolgenden Jahren voll umgesetzt, daraufhin stieg die Grundfutterleistung meiner Milchvieherde um ca. 1.000 l/Kuh“.

Bartl-Gamml-Tierliebe-pur-Geisenhausen

Erfahrungsaustausch Ackerbau von Barthl Gammel

Barthl Gammel, Geisenhausen, Lkr. Landshut
Lernte das Rosenheimer Projekt 2007 kennen. Seit 2009 setzt er Pflanzenkohle ein, um auf seinen Flächen Terra Preta zu etablieren. Bartl setzt in seinem Stall den Nimbatus ein und hat seither 80% weniger Fliegen und keinen typisch schlechten Stallgeruch mehr. In den wärmeren Monaten streut er regelmäßig Gesteinsmehl ein. Bei Frost verwendet er Pflanzenkohle als Einstreu, so rutschen keine Tiere mehr aus. Bartl verbringt jeden Tag Zeit bei seinen Kühen und Kälbern. So gerne er seine Tiere auch hat, eine ebenso große Leidenschaft hat er wohl auch für seine Maschinen und Felder.

Seit Jahren beizt er sein gesamtes Saatgut. Zur Beizung verwendet er einen Betonmischer. Darin mischt er Wasser mit EM-aktiv, RoPro 13/20 und vermengt dies mit seinem Saatgut. Meist erfolgt die Beizung 1 bis 2 Wochen vor dem Saattermin. Er ist überzeugt, dass dies einen positiven Effekt auf das Auflaufen hat und sich auf den Bestand auswirkt.
Mehr dazu siehe Blogbeitrag: Saatgut mit EM beizen

Für Getreide mischt er einen Cocktail aus RoPro 13/20, RoPro-Startfit, EM-aktiv und Scharfes Blond vorbeugend gegen Getreidehähnchen.
Er nutzt den Grasnarbenbelüfter und hat schon viele Maschinen für seine Zwecke umgebaut.

Zur Stärkung der Kulturpflanzen mischt er einen Bio-Cocktail aus RoPro 13/20, RoPro-Startfit, EM-aktiv und Scharfes Blond vorbeugend gegen Getreidehähnchen und bringt ihn mit der Feldspritze aus. Je Kultur werden 2-3 Anwendungen durchgeführt. Bei früh gesäten Winterfrüchten z.B. Wintergerste, Raps erfolgt bereits im Herbst die erste Spritzung mit dem Bio-Coktail.

Der behandelte Stallmist z.T. auch mit Hackschnitzel gemischt lagert mehrere Monate in Mieten. In dieser Zeit fermentiert der Mist. Ausgebracht wird er mit den Miststreuer in den wachsenden grünen Pflanzenbestand wie Getreide und Zwischenfrüchten.

Er nutzt den Grasnarbenbelüfter und hat schon viele Maschinen für seine Zwecke umgebaut. Grundsätzlich setzt er bei jeder Bodenbearbeitung den Bodenverjünger ein. Mit dem Tank und Spritzbalken im Frontanbau kann an am Heck jeweils das passende und notwendige Arbeitsgerät angebaut werden.

Grauburgunder-EM-Anbau-

EMLeben-EMLeute Der besondere EM-Wein

Interview mit Susanne Vierthaler

Vierthaler-Susanne-und-Josef

Unsere langjährigen EM-Partner, Susanne und Josef Vierthaler aus Sasbachwalden im Schwarzwald arbeiten mittlerweile seit zehn Jahren mit EM im Obst- und Weinbau. Für sie sind humusaufbauende Kreislaufwirtschaft  und Erhalt der Artenvielfalt keine Lippenbekenntnisse. Heuer erfuhr das Winzerpaar eine hohe Auszeichnung: ihre EM-Weine wurden als Alde Gott Sondereditionen und EM-Kostbarkeit auf den Markt gebracht.

1. Was ist denn das Besondere an diesem EM-Wein ?

“Wir bewirtschaften gemeinsam einen Obst- und Weinbaubetrieb im Blumen- und Weindorf Sasbachwalden. Ausgelöst durch allergische Reaktionen nach der Arbeit im Weinberg begannen wir vor über 10 Jahren über unsere Art der Bewirtschaftung nachzudenken.

Wir suchten die Ursache und begannen unseren Weingarten auf das Rosenheimer System umzustellen. Seit 2009 setzen wir EM, Pflanzenkohle und Gesteinsmehl in unserem Familienbetrieb erfolgreich ein. Fermentierte Organik (Bokashi-Trester) geben wir wieder zurück in den Weingarten und EM wird zur Pflanzenstärkung gespritzt.

Wir achten auf nachhaltige und umweltfreundliche Bewirtschaftung. Dieser Wandel ist einigen Menschen im Umfeld aufgefallen und hat ihr Interesse geweckt. Deshalb geben wir seitdem unsere Erfahrungen bei Gesprächen und Seminaren weiter. Daraus hat sich auch schon eine Gruppe von EM Anwendern in unserer Winzergenossenschaft gebildet.”

