Regenerativer Ackerbau als effektiver Hochwasserschutz

Nach jedem Hochwasser fordern Umweltschützer verstärkt, landwirtschaftliche Flächen zu renaturieren und aus dem Ackerbau herauszunehmen. Doch es gibt eine innovative Lösung, die sowohl den Hochwasserschutz als auch die landwirtschaftliche Nutzung verbessert: der regenerative Ackerbau. Diese Methode hilft, verdichtete Böden wieder bis tief in den Untergrund zu erschließen, sodass große Wassermengen in kurzer Zeit aufgenommen und gespeichert werden können. Das verhindert, dass Wasser oberflächlich abläuft. Zudem steht das gespeicherte Wasser in trockenen Zeiten den Pflanzen zur Verfügung – ein toller Nebeneffekt!

Die wichtigsten Maßnahmen zur Erschließung des Bodens

1. Tiefenlockerung mit Bodenverjünger

  • Mechanisches Aufbrechen von Verdichtungen: Diese Maßnahme hilft, verdichtete Bodenschichten aufzubrechen und somit die Feldkapazität stark zu erhöhen.
  • Zeitgleiche Belebung der neuen Bodenschichten: Bodenverjünger belebt die neuen Bodenschichten im gleichen Arbeitsgang. Das festigt die Bodenstruktur und vermeidet oxidative Verluste.

2. Grüne Brücke durch Untersaat oder winterharte Zwischenfrucht

  • Wurzeln beleben den Boden: Ein Boden, der ständig mit Wurzeln durchzogen ist, kann Humus aufbauen und erhalten. Das Zusammenspiel von Wurzeln und Bodenbiologie ist dabei enorm wichtig, um eine stabile Bodenstruktur zu schaffen. Ein unbewachsener Boden baut ab: Bodenbiologie, Strukturstabilität und Fruchtbarkeit des Bodens schwindet.

3. Flächenrotte mit Bodenverjünger für stabile Bodenkrümel

  • Einarbeitung von Grünmasse mit fermentativer Mikrobiologie: Durch die Anwendung von fermentativer, aufbauender Mikrobiologie (=Bodenverjünger) bei der flachen Einarbeitung von Grünmasse entstehen stabile, runde Bodenkrümel. Diese zerfließen auch bei Starkregen nicht. Die Poren bleiben offen und ermöglichen eine dauerhafte Wasseraufnahmefähigkeit. Die Flächenrotte hat sich als schonendste Methode erwiesen, um ein stabiles Mikrobenmilieu zu schaffen und organische Masse rasch umzuwandeln.

Fazit

Regenerativer Ackerbau bietet eine wirksame Möglichkeit, Hochwasser zu managen und gleichzeitig landwirtschaftliche Flächen produktiv zu nutzen. Die Wasseraufnahmefähigkeit des Bodens wird sich durch gezielte Maßnahmen wie Tiefenlockerung, Begrünung und Flächenrotte mit Rottelenkung und stärkung de Bodenmikrobioms erheblich verbessern. Diese Ansätze tragen nicht nur zum Hochwasserschutz bei, sondern auch zur langfristigen Bodengesundheit und Ertragssicherheit.

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