
EM bei Kartoffeln
EM und Humusaufbau im Kartoffelanbau
Folgende Anwendungen helfen das Risiko von Krankheiten wie z.B. Kraut- und Knollenfäule (Phytophtora infestans), Dürrfleckenkrankheit (Alternaria solani), Schwarzbeinigkeit, Rhizoctonia solani, Kartoffelschorf, Sclerotinia (Stängelfäule), Blattflecken und Kartoffelkrebs vorbeugend deutlich zu reduzieren. Die Pflanzen wachsen gestärkt und zeigen eine starke Immunabwehr gegenüber Schädlingen. So lässt sich sogar der Kartoffelkäfer und seine Larven durch biologische Methoden abschrecken.
Saatvorbereitung: Bodenbearbeitung mit Bodenverjünger
Pathogene Keime, wie Phytophtera Infestans, fühlen sich wohl im Boden, solange dort vorwiegend oxidative Fäulnisprozesse vorherrschen. Diese sind bestimmt durch das Mikrobenmilieu im Boden. Mit Bodenverjünger wird das vorhandene Milieu gestärkt, weg geführt von der Fäulnis hin zu regenerativen Prozessen. So hat man die ideale Vorbereitung, als Ergänzung zu einer weiten Fruchtfolge, um den Krankheitsdruck einzudämmen.
Aufwandmenge Bodenverjünger zur Bodenbearbeitung bzw. Einarbeiten von Grünmasse
150 L/ ha | Bodenverjünger |
EM-Beizung Saatkartoffeln
Die Beizung erhöht die Keimfähigkeit, verkürzt die Keimdauer und schafft ein positives Mikroben-Milieu. Dies bewirkt einen gleichmäßigeren Feldaufgang.
Anwendungsempfehlung zur EM-Beizung je dt Saatkartoffeln
2 kg | RoPro 13/20 |
zum Benetzen | Wasser:EM-aktiv Lösung (1:1) |
Die Saatkartoffeln mit der technisch notwendigen Menge Wasser-EM-Lösung anfeuchten und mit RoPro 13/20 „einpudern“ anschließend gut trocknen lassen. Die Saat empfehlen wir mit ortüblicher Saatgutmenge und regional passenden Saatzeitpunkt.
Legeschlitzbehandlung mit Bodenverjünger
Beim Legen der Saatkartoffeln wird in den Legeschlitz der Bodenverjünger eingespritzt. Das Wurzelwachstum wird gefördert, was gerade in trockenen Witterungsphasen das Pflanzenwachstum positiv beeinflusst, da mehr Wurzelmasse mehr Wasser aufnehmen kann. Das gesamte mikrobielle Umfeld der Kartoffel wird gestärkt und kann so der übermäßigen Entwicklung von Phytophtera Erregern entgegen wirken.
Aufwandmenge Bodenverjünger zur Legeschlitzbehandlung
50 L/ ha | Bodenverjünger |
Kartoffelkäfer vorbeugen - Mulchen nach dem Anhäufeln
Es hat sich gezeigt, dass Kartoffelkäfer Pflanzen die in einer gemulchten Fläche wachsen nicht so gerne befallen. Als Mulch eignet sich gutes Heu, EM-Silage oder frischer Grasschnitt. Idealerweise wird die Mulchauflage (vor allem frischer Grasschnitt) mit Bodenverjünger behandelt, um Fäulnisschichten zu vermeiden.
Aufwandmenge Bodenverjünger beim Mulchen von Kartoffeln
50 L/ ha | Bodenverjünger |
Tipp aus der Praxis: Kartoffelkäferlarven biologisch stoppen
Zeigt sich der Befall mit Kartoffelkäfer Larven, stoppt RoPro-Lit Urgesteinsmehl ihren Appetit. Das Mehl wird über die Pflanzen großzügig gestäubt. Es entzieht den Larven die Feuchtigkeit und lässt sie austrocknen.
EM-Blattspritzung bei Kartoffeln
Die Spritzungen bei Kartoffeln helfen das Blattgrün länger zu erhalten. Sie stärken die Pflanze und machen sie widerstandsfähiger gegenüber Pilzkrankheiten, wie Phytophtera, oder Schädlingen wie dem Kartoffelkäfer.
EM-Spritzzeitpunkte bei Kartoffeln:
- Erste Spritzung ab dem 3 Blatt Stadium
- Wiederholung, je nach Krankheitsdruck, alle 10-30 Tage
- Besonders wichtig ist die Behandlung während der Blütezeit. Alle 5-7 Tage
Anwendungsempfehlung EM-Spritzung im Kartoffelanbau
25 L | EM-aktiv |
3 kg | RoPro-Startfit |
4 kg | RoPro 13/20 |
1 L | Biplantol Agrar |
1 L | scharfes blond |
Die Spritzung in den grünen Pflanzenbestand kann mit handelsüblichen Feldspritzen durchgeführt werden. Zur Anwendung kommen herkömmliche Düsen mit mittlerer Größe und einem Spritzdruck von ca. 2-4 bar. Die notwendige Wassermenge je ha richtet sich nach der technisch einstellbaren Ausbringmenge. In der Praxis sind dies meist ca. 200 – 300 l je ha.
Die EM-Produkte können direkt in den Spritztank bzw. über die Einspülschleuse eingebracht werden. Wichtig: Das Rührwerk ausreichend lange laufen lassen, um die pulverförmigen Produkte homogen zu vermischen.