So bekommt unsere Arbeit und auch unser Wein nun die Wertschätzung, die er sich verdient gemacht hat.
2018 ernteten wir einen Spitzenwein, der nun separat vermarktet wird.

Durch die jahrelange Rückführung von Organik und Anreicherung mit Mineralien und dem ausgebrachten Gesteinsmehl kommen nun in unseren Weinen die "inneren Werte" besser zur Geltung. Unser Grauburgunder ist
ehr geschmacks- und aromaintensiv.

Unser Wein darf sich nun auch EM-Kostbarkeit nennen.

2. Was bewirkt diese humusaufbauende Kreislaufwirtschaft?

Wir bekommen natürliche, gesund ernährte Pflanzen ohne Bedarf an chemischen Zusätzen. Durch den Einsatz von Tresterbokashi mit EM, Pflanzenkohle und Gesteinsmehl wird CO2 im Boden gebunden und Humus baut sich auf.

Er dient als Wasserspeicher, bei Starkregen bleibt der Boden erhalten und die Pflanzen trocknen bei Hitze nicht mehr aus. Zur Unterstützung der Artenvielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt säen wir Blühwiesen auf dem Weinberg an. Dadurch haben sich wieder viele Insekten etabliert.

Sehr erstaunlich ist z.B. die Ansiedelung der "Gottesanbeterin". Sie war vor der intensiven Bewirtschaftung bis vor ca. 40 Jahren bei uns heimisch, bis sie schließlich ganz verschwand. Jetzt finden wir sie in unseren Weinbergen wieder überall.

Der Wein der Vierthalers wurde in der Winzereigenossenschaft Alde Gott bisher mit dem Wein vieler anderer Winzer gemischt. Es zeigte sich aber, dass ihr Wein eine andere Qualitätsstufe erreicht hat und so wird nun dieser “EM-Kostbarkeiten”- Wein gesondert abgefüllt. Das EM-Kostbarkeiten Logo dürfen Landwirte verwenden, wenn sie über Jahre ihren Anbau auf das Rosenheimer Projekt (Einsatz von EM, Gesteinsmehl, Kohle und Organikeintrag auf den Flächen) umgestellt haben.

Mit diesem Genuss dieser Sonderedition von Alde Gott erhalten Sie einen Spitzenwein besonderer Güte und unterstützen gleichzeitig die humusaufbauende Kreislaufwirtschaft und den Erhalt der Artenvielfalt in der Tier und Pflanzenwelt.

Susanne, vielen Dank für das Interview

Dieser Wein hat uns bei EM-Chiemgau besonders überzeugt – Probieren Sie!

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Prof. Mag. Dr. Konrad Steiner: Der Artenschutz gehört in Bauernhand

(Textbeitrag von Robert Stockbauer)
Der mehrfach ausgezeichnete Lehrer des internationalen „Teacher Awards“ der industriellen Vereinigung, überzeugte alle anwesenden Zuschauer im Vortragszelt durch seine Fachkompetenz bei der Umsetzung nachhaltiger Themen in der Landwirtschaft.

„Eine möglichst artenreiche Natur ist die Basis für das Überleben, leben und leben lassen“!

Biodiversität fördern - Kulturlandschaft erhalten - Landwirtschaftliche Erträge sichern, das ist das Credo von Konrad Steiner.

Die Landwirtschaft gestaltet und prägt seit Jahrhunderten die Kulturlandschaft. Unter dem ökonomischen Druck haben sich die Bewirtschaftungsformen in den vergangenen Jahrzehnten markant gewandelt und ein besonderes Verhältnis von Landwirtschaft und Naturschutz geschaffen.
Einerseits möchte der Landwirt seinen Grund und Boden möglichst ertragreich bewirtschaften um bei sinkenden Preisen für seine Erzeugnisse im globalen Wettbewerb bestehen zu können. Andererseits ist nachhaltige Landwirtschaft ohne Schutz der natürlichen Ressourcen als eigene Produktionsgrundlage nicht denkbar.

Landwirte leisten freiwillig einen erheblichen Beitrag zur Sicherung der Biodiversität, jedoch für besondere Naturschutzleistungen müssen derzeit auch entsprechende Mittel der öffentlichen Hand eingesetzt werden.

Naturschutz darf für die Bauernschaft kein finanzieller Nachteil sein bzw. sollte sich sogar wirtschaftlich auszahlen. Nur eine Win-win-Strategie garantiert nachhaltig eine Verstärkung der Zusammenarbeit von Naturschutz und Landwirtschaft. Damit dies funktionieren kann, brauchtes aber zumindest einen gewissen Anteil an Konsumenten, die den Mehrwert dieser Lebensmittel versteht und den Mehraufwand der Landwirtschaft für die Natur respektiert und mit fairen Preisen honoriert.

EM-TAge_2019_Konrad_Steiner_Beispiel

Einige aktuelle Initiativen des Lebensmittelhandels zu den Themen Humusaufbau, alte Gemüsesorten, tiergerechte Haltungsmethoden, Bienen – und Schmetterlingsschutz zeigen, dass die Marketingexperten die Chancen bereits erkannt haben.

Dabei ist wichtig, dass bereits von Beginn an, der Bauer und Naturschützer an einem Tisch sitzen. Die praktischen Erfahrungen des Landwirts sollen in die Planung des Naturschutzexperten mit einfließen. Gemeinsam werden die Möglichkeiten ausgelotet. Der Naturschutz und der Bauer kommen sich entgegen und geben auch jeweils nach, wenn es der gesunde Hausverstand vorgibt.

„Der mündige Konsument sollte den Mehrwert dieser naturschonend produzierten Lebensmittel verstehen und den Mehraufwand des Landwirts respektieren und honorieren“ erklärte Steiner.

Die Artenveränderung wird spürbar sein und Vielfalt dient der Weiterentwicklung. Deswegen sind auch die effektiven Mikroorganismen so wirksam und erfolgreich.

„Die Spirale für den Artenschutz in Bauernhand geht stark nach oben“, sagte Steiner. So ist Bereits das vielversprechende Projekt „2030“ mit der Käserei Wöhrle in Aussicht, um den Artenschutz gezielt voranzutreiben. Die Beteiligung der Landwirte ist freiwillig. Hauptsache es geht was voran, sagte Steiner im Abschlussgespräch mit uns. Der sympathische Biologe und Erdwissenschaftler, war mit seinem außergewöhnlichen Fachwissen, ein unverzichtbarer Referent der EM-Tage 2019.

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Susanne Vierthaler: EM-Weinbau mit Vorreiter Funktion

Susanne Vierthaler hielt an diesem Sonntagvormittag ihren ersten Vortrag auf einer großen Bühne vor so vielen interessierten Zuschauern. Die Anspannung merkte man ihr kaum an, da sie durch Ihre Begeisterung und die imposanten Ergebnisse der wirksamen EM-Produkte, in knapp 15 Minuten alle relevanten Fakten auf den Tisch brachte.

 Vor 10 Jahren begann sie mit ihrem Mann Josef den Weingarten auf das Rosenheimer System umzustellen. Seit dieser Zeit wird fermentierte Organik (Bokashi-Trester) zurück in den Weingarten ausgebracht und EM (Scharfes Blond und RoPro-13/20) zur Pflanzenstärkung gespritzt.

„Hochwertige EM-Produkte sollten in jedem Weinberg zuhause sein“

   

Susanne und Josef Vierthaler sind bekennende Anwender effektiver Mikroorganismen und geben engagierte Seminare zum natürlichen und nachhaltigen Weinanbau. Bei den EM-Tagen 2019 stellten Sie Ihren 2018ner Spitzenwein vor, der als Ergebnis einer langjährigen und nachhaltigen  humusaufbauenden Kreislaufwirtschaft gekelltert wurde.

Selbstverständlich kommen Mikroorganismen, Pflanzenkohle und Gesteinsmehl als Organikveredler sowie vorbeugende EM-Pflanzenstärkung zum Einsatz .
Der Wein als einer der beliebtesten Genussmittel verdient diese Wertschätzung allemal.

   

„Wir sollten nicht nur umdenken, sondern auch tun“, nachhaltig und effektiv miteinander“

2018 ernteten sie ihren wohlschmeckenden Spitzenwein. Der hochwertige Wein wurde mit großer Begeisterung am Marktstand der Vierthalers von den Besuchern gekostet. Susanne erzählte uns, dass Sie durch die positive Rückmeldung der Menschen wieder einmal mehr bestärkt wurde ihren Weg des nachhaltigen und  regenerativen Weinanbaus weiterzugehen.

Vierthalers

Der örtliche Biogärtnerstammtisch in ihrer Region ist nach Vierthalers Angaben, mehr als begeistert von den effektiven und zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten der erstklassigen EM-Produkte. Auch eine Kooperation mit dem bekannten Profigärtner Rainer Steidle ist im Gespräch und stellt mit Sicherheit eine große Bereicherung für alle Beteiligte dar.

Die Weinbäuerin lobte die Besucher der EM-Tage, da nach Ihrer Auffassung alle in eine enkeltaugliche Zukunft blicken und ein ganzheitliches Denken in der Welt verbreiten. Die Menschen wollen, dass alles wieder gesundet und sind bereit die nötigen Schritte mit Entschlossenheit einzuleiten.

Die Gruppe von EM Anwendern in der Winzergemeinschaft wächst ständig und die Produkte werden mittlerweile als fester Bestandteil im Weinbau angesehen.
Susanne und Josef beflügeln die Winzergruppen auf dem Weg in die regenerative Landwirtschaft und nehmen dadurch eine beachtliche Vorreiterfunktion im Weinbau ein.

Wir freuen uns auch in Zukunft auf den Genuss von wohlschmeckenden, aromatischen und gesunden Wein aus dem Hause Vierthaler und haben die Sonderedition schon mal in unser Sortiment aufgenommen.

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